So gestaltet ihr eine Website – ein Schritt-für-Schritt-Tutorial.

Adobe Experience Cloud Team

05-01-2025

Frau, die an einem Laptop arbeitet, während schwebende Benutzeroberflächen-Elemente Optionen für Website-Layouts und ein Beispiel für ein Werbebanner anzeigen.

Mit Adobe Experience Manager Sites könnt ihr mühelos eigene Websites erstellen – egal ob für Desktop oder Mobile. Doch bevor ihr mit der Umsetzung startet, braucht ihr ein klares Design, das euch als Leitfaden dient. In diesem Leitfaden zeigen wir euch Schritt für Schritt, wie ihr den Zweck eurer Website definiert, eure Zielgruppe bestimmt, ein Design entwickelt, die passende Plattform auswählt und Wireframes erstellt.

Inhalt:

Bestimmt Zweck und Ziel eurer Website.

Bevor ihr Entscheidungen über das Design eurer Website trefft, solltet ihr euch klar machen, warum ihr überhaupt eine Website erstellt. Überlegt, wer eure Seite besuchen wird – denn das beeinflusst spätere Entscheidungen.

Fragt euch zunächst, was eure Website leisten soll. Wollt ihr beispielsweise als Händler oder Händlerin neue Kundschaft erreichen? Oder geht es euch eher darum, Informationen über eure Non-Profit-Organisation zu teilen? Oft gibt es mehrere Gründe dafür, eine Website zu erstellen. In diesem Fall empfiehlt es sich, für jeden Zweck eine eigene Seite oder einen eigenen Bereich anzulegen.

Gängige Website-Typen:

Sobald ihr wisst, welche Art von Website ihr braucht und welchen Zweck sie erfüllen soll, könnt ihr euch Gedanken über das Design eurer Seiten machen.

Definiert die Zielgruppe eurer Website und ihre Erwartungen.

Neben dem Zweck eurer Website bestimmt auch eure Zielgruppe das Design eurer Web-Seiten.

Wenn ihr genau wisst, wer eure Zielgruppe ist, bringt das viele Vorteile: Es ermöglicht euch, eure Botschaft und eure Website auf die Personen zuzuschneiden, die ihr ansprechen möchtet, und sie auf die richtigen Kanäle zu lenken.

Wenn ihr eure Zielgruppe wirklich versteht, fällt es euch leichter, ihre Herausforderungen und Hauptsorgen nachzuvollziehen – und diese gezielt auf eurer Website zu adressieren. Indem ihr euren Content auf die Bedürfnisse eurer Zielgruppe zuschneidet, könnt ihr starke Beziehungen aufbauen und Kundenbindung, Weiterempfehlungen und Treue steigern.

Wählt die passende Plattform für eure Website.

Website-Baukästen und Content-Management-Systeme (CMS) sind Tools, mit denen ihr eure Website entwerfen, veröffentlichen und individuell anpassen könnt. Sie beschleunigen die Entwicklung, da sie mit vorgefertigten Lösungen und Templates vieles einfacher machen.

Die Wahl der passenden Plattform oder des richtigen CMS ist ein wichtiger Schritt im Website-Design. Achtet bei der Auswahl auf Faktoren wie Benutzerfreundlichkeit, Anpassungsmöglichkeiten, Skalierbarkeit und verfügbare Templates.

Worauf ihr bei der Auswahl einer Plattform für achten solltet.

Bei der Auswahl einer Plattform für eure Website solltet ihr auf folgende Funktionen achten:

Website-Builder-Plattformen, die ihr euch anschauen solltet.

Hier die wichtigsten Vor- und Nachteile einiger führender Plattformen:

Plant Aufbau und Layout eurer Website.

Eine solide Struktur ist das Fundament jeder Website. Sie sorgt dafür, dass sowohl Nutzer und Nutzerinnen als auch Suchmaschinen sich leicht zurechtfinden. Eine klare Navigation – also die Möglichkeit, schnell die richtige Seite zu finden – ist entscheidend für eine gute User Experience und verhindert Frust beim Besuch eurer Website.

Illustration von vier Arten von Website-Layouts: Layout mit einer einzelnen Seite, Layout mit mehreren Seiten, Raster-Layout und F/Z-Lesemuster-Layout.

Single-Page-Layout.

Ein Layout mit einer einzelnen Seite ist genau das, was der Name vermuten lässt. Statt mehrere Seiten auf einer Website zu haben, habt ihr alles auf einer einzigen scrollbaren Seite. Dieses Format ist ideal, wenn ihr nur wenige Informationen teilen möchtet.

