Die DAM-Punkte verbinden.
Während Content der Motor für Kundenerlebnisse bleibt, ist Asset-Management zur geschäftlichen Notwendigkeit geworden. Ein DAM-System (Digital Asset Management) spielt eine zentrale Rolle. DAMs sind inzwischen mehr als bloße Repositorys, die digitale Assets schützen und speichern. Stattdessen haben sich DAMs zu umfangreichen, multidimensionalen Engines für Suche, Zusammenarbeit, Management und Optimierung für alle Kanäle entwickelt.
Digital Asset Management ist von zentraler Bedeutung für Unternehmen geworden, die Content Velocity erreichen möchten. Damit ist die Fähigkeit gemeint, relevante, persönliche und aktuelle Erlebnisse auf sämtlichen Kanälen und im benötigten Umfang zu erstellen und bereitzustellen. Auf diese Weise gelangen Unternehmen so schnell wie möglich von der Asset-Erstellung zur Monetarisierung.
In einer Zeit, in der Mitarbeitende zunehmend räumlich voneinander getrennt sind und die Kundschaft nicht persönlich mit Unternehmen interagieren kann, ist das DAM als verbindendes Element lebenswichtig für den Zustand des Unternehmens.
Unten findet ihr umfassende Informationen dazu, wie Digital Asset Management Content Velocity ermöglicht und wie ihr es nutzen könnt, um in beispiellosen Zeiten Geschäftskontinuität aufrechtzuerhalten.
Beschleunigen des Content-Zyklus für Geschäftskontinuität.
Trotz der Zunahme prädiktiver digitaler Technologien ist Zeit nach wie vor ein wichtiger Faktor bei der Bereitstellung von Kundenerlebnissen, die ROI erzielen. Und je nach Umfang kann jede Sekunde, die Angestellte mit der Suche, Bearbeitung oder Speicherung eines Assets verbringen, am Ende höhere Overhead-Kosten bedeuten. Um Content Velocity zu erreichen, müssen Unternehmen Ineffizienzen in jedem Teil des Content-Zyklus von der Erstellung bis zur Veröffentlichung beseitigen.
Automatisierte Workflows in modernen DAMs sind eine Möglichkeit, wertvolle Zeit zu sparen. Beispielsweise können automatisierte Workflows genutzt werden, um Team-Mitglieder zu Projekten hinzuzufügen und ihnen Rollen zuzuweisen, damit keine Assets liegen bleiben oder verloren gehen. Weist eurem Creative Director automatisch die Aufgabe zu, eine Vorauswahl der Fotos vom letzten Shooting zu treffen. Sobald die Aufgabe erledigt ist, werden die Designerinnen und Designer darüber benachrichtigt, dass sie mit der Fotobearbeitung starten können.
Microservices erhöhen die Leistung zusätzlich, indem sie durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) zeitintensive Aufgaben wie das Erstellen, Personalisieren oder kanalübergreifende Rendern großer Mengen von Assets automatisieren.
Im heutigen Umfeld dezentraler Teams ist Cloud-basiertes Digital Asset Management überlebenswichtig. Unternehmen, bei denen die Stakeholder über mehrere Standorte verteilt sind, benötigen ihre Assets in der Cloud, damit die richtigen Personen auf sie zugreifen können – nicht nur Angestellte, sondern auch Partnerorganisationen. Mit modernen DAMs ist es ganz einfach, allen die richtigen Zugriffsrechte zu erteilen. Laut IDC können Unternehmen, die DAMs nutzen, Kampagnen um 20 Prozent schneller starten als andere. Außerdem ist das Erstellen neuer Assets um 47 Prozent und das Rendern vorhandener Assets um 84 Prozent schneller.
Teams wenden zudem enorm viel Zeit dafür auf, Assets für die verschiedenen Kanäle anzupassen, beispielsweise für die Bearbeitung von Faktoren wie Seitenverhältnis, Videolänge, Farbe oder Texten. Bei modernen DAMs sind die Bearbeitungsfunktionen direkt integriert, sodass kanalspezifische Änderungen nahezu in Echtzeit erfolgen können. Diese Verknüpfung zwischen effizienter Content-Erstellung und nahtloser Veröffentlichung auf allen Kanälen ist von grundlegender Bedeutung, um Content Velocity zu erreichen.
