Benchmarks für durchschnittliche Conversion Rates im E-Commerce-Bereich.
Wenn euch ein E-Commerce-Unternehmen gehört, wisst wir, dass Conversion Rates eine zentrale Rolle spielen. Conversion Rates im E-Commerce-Bereich unterscheiden sich je nach Branche, Geschäftsaktivität und Produktnische deutlich voneinander. Selbst wenn ihr eure Conversion Rates genau verfolgt, fragt ihr euch vielleicht, ob ihr im Einklang mit Branchenstandards steht bzw. über oder unter dem Durchschnitt liegt.
Ohne Benchmarks für Conversion Rates wisst ihr nicht, wo ihr gerade steht oder wo es Verbesserungspotenzial gibt. Solche fehlenden Erkenntnisse können dazu führen, dass ihr hinter der Konkurrenz zurückbleibt und nicht zu den 10 % der führenden Unternehmen gehört.
Wenn ihr Branchenstandards genau kennt, könnt ihr eure Conversion Rates vergleichen und einen Ausgangspunkt zur Optimierung euer Geschäfte schaffen. Letztendlich könnt ihr mithilfe durchschnittlicher branchenspezifischer Conversion Rates ermitteln, ob ihr im Vergleich zu eurer Branche gut abschneidet. Somit wisst ihr, was zu tun ist, um die Konkurrenz hinter euch zu lassen.
In diesem Leitfaden erfahrt ihr, wie die durchschnittlichen Conversion Rates im E-Commerce-Bereich aussehen, und erhaltet einfache Tipps zur Verbesserung eurer Conversion Rates.
Konkret behandeln wir folgende Themen:
- Das Ziel der durchschnittlichen Conversion Rate
- Übersicht: Was ist die durchschnittliche Conversion Rate?
- Durchschnittliche Raten bei E-Commerce-Websites
- Durchschnittliche Raten nach Gerät
- Durchschnittliche Raten nach Branche
- Durchschnittliche Raten nach Region oder Land
- Durchschnittliche Raten nach Kanal
- Wie lassen sich Conversion Rates im E-Commerce-Bereich messen?
- Tipps für eine leichte Optimierung der Conversion Rate
- Möglichkeiten zur Verbesserung eurer Conversion Rates
Was ist das Ziel der durchschnittlichen Conversion Rate?
Im E-Commerce-Bereich ist die durchschnittliche Conversion Rate ein Prozentwert, der Auskunft darüber gibt, wie effektiv eure Site dabei ist, Benutzerinnen und Benutzer dazu zu bringen, eine gewünschte Aktion auszuführen. Das kann das Herunterladen von Content, Anmelden für eure E-Mail-Liste oder Kaufen eines Produkts umfassen.
Unternehmen verfolgen ihre durchschnittlichen Conversion Rates, um zu sehen, wie überzeugend Angebote für ihre Zielgruppen sind. Wenn nur eine von 100 Personen euer Angebot annimmt, kann das ein Hinweis darauf sein, dass das Angebot eurer Zielgruppe nicht gefällt, eure Zielgruppe noch nicht bereit für den Kauf ist oder ein anderer Grund vorliegt.
Ihr könnt eure Conversion Rate mit folgender Formel berechnen:
Wenn ihr beispielsweise in einem Monat 200 Bestellungen erhalten habt und 2.000 Personen eure Website besucht haben, beträgt eure Conversion Rate 10 %.
Die gute Nachricht ist, dass Analyseplattformen Conversion Rates automatisch für euch berechnen, sodass ihr keine manuellen Analysen vornehmen müsst. Zwar gibt euch die Conversion Rate allein keine Auskunft darüber, was in eurem Unternehmen besser laufen könnte, doch könnt ihr damit die Marketing-, Vertriebs- und Kunden-Service-Effizienz messen.
Ihr müsst diese Rate über einen bestimmten Zeitraum hinweg verfolgen und dann mit den vergangenen Werten vergleichen.
Überblick: Was ist die durchschnittliche Conversion Rate?
Zwar ist es wichtig, eure Conversion Rates im E-Commerce-Bereich mit den vergangenen Werten eures Unternehmens zu vergleichen, doch fragt ihr euch vielleicht, ob diese Zahlen mit dem Rest der Branche in Einklang stehen.