Multi-Page-Struktur.

Die am häufigsten gewählte Website-Form: Multi-Page-Websites verfügen in der Regel über eine Startseite mit Links zu anderen Seiten. Der mehrseitige Aufbau eignet sich besonders für Websites, die viele Informationen enthalten und verschiedene Zwecke erfüllen sollen.

Rasterbasiertes Design.

Ein übersichtliches Raster erleichtert das Scannen von Inhalten und sorgt für Interaktivität. Außerdem stellt es Konsistenz auf verschiedenen Bildschirmgrößen sicher.

F-Muster und Z-Muster

Eye-Tracking-Software hat gezeigt, dass Benutzerinnen und Benutzer Websites in der Regel nach einem F- oder Z-förmigen Muster scannen. Content-Designende versuchen deshalb, diesen reinen „Scan-Modus“ zu durchbrechen und Leserinnen und Leser dazu zu bringen, sich wirklich mit den Inhalten zu beschäftigen.

Euer Layout hängt immer davon ab, welches Ziel ihr verfolgt. Wichtig ist, dass die Besuchenden die wichtigsten Informationen schnell gefunden werden können. Schauen wir uns genauer an, wie ihr die genannten Website-Typen strukturieren könnt.

Legt Seitentypen fest und entwickelt Wireframes für jede Seite.

Der nächste Schritt beim Design eurer Website ist es, eine Übersicht über alle benötigten Seiten zu erstellen. Dies könnte eine einfache Liste sein oder eine grafische Darstellung der Seiten mit Linien, die zeigen, wie sie miteinander verbunden sind.

Eine Sitemap stellt sicher, dass ihr alle wichtigen Seiten und Inhalte berücksichtigt. Das ist ein guter Zeitpunkt, um eure Ziele noch einmal zu überprüfen und sie auf die einzelnen Seiten anzuwenden.

Ein Beispiel für eine Flowchart-Sitemap: Sie beginnt auf der Startseite und verzweigt sich in die Bereiche Über uns, Services, Portfolio, News und Kontakt.

Beginnt mit einer Startseite, die klare Navigationslinks zu den anderen Seiten bietet. Es ist außerdem wichtig, eine Kontaktseite zu erstellen, auf der Besuchende erfahren, wie sie euch erreichen können. Ergänzend könnt ihr auch eine FAQ-Seite oder sogar eine kreative 404-Fehlerseite einbauen. Welche Seiten ihr letztlich wählt, hängt ganz vom Zweck eurer Website ab.

Seiten, die fast jede Website braucht:

  1. Homepage:Eure Startseite ist meist die wichtigste Seite eurer Website. Platziert einen gut sichtbaren CTA auf eurer Startseite, der Benutzende dazu ermutigt, mit eurer Website zu integrieren.
  2. Über.Die Über-uns-Seite stellt eure Mission, euren Hintergrund, euer Team und euren einzigartigen Mehrwert vor.
  3. Kontakt.Diese Seite sollte Besucherinnen und Besuchern alle Informationen bieten, um mit euch oder eurem Kundenservice in Kontakt zu treten.
  4. Produktseite:Eine Produktseite bietet detaillierte Informationen zu einem bestimmten Produkt oder einer angebotenen Dienstleistung.
  5. Blog:Eure Blog-Seite zeigt in der Regel eine Liste oder ein Raster eurer neuesten Blog-Artikel an, die auf eurer Website veröffentlicht wurden.
  6. FAQ.Damit euer Team nicht immer wieder dieselbe Frage beantworten muss, könnt ihr eine FAQ-Seite veröffentlichen, auf der die Fragen eurer Kundinnen und Kunden beantwortet werden.

Plant und erstellt Content für eure Website: Texte, Bilder, Grafiken.

Sobald das Fundament und der Aufbau eurer Website stehen, könnt ihr damit beginnen, Inhalte hinzuzufügen.

Die ersten Seiten, die ihr erstellen solltet, sind in der Regel die bereits erläuterten Kernseiten. Welche Inhalte ihr benötigt, hängt jedoch vom Zweck eurer Website ab. Zum Inhalt können Bilder, Texte, Logos, Videos und vieles mehr gehören.

Gebt jeder Seite einen klaren Zweck.

Nutzt eure Sitemap und überlegt, welche Informationen potenzielle Kundinnen und Kunden auf jeder Seite suchen. Jede Seite sollte ein eindeutiges Ziel verfolgen.

Schreibt klar und verständlich und verzichtet auf komplexen Fachjargon.