Der richtige Content auf jedem Kanal.
Moderne, digitale Customer Journeys decken weitaus mehr Kanäle ab als nur das Web. Für jeden Kanal, den Marketing-Fachleute beherrschen, scheint ein neuer zu entstehen – Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR), Wearables, Sprachassistenten und vernetzte Autos, um nur einige zu nennen. Neue Medien werten Kundenerlebnisse auf, gehen jedoch mit einigen praktischen Herausforderungen für das Asset-Management und die Fähigkeit einher, den personalisierten Content bereitzustellen, der notwendig ist, um in einer erlebniszentrierten Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.
Mit modernem Digital Asset Management können Marketing-Fachleute Assets an einem zentralen Speicherort anpassen und auf jedem Kanal veröffentlichen. Da sich das Kundenverhalten ändert, je nachdem, wo die Interaktion mit einer Marke stattfindet, muss sich der Content ebenfalls anpassen können. Für ein ganzheitliches Kundenerlebnis müssen Marketing-Fachleute in der Lage sein, Content unter Einhaltung der Marken- und Kampagnenstandards bedarfsgerecht anzupassen. Ein DAM kann dazu beitragen, euren Ansatz für Omni-Channel-Kundenerlebnisse zu optimieren, indem automatisch die richtigen Assets auf die richtigen Kanäle ausgespielt und entsprechend angepasst werden.
Ein Faktor ist dabei die Content-Atomisierung. Ein modernes DAM hilft euch dabei, eure Assets anzupassen – Zuschnitt, Farbe, Länge usw. Doch die Content-Atomisierung geht noch einen Schritt weiter und untergliedert jedes Content-Element in kanalunabhängige Einzelteile wie Textblöcke, Bilder oder Videos. Anschließend wird der Content automatisch je nach Anforderungen des jeweiligen Kanals neu konfiguriert.
Individuelle Erlebnisse – automatisch erstellt.
Doch die Kundschaft erwartet außerdem Erlebnisse, die persönlich auf sie zugeschnitten sind und nicht nur für den Kanal angepasst werden. 94 Prozent der Marketing-Fachleute bewerten Personalisierung als „wichtig“, „sehr wichtig“ oder „extrem wichtig“.
Moderne DAMs können Marketing-Fachleuten helfen, die Content Velocity intelligenter und effizienter anzugehen, sodass Personalisierung möglich ist und einzigartige Erlebnisse entstehen. Angenommen, ihr möchtet eine frühere Kampagne wiederverwenden, allerdings mit neuen Bildern und Texten. Mit eurem DAM könnt ihr vorhandene Assets einfach wiederverwenden und den gesamten Content automatisch personalisieren, sodass jedes Kundenerlebnis einzigartig ist. _
Schnelle und gut umsetzbare Personalisierung hängt voll und ganz von Daten ab. Wie Kevin Lindsay, Director of Product Marketing bei Adobe, meint: „Content braucht eine gewisse Intelligenz, damit Daten ihn nutzen können.“ Vom schnellen Auffinden von Assets bis zur Bereitstellung angepasster Erlebnisse: die Daten, die mit jedem eurer Assets verknüpft sind – die sogenannten Metadaten –, sind eine wesentliche Komponente eines modernen DAM. Wenn ihr Metadaten und Zielgruppendaten zusammenbringt, erhaltet ihr die Zugkraft, die ihr benötigt, um personalisierte Erlebnisse zu automatisieren.
Beispielsweise könnte euer DAM für eine Kampagne innerhalb der USA den geografischen Standort eurer Kundschaft (Zielgruppendaten) mit getaggten Bildern aller 50 Bundesstaaten (Metadaten) kombinieren, um jeder Kundin und jedem Kunden ein möglichst relevantes Erlebnis zu bieten. Lindsay erklärt: „Im DAM werden Daten zu einem wichtigen Bestandteil von Content. Daten bestimmen, was der Content erreichen soll und welchen Zweck er hat.“
Darum ist es so wichtig, jedes Asset mit den richtigen Metadaten zu taggen. Ohne sie gibt es keine Möglichkeit, automatisch die richtigen Assets zu finden.
Vorbereitung auf euren Erfolg mit einem DAM.
