Adobe Media Server 5 ist ein Software-basierter Streaming-Server, mit dem Unternehmen Videos und eigene Kommunikationsprogramme über Desktops, Smart TVs, Tablets sowie iOS- und Android™-Geräte bereitstellen können.
Adobe Media Server ist in drei verschiedenen Versionen erhältlich: Standard, Professional und Extended. Die Standard-Version ist die preisgünstigste Version und bietet Funktionen für kleinere Video-Streaming-Programme. Die Funktionen der Professional-Version sind auf größer angelegte Video-Streaming- und Kommunikationsprogramme ausgelegt. Die Extended-Version ist die Premiumversion der Software und enthält erweiterte Kommunikationsfunktionen ohne Begrenzungen bei der Lizenzkapazität. In der Auswahlhilfe findet ihr eine detaillierte Vergleichsübersicht.
Windows:
Intel® Pentium®, Intel Centrino®, Intel Xeon® oder Intel Core™ Duo-Prozessor
Intel® Pentium®, Intel Centrino®, Intel Xeon® oder Intel Core™ Duo-Prozessor
Microsoft® Windows® 2000, Windows XP, Windows Vista® oder Windows 7
16 MB RAM (32 MB empfohlen)
Intel® Pentium®, Intel Centrino®, Intel Xeon® oder Intel Core™ Duo-Prozessor
Microsoft® Windows® 2000, Windows XP, Windows Vista® oder Windows 7
16 MB RAM (32 MB empfohlen
Linux
Ja, der Server ist von vielen führenden Content Delivery Networks und über Amazon Web Services verfügbar.
Adobe Media Server spricht Unternehmen, Fernsehsender und Medienvertriebsunternehmen mit großen Videobibliotheken an, die in einem Umfeld mit verschiedensten Geräten veröffentlicht werden sollen, sowie Unternehmen, die maßgeschneiderte, interaktive Kommunikationsprogramme nutzen möchten. Adobe Media Server unterstützt die FCC-Vorgaben für Untertitel und erweitert die Schutzoptionen für native iOS-Mobile-Apps.
Das Streaming innerhalb eurer eigenen Netzwerkinfrastruktur ist tendenziell kostengünstiger. Hier habt ihr die Möglichkeit, Zugriffs- und Bereitstellungskanäle zu überwachen sowie die Lastenverteilung in eurem Netzwerk über die Origin-/Edge-Konfiguration von Adobe Media Server zu steuern. Ihr könnt zudem wirksame Authentifizierungs- und Interaktionslösungen implementieren, die CDNs (Content Delivery Networks) nicht unterstützen. Mit Encrypted RTMFP (Real Time Media Flow Protocol) lassen sich darüber hinaus fortschrittlichere Verfahren zur Medienbereitstellung nutzen, wie z. B. Multi-Casting oder die Kombination von IP- und P2P-Multicasts (auch „Multicast Fusion“ genannt).
Ja, IPV6 wird seit Flash Media Server 3 (2008) unterstützt.
Nein. Adobe Media Server kann für die Bereitstellung per HTTP als Remote-Origin-Server konfiguriert werden. Für Kunden, die keinen eigenen Origin-Server betreiben möchten, arbeitet Adobe eng mit CDN-Partnern zusammen, um die Nutzung von HTTP- und RTMP-Services mit Drittanbieter-CDNs zu vereinfachen. Kontaktiert einen der Partner für weitere Informationen.
Ja. Adobe Media Server stellt HTML5-Inhalte für iOS-Geräte im Streaming-Format HLS bereit. Für andere HTML5-fähige Browser könnt ihr die progressive Bereitstellung über Adobe Media Server nutzen.
Adobe Media Server kann Hunderte von Dateien gleichzeitig verpacken. Sobald eine Datei verpackt wurde, verbleibt sie im HTTP-Cache und kann „on demand“ abgerufen werden. Die Skalierbarkeit wird erheblich verbessert, wenn Adobe Media Server in Kombination mit HTTP-Caching-Technologien (wie Varnish oder SQUID) und CDNs eingesetzt wird. Falls ihr nur wenige Dateien für ein großes Publikum zur Verfügung stellen möchtet, ist die Last für Adobe Media Server gering. Das ändert sich jedoch, wenn ihr eine große Anzahl verschiedener Dateien bereitstellen möchtet. Die Last für den Server nimmt zu. Nur beim Streaming an iOS-Geräte hat die Anzahl der verschiedenen Dateien keine Auswirkung auf die Server-Last. Beim Streaming mit Verschlüsselung kann nur eine begrenzte Anzahl von Dateien gleichzeitig verpackt werden.
Ja. Adobe Media Server unterstützt Edge-Caching für RTMP. Die Edge-Origin-Architektur bietet die Caching-Services, die für umfangreiche Implementierungen in verteilten Umgebungen notwendig sind. Ihr könnt aber auch die Edge-/Origin-Konfiguration nutzen, um Livestreams nach Zielort zu splitten und die Lastenverteilung zu optimieren.