Das hängt stark von eurem Geschäftsmodell, eurer Zielgruppe und einer Reihe anderer Faktoren ab. Neueste Studien zeigen, dass die durchschnittliche Conversion Rate im E-Commerce-Bereich bei 3,65 % liegt. Das heißt, dass fast 4 von 100 Site-Besuchern auf E-Commerce-Websites eine gewünschte Aktion ausführen.
Das mag wenig klingen, doch steigen die Conversion Rates in Wahrheit. Die durchschnittliche Conversion Rate bei allen Websites (nicht nur E-Commerce-Sites) ist zum Beispiel von 1,61 % im Juli 2021 um 19,63 % auf 1,92 % im Juli 2022 gestiegen. Die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher schätzen nach dem Ende der Covid-19-Pandemie das Online-Shopping. Kein Wunder also, dass E-Commerce eine Art Renaissance erlebt.
Doch variieren die Conversion Rates im E-Commerce-Bereich je nach Website, Gerät, Branche, Land und Kanal. Lasst uns also einen genaueren Blick auf diese Raten werfen.
Durchschnittliche Raten bei E-Commerce-Websites.
Durchschnittlich kann man bei E-Commerce-Websites eine Conversion Rate in Höhe von 1 bis 4 % erwarten.
- Globale Conversion Rate bei E-Commerce-Websites: 2,58 %
- Conversion Rate bei E-Commerce-Websites in den USA: 2,57%
Diese Werte liegen leicht unter dem Gesamtdurchschnitt von 3,65 %. Das liegt daran, dass die Ergebnisse von E-Commerce-Websites je nach Branche, Geschäftsmodell, Kundschaft, Preisen, Marketing und Produkten stark variieren.
E-Commerce-Websites im Modebereich wiesen im Januar 2022 zum Beispiel eine durchschnittliche Conversion Rate von 1,72 % auf, während Websites im Bereich Kunstgewerbe eine durchschnittliche Conversion Rate von 3,95 % hatten.
Zwar solltet ihr die standardmäßigen Conversion Rates in eurer Branche kennen, doch sind Durchschnittswerte nicht in Stein gemeißelt. Das gilt besonders dann, wenn ihr euer Unternehmen mit anderen Branchen vergleicht.
Durchschnittliche Conversion Rates im E-Commerce-Bereich nach Gerät.
E-Commerce findet in einer Omni-Channel-Umgebung statt, in der Benutzerinnen und Benutzer über verschiedene Geräte mit eurer Marke interagieren. Das führt dazu, dass bei euch wahrscheinlich unterschiedliche Conversion Rates auftreten – abhängig davon, welches Gerät Käuferinnen und Käufer nutzen.
Im 2. Quartal 2022 sahen die durchschnittlichen Conversion Rates im E-Commerce-Bereich nach Gerät folgendermaßen aus:
Desktops, Laptops und Tablets wiesen eine höhere Conversion Rate auf als Smartphones, obwohl zum Browsen mehr Käuferinnen und Käufer ihre mobilen Geräte nutzen.
Käuferinnen und Käufer recherchieren gern unterwegs. Wenn es dann aber um den tatsächlichen Kauf geht, nehmen viele von ihnen den Checkout lieber auf dem Computer vor. Unternehmen können die Conversion Rates bei Smartphones verbessern, indem sie das mobile Checkout-Erlebnis vereinfachen. Dennoch kann es sein, dass Käuferinnen und Käufer den Kauf lieber zu Hause auf einem Laptop oder Desktop abschließen.
Die jeweiligen Werte hängen allerdings von eurer Zielgruppe und eurem Standort ab. In Großbritannien zum Beispiel erfolgte fast die Hälfte aller Online-Verkäufe über Smartphones, während in Japan 61 % aller E-Commerce-Verkäufe über mobile Geräte getätigt werden.
Durchschnittliche Conversion Rates im E-Commerce-Bereich nach Branche.