Doch die Definition der Rollen und Prozesse rund um euer DAM hilft euch, die Technologie optimal zu nutzen. Kristina Halvorson, Content-Strategieexpertin, Unternehmerin und Gründerin der Content-Strategie-Agentur Brain Traffic, definiert Content-Strategie als „Planung der Erstellung, Bereitstellung und Governance von nützlichem, nutzbarem Content.“ Angesichts der Vielzahl von Faktoren, die bei der Entwicklung von Kundenerlebnissen zu berücksichtigen sind, macht sich eine sorgfältige Planung bezahlt.
Laut Elise Hahn, Senior Business Consultant und Content Strategist bei Adobe, umfasst eine ganzheitliche Content-Strategie vier Säulen:
User Experience: Das Benutzererlebnis (User Experience, UX) gilt oft als eigenes Feld. Es steuert die Präsentation von Content, also seine visuelle Darstellung. Als nächste Stufe nach der Informationsarchitektur spielt es eine wichtige Rolle für das Kundenerlebnis insgesamt. In der UX-Welt ist es sinnvoll, ein einziges, einheitliches DAM einzusetzen, das Teams den einfachen Zugriff auf Assets ermöglicht, mit denen sie die visuellen Schnittstellen im Zentrum jedes Kundenerlebnisses erstellen können.
UX-Rollen: UX-/UI-Spezialistinnen und -Spezialisten, Content-Designerinnen und -Designer, Informationsarchitektinnen und -architekten, Interaktions-Designerinnen und -Designer, Frontend-Entwicklerinnen und -Entwickler, Strateginnen und Strategen für digitale Erlebnisse sowie Content-Strateginnen und -Strategen.
Content-Architektur: Rollen im Bereich der Content-Architektur stellen sicher, dass Content das Ökosystem nahtlos und planmäßig durchläuft. Content-Architektinnen und -Architekten haben mehr Aufgaben als DAM-Strateginnen und -Strategen oder Bibliothekswissenschaftlerinnen oder -wissenschaftler. Sie sind das Bindeglied zwischen Marketing und technischer Entwicklung. Damit sie eine ganzheitliche Sicht auf den Content innerhalb einer Organisation erhalten, benötigen Content-Architektinnen und -Architekten Systeme wie ein DAM, in dem sämtliche Assets des Unternehmens zuverlässig und doch flexibel verwaltet werden.
Rollen im Bereich der Content-Architektur: Content-Architektinnen und -Architekten, Bibliothekswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, Taxonominnen und Taxonomen, Metadatenspezialistinnen und -spezialisten, Informationsarchitektinnen und -architekten, Marketing-Technologiespezialistinnen und -spezialisten sowie Content-Strateginnen und -Strategen.
Redaktionelle Strategie und Content-Marketing: Der redaktionelle Bereich ist kreativ und deckt sämtliche Entscheidungen ab, die vor und während der Content-Erstellung getroffen werden. Der Content-Marketing-Bereich übernimmt die Verteilung – den Aufbau einer Beziehung mit der Kundschaft durch Content. Beide Bereiche benötigen eine zentrale Datenquelle, wie ein DAM sie bereitstellen kann, um einheitliche, markenkonforme Kundenerlebnisse zu planen, zu erstellen und bereitzustellen.
Rollen im Bereich redaktionelle Strategie und Content-Marketing: Texterinnen und Texter, Branding-Expertinnen und -Experten, Content-Leads, technische Redakteurinnen und Redakteure, Grafik-Designerinnen und -Designer, Video-Producer, SEO/SEM-Strateginnen und -Strategen, Multi-Channel-Marketing-Fachleute, Kampagnen-Managerinnen und -Manager, Social-Media-Managerinnen und -Manager, E-Mail-Marketing-Fachleute, Direkt-Marketing-Fachleute, SEM-Spezialistinnen und -Spezialisten, Branchen-Marketing-Fachleute sowie Content-Strateginnen und -Strategen.
Die Content-Strategie verknüpft diese vier Säulen miteinander und sorgt für einen ganzheitlichen, effektiven und effizienten Content-Ansatz im gesamten Unternehmen. Als technologisches Zentrum bietet Digital Asset Management den Teams ein solides Content-Fundament, mit dem sie erstklassige Erlebnisse bereitstellen können.
