Ein Set, unendlich viele Möglichkeiten.

Wie Digitas Pixelpark für Visa die weltweit erste szenische Kampagnenfilmproduktion im virtuellen 360-Grad-Studio realisiert hat.

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Visa

Gegründet

1958

Mitarbeiter*innen: 19.000

Umsatz: 23 Mrd. US-Dollar (2019)

San Francisco, USA

www.visaeurope.com

Digitas Pixelpark

Gegründet

1991

Mitarbeiter*innen: 4.000

weltweit, 500 in Deutschland

Hamburg, Deutschland

www.digitaspixelpark.com

Erste

szenische Kampagnenfilmproduktion im virtuellen 360-Grad-Produktionsstudio weltweit

Produkte:

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Ziele

Angesichts einer globalen Pandemie werden Filmdrehs zu unwägbaren Herausforderungen. Digitas Pixelpark hat für Visa nach einer krisensicheren Lösung gesucht.

Das Endergebnis sollte sich optisch nicht von einer in realen Settings gedrehten Produktion unterscheiden lassen.

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Ergebnisse

Visa und Digitas Pixelpark haben gemeinsam eine Premiere auf die Beine gestellt: Die weltweit erste szenische Kampagnen-Produktion in einem komplett virtuellen 360-Grad-Produktionsstudio.

Mit Substance by Adobe lassen sich realistische Materialien für 3D-Objekte entwerfen und die Beschaffenheit von Objekten dank intelligenter Materialien detailliert nachempfinden.

Herausforderungen? Chancen!

Verbindungen kontaktlos herstellen, selten war das wichtiger als im vergangenen Jahr. Als globales Unternehmen für Zahlungstechnologien vernetzt Visa Konsument*innen, Unternehmen, Finanzinstitute und Regierungen in mehr als 200 Ländern und Regionen überall auf der Welt – und das rein digital. Der Slogan der aktuellen Kampagne „Ich zahle Visa“ holt angesichts der globalen COVID-19-Pandemie seinen Subtext – „Ich zahle kontaktlos“ – von der impliziten auf die explizite Ebene. Vor dieser Herausforderung stand auch das Team von Digitas Pixelpark, das im Auftrag von Visa für die Umsetzung der Kampagne verantwortlich zeichnete. Zum Glück war die Digitalagentur der Pandemie um einiges Voraus und konnte ihrem Kunden eine echte Next-Level-Filmproduktion vorschlagen. Das Ergebnis ist zwar kein völlig kontaktloser Dreh, aber eine absolut Social Distancing-konforme Produktion, die nicht nur höchsten Sicherheits-, sondern auch Qualitätsstandards selbstbewusst entgegentreten kann. Mit dieser Premiere hat sich Digitas Pixelpark in der Branche definitiv einen Namen gemacht.

Das Filmset wird digital

Dabei stand am Anfang eine gewaltige Herausforderung. Eigentlich wollte Visa die 2019 gestartete Markenkampagne „Ich zahle Visa“ ganz klassisch an verschiedenen Originalschauplätzen umsetzen. Doch das Getümmel eines Campingplatzes oder einer Fußgängerzone verträgt sich nun einmal nicht gut mit den 2020 erforderlich gewordenen Abstandsregelungen. Zwar war die Lage im Sommer verhältnismäßig entspannt, doch ein Dreh diesen Umfangs erfordert eine längerfristige Planung im Voraus – unter COVID-19-Bedingungen ein Ding der Unmöglichkeit. Gemeinsam mit dem Partner Digitas Pixelpark entschied sich Visa deshalb dafür, einen ganz neuen Weg einzuschlagen. „Überall heißt es: COVID-19 ist Digitalisierungstreiber. Wie können wir das, was in der Theorie so einfach klingt, in die Praxis eines Kampagnendrehs überführen?“, erinnert sich Thorben Krause, Client Partner bei Digitas Pixelpark, an die ersten Brainstormings. „Wir haben Visa deshalb vorgeschlagen, den Dreh komplett in den digitalen Raum zu verlegen.“ Die Produktion der vier geplanten Szenarien fand deshalb im digitalen 360-Grad-Setting eines Virtual Production Studios, dem Hyperbowl in München, statt.

Statt wie bisher im Filmproduktionsbusiness üblich auf Greenscreens zurückzugreifen, wenn keine echten Kulissen zur Verfügung stehen, kommen im Hyperbowl LED-Wände zum Einsatz, die eine 3D-Umgebung in Echtzeit hinter die Schauspieler*innen projizieren und so die Illusion eines physisch vorhandenen Orts zu erzeugen.

„Überall heißt es: COVID-19 ist Digitalisierungstreiber. Wie können wir das, was in der Theorie so einfach klingt, in die Praxis eines Kampagnendrehs überführen?“

**Thorben Krause **

Client Partner, Digitas Pixelpark

Videodreh remote? Mit Abstand die beste Idee!