Eure durchschnittliche Conversion Rate im E-Commerce-Bereich wird je nach Branche stark variieren. Im 4. Quartal 2022 lagen die durchschnittlichen Conversion Rates der führenden sechs vertikalen E-Commerce-Märkte bei:
- Textil und Mode: 2,7 %
- Gesundheit und Schönheit: 3,3 %
- Unterhaltung: 2,5 %
- Haushaltswaren: 2,1 %
- Elektronik: 1,9 %
- Nahrungsmittel und Getränke: 4,6 %
Nahrungsmittel und Getränke sowie Gesundheit und Schönheit waren 2022 die vertikalen E-Commerce-Märkte mit den höchsten Conversion Rates. Das liegt ggf. daran, dass solche Produkte tendenziell weniger kosten als zum Beispiel Haushaltswaren oder Elektronik. Somit ist die Eintrittsbarriere für Käuferinnen und Käufer geringer.
Durchschnittliche Conversion Rates im E-Commerce-Bereich nach Region oder Land.
Käuferinnen und Käufer in verschiedenen Ländern weisen zum Teil ein stark variierendes Kaufverhalten auf. Benutzerinnen und Benutzer suchen in manchen Gegenden Produkte zum Beispiel lieber online, kaufen sie dann aber in einem Geschäft, während andere den gesamten Prozess online erledigen. Preissensibilität, Produktmerkmale, lokale Anpassung, Gerätenutzung und andere Faktoren können Conversion Rates im E-Commerce-Bereich ebenfalls beeinflussen.
2022 sahen die durchschnittlichen Conversion Rates im E-Commerce-Bereich nach Land folgendermaßen aus:
- USA: 2,3 %
- Deutschland: 2,22 %
- Dänemark: 1,80 %
- Niederlande: 1,78 %
- Italien: 0,99 %
- Großbritannien: 4,1 %
Durchschnittliche Conversion Rates im E-Commerce-Bereich nach Kanal.
Wie ihr mit Käuferinnen und Käufern in Kontakt kommt, kann großen Einfluss darauf haben, ob sie konvertieren oder nicht. Empfohlene Kundschaft ist ggf. eher dazu bereit, zu konvertieren und etwas zu kaufen, während Leads aus bezahlten Anzeigequellen vielleicht mehr Überzeugungsarbeit brauchen, bis sie etwas kaufen.
Im 2. Quartal 2022 sahen die durchschnittlichen Conversion Rates im E-Commerce-Bereich nach Kanal folgendermaßen aus:
Eine Studie von Kibo Commerce hat ergeben, dass Social Media und Direktkanäle geringere Conversion Rates aufwiesen, die Suchkanäle aber die gleichen waren. Empfehlungen wiesen die höchste durchschnittliche Conversion Rate im E-Commerce-Bereich auf. Dazu gehört auch Traffic von Partnern oder externen Sites, die auf eure Produkte verlinken.
Wie lassen sich Conversion Rates im E-Commerce-Bereich messen?
Ihr solltet die durchschnittlichen Conversion Rates im E-Commerce-Bereich kennen, damit ihr euch mit anderen Unternehmen vergleichen könnt. Es gibt jedoch keine festen Conversion Rates, da sie von Branche zu Branche stark variieren.
Manche der Informationen stammen aus öffentlichen Daten, die bei verschiedenen Anbietern von Analyse- und Personalisierungs-Software verfügbar sind. Gründliche Studien und Quellen wie Statista und Baymard können dabei helfen, branchenübergreifende Benchmarks für Conversion Rates und KPIs (Key Performance Indicators) zu definieren.
Seht euch unseren Leitfaden zu Conversion Rates an, um besser zu verstehen, wie ihr die Werte für euer Unternehmen berechnen könnt.
Tipps für eine leichte Optimierung von Conversion Rates im E-Commerce-Bereich.
Auch wenn die Werte eurer E-Commerce-Website unter dem branchenweiten Durchschnitt liegen, braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Bei der Conversion Rate handelt es sich lediglich um einen KPI, der euch dabei hilft, Geschäfte zu optimieren. Wenn ihr etwas seht, das sich verbessern ließe, seid ihr auch in der Lage dazu.
Nutzt einfach die folgenden Tipps, um eure durchschnittliche Conversion Rate zu erhöhen:
- Optimiert die mobile Customer Journey. Häufig wechseln Käuferinnen und Käufer von ihren mobilen Geräten zu ihren Desktops, um Käufe abzuschließen, wenn mobile Erlebnisse langsam, unflexibel oder glanzlos sind. Durch eine Verbesserung des Mobile-Commerce-Erlebnisses könnt ihr mehr Käuferinnen und Käufer dazu bringen, sofort den Sprung zu wagen. Dadurch erhöhen sich eure Conversion Rates deutlich. Am einfachsten ist das, wenn ihr ein responsives Design für eure E-Commerce-Website wählt, sodass die Benutzeroberfläche an verschiedene Displays angepasst wird.