Macht euch mit den unterschiedlichen Methoden vertraut, mit denen eure Teams mit dem DAM interagieren.
Euer DAM ist eure zentrale Datenquelle. Doch es kann sich den verschiedensten Anwendenden auf unterschiedliche Weise darstellen. Aufgrund des hohen Werts von Assets – vor allem, wenn sie konsequent in einem DAM organisiert sind – erteilen die meisten Unternehmen niemandem uneingeschränkte Zugriffsrechte. Die Schnittstellen und Funktionen eines DAM können nach Use Case unterschiedlich sein, individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Team-Mitglieder zugeschnitten, aber ohne jegliche Kompromittierung der Assets.
Grob gesagt gibt es zwei Hauptanwendertypen: Power-Nutzende sowie gelegentliche Anwendende.
Power-Nutzende sind die Personen, die für euer DAM-System verantwortlich sind. Ihre Rollen umfassen ein hohes Maß an strategischer Verantwortung, Spezialwissen und technischen Fähigkeiten. Ob Asset-Managerinnen und -Manager, Bibliothekswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler oder Taxonominnen und Taxonomen, sie alle haben vollen Zugriff auf das DAM und sind für seine Integrität verantwortlich. Sie sind darin ausgebildet, durch automatische Anwendung von Metadaten das Erstellen von Regeln für die Versionskontrolle oder die Überprüfung der Compliance einen effizienten und effektiven Betrieb des DAM sicherzustellen. Da sie Kontrolle über sämtliche Assets des Unternehmens haben, können einzelne oder mehrere Power-Nutzende einer größeren Gruppe von gelegentlichen Anwendenden die Verwendung des DAM auf eine Weise ermöglichen, die für ihre jeweiligen Rollen sinnvoll ist.
In Unternehmen gelten allerdings die meisten Mitarbeitenden mit Berührungspunkten zum DAM als gelegentliche Anwendende. Ob in der Marketing-Abteilung oder bei Partnerorganisationen – der Großteil der DAM-Nutzenden fällt in diese Kategorie. Moderne DAM-Systeme ermöglichen das einfache Erstellen separater Schnittstellen, beispielsweise eines Marketing-Hubs oder eines Markenportals, je nach den Anforderungen der Anwendenden. Ihr könnt euer DAM-System sogar mit vorhandenen Lösungen wie Software für E-Mail-Marketing verbinden, sodass alle eure Assets per Mausklick zur Verfügung stehen. So können gelegentliche Anwendende ganz einfach direkt auf aktuelle, konforme Assets zugreifen.
Besorgt euch ein DAM, das ihr für eure Organisation optimieren könnt.
Es gibt keine Einheitslösung für Digital Asset Management. Jede Organisation ist einzigartig und hat spezifische Anforderungen, die den optimalen Umgang mit Assets und Content vorgeben. Bei einem modernen DAM-System könnt ihr Leistungsmerkmale perfekt auf eure konkreten Geschäftsanforderungen zuschneiden und für Content Velocity optimieren. Benutzerdefinierte, automatische Workflows können euch beispielsweise helfen, zu vermeiden, dass Content-bezogene Aufgaben auf der Strecke bleiben. Microservices ermöglichen die Verwendung von vorkonfigurierten oder benutzerdefinierten Automatisierungen, mit denen ihr Zeit und Energie sparen könnt. Wenn ihr in der Lage seid, die Verwendung eurer Assets nachzuverfolgen, könnt ihr nicht nur Leistung und ROI evaluieren, sondern die bereitgestellten Erlebnisse auch kontinuierlich verbessern.
Es zahlt sich aus, euch vorab etwas Zeit für die Konfiguration eures DAM-Systems zu nehmen, wenn dadurch ein reibungsloser Ablauf eurer Prozesse und eures Contents sichergestellt wird. Der vielleicht interessanteste Nebeneffekt eines DAM-Systems ist, dass es Kreativ-Teams einen Teil ihrer Zeit zurückgibt. Dank der gesparten Zeit können sich alle auf die Erstellung fantastischer Erlebnisse konzentrieren, die euer Unternehmen voranbringen. Euer DAM erledigt den Rest.
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