Überzeugender Content ist der Hauptbestandteil jeder erfolgreichen Website. Erstellt originellen und ansprechenden Content, der eure Botschaft klar kommuniziert. Euer Content sollte relevant, konkret, leicht verständlich und leserfreundlich sein.

Gliedert eure Seiten-Inhalte mit Überschriften und Aufzählungspunkten.

Mit Überschriften, Bullet Points und anderen Formatierungen könnt ihr lange Textblöcke auflockern und macht es euren Besucherinnen und Besuchern viel einfacher, die Inhalte schnell zu erfassen.

Bearbeitet Texte und Bilder so, dass sie den Markenrichtlinien entsprechen.

Nutzt diesen Schritt, um eure Markenrichtlinien anzuwenden und sicherzustellen, dass Tonalität und Bildsprache durchgängig markenkonform sind.

Verwendet eigene Fotos oder hochwertige Stockbilder.

Es mag verlockend scheinen, auf einer neuen Website Stockfotos zu nutzen – gerade wenn ihr keine eigenen Bilder habt. Das macht eure Website jedoch weniger attraktiv für eure Zielgruppe.

Beispiele für Content-Typen auf verschiedenen Websites.

Symbole für fünf Arten von Websites: Online-Shops, Portfolio-Websites, Unternehmens-Websites, Event-Websites und Blogs.

Gestaltet die strukturellen und visuellen Elemente eurer Website für eine optimale User Experience (UX).

Auch wenn jede Website anders ist, solltet ihr folgende Elemente berücksichtigen, um eine positive User Experience auf eurer Website zu gewährleisten:

Die visuellen Design-Entscheidungen, die ihr auf eurer Website trefft, prägen den Eindruck, den Besuchende von eurer Marke erhalten, maßgeblich. Ein aufgeräumtes, konsistentes Design vermittelt Professionalität und Vertrauen – ein überladenes oder inkonsistentes Erscheinungsbild hingegen kann dazu führen, dass Nutzende schnell abspringen.

Prüft eure Website und Inhalte auf Barrierefreiheit.

Die Barrierefreiheit eurer Website ist ein wichtiger Faktor. Unabhängig von ihren Bedürfnissen sollten eure Besucherinnen und Besucher die Website bequem navigieren und Aufgaben erledigen können. Es gibt viele Möglichkeiten, eure Website zugänglicher zu gestalten. Hier ein Überblick:

So nutzen Menschen eure Website.

Die meisten Besuchenden scrollen mit der Maus durch eure Website und sehen sie mit Standardeinstellungen an. Das gilt jedoch nicht für alle. Ihr solltet Folgendes berücksichtigen:

Content-Struktur.

Besucher, die einen Screenreader verwenden, kann die Überschriftenstruktur dabei helfen, sich auf einer Seite zu orientieren und die Beziehungen zwischen den Absätzen zu verstehen. Die Verwendung von HTML-Überschriften wie H1, H2 und H3 kann äußerst nützlich sein.

Nur-Tastatur-Nutzer und -Nutzerinnen.

Wer nur mit der Tastatur navigiert, muss mit eurer Website interagieren können. Orientiert euch an typischen Interaktionen und vergewissert euch, dass sie auch per Tastatur funktionieren.

Bilder und Medien.

Ein wichtiger Aspekt bei der Barrierefreiheit ist die Verwendung von Alt-Text für Bilder und Medien. Alternativtext wird auf einer Website in der Regel nicht angezeigt, kann aber von Bildschirmlesern gelesen werden und beschreibt, was im Bild oder Medium zu sehen ist.

Farbe und Kontrast.

Achtet bei der Gestaltung eurer Website auf die Schrift- und die Hintergrundfarbe. Manche Farben harmonieren besser miteinander als andere, besonders wenn Besucher seine Sehbeeinträchtigung haben oder farbenblind sind. Text und Hintergrund sollten einen starken Kontrast bilden, damit der Text auf der Seite klar lesbar ist. Verlasst euch nicht allein auf Farben, um Informationen zu vermitteln.

Bewegte Inhalte.

GIFs, Videos, Animationen und andere bewegte Inhalte ollten immer steuerbar sein. Bietet einfache Play-, Pause- und Stopp-Funktionen an. Falls Inhalte blinken oder flackern, muss es eine Möglichkeit geben, diese zu deaktivieren.

Testet und launcht eure Website.

Gründliches Testen eurer Website vor dem Launch stellt sicher, dass eure Website in puncto Funktionalität, Geschwindigkeit, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit überzeugt. Es ist wichtig, Ihre Website regelmäßig gründlich zu testen, um Probleme wie defekte Seiten oder Links zu vermeiden, die die User Experience beeinträchtigen können.