- Sorgt für ein gutes Anwendererlebnis. Das Anwendererlebnis (UX) auf eurer Website sollte einfach und intuitiv sein. Je besser euer Anwendererlebnis ist, desto eher werden Käuferinnen und Käufer das finden, was sie benötigen, und einen Kauf tätigen. Zur Verbesserung des Anwendererlebnisses könnt ihr zum Beispiel eure Website schneller machen, übersichtlichere Bilder verwenden, die Navigation vereinfachen oder ein Tool zum Durchsuchen der Site hinzufügen.
- Sorgt für einen reibungslosen Checkout-Prozess. Wenn Käuferinnen und Käufer im Checkout-Prozess Reibung erleben, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Warenkorb aufgeben. Dabei habt ihr hart um diese Käuferinnen und Käufer gekämpft. Gebt ihnen also keinen Grund, eure Website zu verlassen – überarbeitet euren Checkout-Prozess, um mehr zu verkaufen. Lasst einen Gäste-Checkout zu, reduziert die Anzahl der Formularfelder, akzeptiert Google Pay oder PayPal und eliminiert überraschende Versandgebühren.
- Räumt eurer Kundschaft Priorität ein. Sorgt dafür, dass Käuferinnen und Käufer nicht lang nach benötigten Informationen suchen müssen. Räumt ihren Bedürfnissen Priorität ein, indem ihr eure E-Commerce-Website richtig gestaltet. Bewerbt zum Beispiel Produkte und Kategorien, die die höchsten Conversion Rates aufweisen, damit Käuferinnen und Käufer sofort dorthin gelangen können.
- Setzt mehr auf Referenzen aus Social Media. Online-Käuferinnen und -Käufer können eure Produkte nicht real betrachten. Sie benötigen also zusätzliche Sicherheit, dass eure angebotenen Produkte legitim sind. Darum sind Referenzen aus Social Media so wichtig. Führt Rezensionen, Kundenberichte, Vorher-Nachher-Fotos und Lifestyle-Bilder eurer Produkte auf, um Conversion Rates zu erhöhen.
- Konzentriert euch auf Kanäle mit besonders hohen Conversion Rates. Wenn nichts kaputt ist, müsst ihr auch nichts reparieren. Wenn ihr bei Empfehlungen bereits über hohe Conversion Rates verfügt, konzentriert euch lieber darauf, mehr Traffic durch Empfehlungen zu generieren. Es ist nicht schlimm, mit einer geringeren Zahl an erfolgreichen Kanälen zu arbeiten. Wenn ihr eure Conversion Rates erhöhen wollt, solltet ihr aber zunächst die Kanäle optimieren, die besonders viel Umsatz generieren.
- Sorgt für eine bessere Nutzung von A/B-Tests. A/B-Tests bzw. Split-Tests sind ein Muss im Bereich der Conversion Rate Optimization (CRO). Mit A/B-Tests könnt ihr herausfinden, welche Komponenten eurer E-Commerce-Site bei Käuferinnen und Käufern besonders gut ankommen (und welche nicht).
Ermittelt Möglichkeiten zur Verbesserung eurer Conversion Rates.
Ihr solltet wissen, wie euer Unternehmen im Vergleich zu durchschnittlichen Conversion Rates in eurer Branche abschneidet, damit ihr erforderliche Verbesserungen vornehmen könnt, um zu den besten Firmen zu gehören. Indem ihr Branchenstandards als Ausgangspunkt nehmt, könnt ihr Verbesserungspotenziale erkennen und Conversion Rates optimieren.
Wenn ihr bereit für den Einstieg seid, ermittelt Möglichkeiten zur Steigerung eurer Conversion Rates und zur Verbesserung der Interaktion, indem ihr E-Commerce-Funktionen der nächsten Generation bereitstellt.
Marken, die das Kundenerlebnis vereinfachen, können ihre Conversion Rates um den Faktor 10 verbessern – die nahtlose Integration zwischen Adobe Commerce und anderen Produkten macht diese Aufgabe ganz leicht.
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