Ganz ohne physische Präsenz mussten hingegen Merle Meier-Holsten, Head of Marketing Central Europe bei Visa, und ihre Kolleg*innen auskommen. Um die Crew vor Ort so klein wie möglich zu halten, war nur das Team aus Digitas Pixelpark sowie die Produktionsfirmen Villicon Salley und ACHT vor Ort. „Es war wirklich sehr ungewohnt, nur per Videoschalte am Dreh teilnehmen zu können“, erinnert sich Merle Meier-Holsten. „Doch es hat alles bestens funktioniert. Wir haben während des Drehs immer wieder spontane Entscheidungen treffen oder Änderungen vorschlagen können, die das Team vor Ort dann umgesetzt hat.“ Denn auch das ist ein großer Vorteil des rein digitalen Sets: alles ist möglich. „Wenn ein Busch blühen oder ein Baum fünf Meter weiter links im Set stehen soll, können wir bei einem Außendreh nicht einfach die Jahreszeit ändern oder Bäume ausgraben und umsetzen“, erklärt Thorben Krause. „Im Hyperbowl hingegen herrschen in dieser Hinsicht optimale Bedingungen: das Wetter stimmt immer und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.“

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Die Vorstellungskraft ist entscheidend

Grenzenlose Kreativität bedeutet jedoch auch, dass, so abstrus es klingen mag, ein Großteil des Drehs stattfindet, bevor der Dreh stattfindet. „Weil wir kein Set im klassischen Sinn aufbauen, ist eine hohe Imaginationsleistung nötig, um sich das Ergebnis vorzustellen“, erklärt Thorben Krause. „Wir haben uns deshalb zunächst einmal Inspiration bei Adobe Stock geholt: Wie könnten unser Campingplatz oder unsere Fußgängerzone aussehen?“ Basierend auf diesen visuellen Inspirationen hat das Team von Digitas Pixelpark dann mithilfe von Substance by Adobe ein detailliertes Mood Board erstellt. Das Tool ermöglicht es, realistische Strukturen für 3D-Objekte zu entwerfen und dank intelligenter Materialien die Beschaffenheit von Objekten im Detail nachzuempfinden. Anschließend konnte das Team die Einzelbilder aus den Storyboards in Adobe After Effects animieren, um noch realistischere Eindrücke zu erschaffen und die gewünschten Kamerabewegungen, die Standzeiten der Szenen sowie die späteren Bildausschnitte zu visualisieren. „Wir wussten also schon vor dem Dreh genau, wie die späteren Drehorte aussehen würden. Das bedeutet, wir haben uns im Vorfeld viel intensiver abgestimmt, als bei einem klassischen Dreh”, so Rebekka Hinze, Senior Brand Manager bei Visa. So wussten nicht nur Merle Meier-Holsten und ihr Team bereits vor dem Dreh genau, wie die späteren Drehorte aussehen würden. Auch der Unreal-3D-Artist, der das digitale Set genau nach den Vorstellungen der Kreativen bei Digitas Pixelpark und bei Visa mit der Unreal Engine, einer Technologie aus der Gaming-Branche, mit der sonst die digitalen Welten erstellt werden, in denen Gamer*innen sich wie in der Realität bewegen können, war auf den Punkt gebrieft.

Der Vorteil: Weil der Großteil der Arbeit bereits im Vorfeld des Drehs stattgefunden hat und die Crew nicht von einem Drehort zum nächsten fahren muss, ließen sich die Takes für alle vier Kampagnenfilme an einem einzigen Ort direkt hintereinanderweg drehen. In der Postproduktion setzte das Digitas Pixelpark-Team für den Schnitt auf Adobe Premiere Pro. Zudem fügte das Team in Adobe After Effects animierte Effekte, etwa die Screeninhalte des Tablets sowie der Smartphones, über die im Kampagnenfilm der Bezahlvorgang abläuft, hinzu und optimierte die Bildausschnitte. Das Ergebnis kann sich definitiv sehen lassen: „Ich war aus kreativer Sicht anfangs sehr skeptisch, ob wir unsere Vorstellung in einem digitalen Studio realisieren können“, erzählt Ann-Sophie Sell, Kreativdirektorin bei Digitas Pixelpark. „Am Ende war ich total begeistert, wie echt sich alles anfühlt, man sieht im Prinzip keinen Schnitt zwischen realer Ausstattung am Set und der digitalen Erweiterung.“

„Ich war aus kreativer Sicht anfangs sehr skeptisch, ob wir unsere Vorstellung in einem digitalen Studio realisieren können. Am Ende war ich total begeistert, wie echt sich alles anfühlt, man sieht im Prinzip keinen Schnitt zwischen realer Ausstattung am Set und der digitalen Erweiterung.“

Ann-Sophie Sell

Kreativdirektorin, Digitas Pixelpark

„Ich dreh mit Hyperbowl“ – Fortsetzung folgt!

„Die Flexibilität und die Möglichkeit, Kund*innen auch remote in jeden einzelnen Schritt einzubinden ist auch über die aktuelle COVID-19-Pandemie hinaus ein starkes Argument für den Hyperbowl“, findet Dr. Ralf Niemann, Chief Executive Officer bei Digitas Pixelpark. „Der Mut aller Beteiligten, auch in der Produktion neue Wege zu gehen, wurde definitiv belohnt.“ Thorben Krause glaubt zwar nicht, dass der Hyperbowl klassische Drehorte vollständig ersetzen wird. „Ich denke, wir werden zukünftig eine Mischung aus digitalen und analogen Sets sehen. Wenn man einfach nur die Realität abbilden will, ist der Aufwand zu groß, einen Wald oder kleine Seitenstraßen hat man schließlich direkt vor der Tür. Doch der Hyperbowl gibt viel mehr Freiheiten für die Scripts. Wenn man ganz neue Welten aufbauen oder beispielsweise Szenen auf dem Mars shooten will, dann ist das problemlos möglich.“ Merle Meier-Holsten sieht noch einen weiteren entscheidenden Vorteil der Technologie: „Ob Schneelandschaften für Weihnachtskampagnen oder hochsommerliche Szenen am Strand: Digitale Filmsets erlauben es uns, alle Filme der gesamten Jahresplanung in einer einzigen Woche zu drehen – und das für alle Länder Europas.“ Für alle Beteiligten ist deshalb klar: „Ich dreh mit Hyperbowl“ – davon darf es gerne eine zweite Auflage geben.

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