Funktionstests.

Nichts nervt Besuchende mehr als eine Website, die nicht funktioniert. Prüft deshalb vor dem Launch, ob alle Links, Navigationsmenüs, Buttons, Dropdowns und Formulare korrekt funktionieren.

Mobile Responsiveness testen.

Die meisten Menschen greifen heute über ihr Smartphone aufs Internet zu. Stellt also sicher, dass eure Seite nicht nur im klassischen Browser, sondern auch auf allen gängigen Mobilgeräten optimal funktioniert.

Website-Geschwindigkeit und Performance-Test.

Die Geduld im Internet ist kurz, weshalb eure Website innerhalb weniger Sekunden laden muss. Mit Tools wie dem Google Page Speed Insights Tool könnt ihr testen, wie schnell eure Website lädt.

A/B-Tests.

A/B-Tests sind eine bewährte Methode, um verschiedene Optionen auszuprobieren und herauszufinden, was bei eurer Zielgruppe am besten ankommt. Ihr könnt alles testen – von Bildern über Texte bis hin zum kompletten Layout.

Usability-Tests.

Usability-Tests – auch User-Tests genannt – bedeuten, dass ihr beobachtet, wie Menschen eure Website nutzen, um mögliche Probleme oder Hürden zu erkennen. Oft werden solche Tests vor dem Launch durchgeführt, um sicherzustellen, dass alles so funktioniert, wie ihr es geplant habt.

Überwacht die Performance mit Analytics-Tools und optimiert kontinuierlich.

Sobald Ihre Website online ist, können ihr von allen Vorteilen profitieren – einschließlich der Möglichkeit, Performance-Daten zu erfassen. Diese Informationen sind Gold wert, denn sie helfen euch, eure Website kontinuierlich zu optimieren und zu pflegen.

Verfolgt die Site-Performance mithilfe der Web-Analyse.

Die meisten Plattformen verfügen über integrierte Analytics-Funktionen, mit denen ihr die Performance eurer Website messen könnt. Außerdem könnt ihr eure Website mit Google Analytics verbinden und so gezielt Kennzahlen wie Seitenaufrufe, Verweildauer, Conversion Rates oder Absprungraten tracken.

Diese Daten zeigen euch, wie Besucherinnen und Besucher auf eurer Website bewegen – und welche Seiten noch Optimierungspotenzial haben, etwa durch besseres On-Page-SEO. Je genauer ihr eure Analytics im Blick behaltet, desto mehr erfahrt ihr über eure Zielgruppe und darüber, was für sie funktioniert.

Aktualisiert und wartet eure Website regelmäßig.

Wartung ist auch ein wichtiger Bestandteil des Website-Designs. Links und Keywords ändern sich im Laufe der Zeit – genauso wie Design-Trends. Deshalb könnt ihr eine Website nicht einfach einmal erstellen und dann ohne laufende Aktualisierung sich selbst überlassen. Das regelmäßige Überprüfen von Links und Bildern, die Aktualisierung von Keywords, das Monitoring der Ladegeschwindigkeit der Website sowie das regelmäßige Hinzufügen oder Entfernen von Content sorgen dafür, dass eure Website frisch und relevant bleibt.

Analytics und kontinuierliche Pflege sind mächtige Werkzeuge: Sie helfen euch nicht nur bei der Fehlersuche, sondern auch dabei, eure Website zu verbessern und flexibel zu skalieren, wenn die Nachfrage steigt. Behaltet ihr die Performance konsequent im Blick, versteht ihr eure Zielgruppe besser – und könnt zum richtigen Zeitpunkt kluge, agile Entscheidungen für euer Business treffen.

Los geht’s.

Jetzt, da ihr mit dem Wissen und den Tipps aus diesem Artikel ausgestattet seid, könnt ihr eure eigene Website-Design-Reise starten. Holt euch Inspiration von erfolgreichen Websites und lasst dann eurer Kreativität freien Lauf.

Mit Adobe Experience Manager erstellt und verwaltet ihr Websites ganz einfach selbst – und begeistert eure Zielgruppe mit personalisierten Web-Erlebnissen. Ihr könnt Inhalte für mehrere Kanäle ausspielen, Templates individuell anpassen und eure Seiten zentral aktualisieren – alles auf einer Plattform.

Erfahrt mehr darüber, wie euch Adobe Experience Manager beim Erstellen eurer eigenen Unternehmens-Sebsite unterstützt.

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