Zustellbarkeit von E-Mails zu Stoßzeiten steigern.
Es dauert zwar noch einige Monate, bis die Feiertage vor der Tür stehen, doch viele E-Mail-Marketing-Profis arbeiten schon jetzt an ihren dafür vorgesehenen E-Mail-Programmen. Ganz gleich, ob das Ende des Kalenderjahres für euch eine stressige Zeit ist oder nicht, hier findet ihr einige Tipps und Überlegungen, die ihr für erfolgreiche Zustellbarkeit auf euer E-Mail-Programm anwenden könnt.
Das Fundament der Zustellbarkeit – E-Mail-Authentifizierung.
Jedes Gebäude braucht ein robustes Fundament. Stellt euch die E-Mail-Authentifizierung als widerstandsfähiges Tragwerk der Zustellbarkeit vor. Gültige DKIM-, SPF- und DMARC-Einträge stellen sicher, dass das E-Mail-Fundament nicht zu bröckeln beginnt. Mit diesen Bauteilen könnt ihr im E-Mail-Ökosystem beweisen, dass ihr diejenigen seid, für die ihr euch ausgebt. Sie bestätigen, dass E-Mails von eurer Domain auch tatsächlich von euch stammen – von bestimmten IP-Adressen, die euch gehören – und sie stellen im Falle von E-Mails, die die Authentifizierungsüberprüfung nicht bestehen, Anweisungen für E-Mail-Provider bereit. E-Mail-Provider nehmen diesen Punkt der E-Mail-Authentifizierung nämlich immer ernster. Ein Trend, der nicht abzuflachen scheint.
Konsequentes Testen für mehr Erkenntnisse.
Es ist ratsam, bereits vor Tagen mit großem E-Mail-Volumen darüber Bescheid zu wissen, welche Betreffzeilen und Sonderangebote das größte Interesse eurer Abonnierenden wecken. Als Fachleute für E-Mail-Marketing testet ihr wahrscheinlich bereits, was für euer Marketing-Programm funktioniert und was nicht. Nutzt Tests für verschiedene Betreffzeilen und Inhalte und experimentiert auch mit der Versandzeit. Wendet sämtliche Erkenntnisse noch vor dem großen Tag auf euer E-Mail-Marketing-Programm an, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Gute E-Mail-Reputation bedeutet gute Zustellbarkeit.
Eine gute Reputation ist immer ein Vorteil. Besonders, wenn ihr auf einen stressigen Zeitraum zusteuert oder gerade durch einen solchen navigiert, ist es wichtig, Zustellbarkeit und Reputation im Griff zu haben. Eure Bounce-Rate sollte im Allgemeinen unter 2 % liegen. Positive Interaktionen mit eurem E-Mail-Programm – hohe Lese- und Klickraten und niedrige Beschwerderaten – stellen ebenfalls sicher, dass eure E-Mails im Posteingang landen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass eure Kundschaft eure E-Mails öffnet und anklickt (und dann hoffentlich eure Produkte oder Dienstleistungen kauft).
Konzentriert euch auf eure größten Fans.
Ihr habt bestimmt einen Kern an Abonnierenden, die regelmäßig positiv mit eurem E-Mail-Programm interagieren. Im Normalfall zählen zu den aktivsten Abonnierenden jene, die in den vergangenen 6 Monaten eure E-Mails geöffnet und angeklickt haben. Auf der Rangliste der am stärksten interagierenden Abonnierenden folgen dann jene, die eure E-Mails in den vergangenen 7 bis 12 Monaten geöffnet und angeklickt haben. Indem ihr euch auf diese Gruppen konzentriert, haltet ihr euch von Blockierungslisten und auch dem Spam-Filter fern.
Langsam, aber sicher.
Möchtet ihr zur anstehenden stressigsten Zeit des Jahres mehr und häufigere E-Mails verschicken? Denkt daran, dass E-Mail-Provider das ganze Jahr über versuchen, Spam-E-Mails von ihrer Kundschaft fernzuhalten. Wenn die Feiertage dann vor der Tür stehen, wird diese Aufgabe zum noch komplizierteren Unterfangen für sie. Ratsam ist eine wohldurchdachte Strategie, das E-Mail-Volumen schrittweise, also Tag für Tag, hin zum gewünschten Wert zu steigern. So lässt sich im Laufe der Zeit ein neues Muster etablieren. Haltet währenddessen Reputation und Interaktion immer im Blick und sendet fortlaufend mehr E-Mails, bis ihr das neue Zielvolumen erreicht habt.
Passt Listen an und schafft so eine gefestigte Abonnentenbasis.
E-Mails an Abonnierende, die seit einiger Zeit – etwa seit 12 oder mehr Monaten – keine Nachrichten geöffnet oder angeklickt haben, erhöhen für euch das Risiko für Zustellbarkeitsprobleme. Fehlende Interaktion kann auf verschiedene Probleme hinweisen, wie schwindendes Interesse an eurer Marke, irrelevante Nachrichten oder eine in eurem System hinterlegte E-Mail-Adresse, die von der jeweiligen Person nicht mehr verwendet wird. Ihr könntet für diese weniger interaktionsfreudige Gruppe bereits im Spätsommer oder zu Herbstbeginn eine E-Mail-Reaktivierungsstrategie ansetzen, um das Interesse wieder zu wecken. Wer dann immer noch nicht mit euren E-Mails interagiert, kann von eurer Abonnentenliste gestrichen werden. In diesem Kontext könnte auch ein Validierungs-Service für eure E-Mail-Liste hilfreich sein, mit dem ihr Domains und Adressen ermitteln und entfernen könnt, die nicht mehr kontaktiert werden sollten.
Weitere Informationen zur Zustellbarkeit von E-Mails.
Seht euch unser Handbuch mit Best Practices zur Zustellbarkeit an, das weitere Überlegungen zum Thema Zustellbarkeit für das ganze Kalenderjahr umfasst.
Diane Kelleher ist Senior Deliverability Consultant bei Adobe. Kelleher arbeitet bereits seit über 11 Jahren im Bereich E-Mail-Zustellbarkeit und verhilft Kundschaft mit Best Practices zur E-Mail-Zustellbarkeit zum Erfolg.
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