RTMFP-Programme sind dank neuer Funktionen für Peer-Einführungen noch besser skalierbar, da diese den Einsatz mehrerer Server für die Verwaltung der Peer-Gruppe erlauben.
Adobe Media Server bietet volle Abwärtskompatibilität mit Flash Media Server 3, 3.5, 4 und 4.5. Benutzerdefinierte Plug-ins in C++ für die Versionen 3 und 3.5 müssen für die Bereitstellung über ein 64-Bit-System neu kompiliert werden.
Adobe hat eine Vereinbarung mit Veriskope. Der Anbieter von Video-Streaming-Lösungen für die Broadcast- und Unterhaltungsbranche stellt kontinuierlichen Vertrieb und Support für Adobe Media Server, Real-Time Messaging Protocol SDK und Flash Media Live Encoder bereit.
Veriskope ist der exklusive Fachhändler für diese Produkte und betreut Kunden, die diese Produkte von Veriskope, Adobe oder anderen Anbietern erworben haben. Kunden, die Adobe Media Server, Real-Time Messaging Protocol SDK und Flash Media Live Encoder und/oder den Support für diese Produkte erwerben, verlängern oder aktualisieren möchten, sollten sich über diesen Link mit Veriskope in Verbindung setzen.
Streaming-Methode |
Beschreibung |
---|---|
RTMP Dynamic Streaming (Unicast) |
Streaming mit geringer Latenz und hoher Auflösung; unterstützt Live- und On-Demand-Streams mit vollständig adaptiver Bit-Rate |
RTMPE (Encrypted Real-Time Messaging Protocol) |
RTMP-Streaming mit Echtzeit-Verschlüsselung |
RTMFP (Multi-Casting) |
Verschlüsseltes IP-Multi-Casting; unterstützt sowohl ASM- als auch SSM-Multicasts in Multicast-fähigen Netzwerken |
RTMFP (P2P) |
P2P-Livestreaming zwischen Flash Player-Clients |
RTMFP (Multicast Fusion) |
Kombination von IP- und P2P-Multicasts für erhöhte Service-Qualität in Enterprise-Netzwerken |
HTTP Dynamic Streaming (HDS) |
Bereitstellung standardkonformer MP4-Inhalte in Echtzeit oder auf Abruf mit adaptiver Bit-Rate über herkömmliche HTTP-Verbindungen |
Protected HTTP Dynamic Streaming (PHDS) |
HDS-Streams mit Echtzeit-Verschlüsselung |
HTTP Live Streaming (HLS) |
HTTP-Streaming an iOS-Geräte oder solche, die das HLS-Format unterstützen; optional mit AES-128-Verschlüsselung |
Ja. HD-Videos können mit dem VP6- oder dem H.264-Codec über Flash Player bereitgestellt werden. Der H.264-Codec liefert meist bessere Qualität bei geringeren Bit-Raten. Alle Protokolle unterstützen die Live- oder On-Demand-Bereitstellung von HD-Inhalten. Die besten Ergebnisse für HD-Video erzielt ihr mit RTMP oder HTTP Dynamic Streaming. HD-Videos werden entweder in 480p- oder 720p-Auflösung mit einer Bit-Rate von 2 bis 3 Mbit/s gestreamt.
Adobe Media Server unterstützt dynamisches Streaming für Videoinhalte mit verschiedenen Bit-Raten. Dieses Verfahren sorgt für die hochwertige Wiedergabe beim Endanwender, da während der Wiedergabe nahtlos zwischen den verschiedenen Inhalten bzw. Bit-Raten gewechselt wird. Dynamisches Streaming ist bei der Bereitstellung für Flash Player per RTMP oder HTTP sowie für Apple iOS per HLS möglich.
Adobe Media Server unterstützt das Streamen und Aufzeichnen von IP-Multicasts für Live-Video, die über Flash Player 10.1 oder höher bereitgestellt werden. Multi-Casting ist eine optimierte Methode der Bereitstellung von qualitativ hochwertigen Videos für ein breites Publikum und hat nahezu keine Auswirkungen auf die Server-Performance, selbst wenn die Abrufe zunehmen.
AMS kann einen Multicast-Broadcast aus jedem RTMP-Stream oder einen linearen Stream aus einer Server-seitigen Playlist generieren. Client-Installationen von Flash Player 10.1 und höher benötigen keine aktive Server-Verbindung, um den Stream empfangen zu können. Multi-Casting eignet sich insbesondere für umfangreiche Sendungen in Enterprise-Netzwerken.
Mit OSMF erstellte Video-Player bieten vollständige Unterstützung für IP-Multicasts.
Quellspezifische Multicast-Übertragungen (Source-Specific Multicast, SSM) ermöglichen die Erstellung und Wiedergabe sowohl von SSM- als auch von ASM-Streams (Any-Source Multicast). Ebenfalls unterstützt werden Replikation, Server-seitige Aufzeichnung und Rebroadcasting über verschiedene Multicast-Kanäle oder RTMFP-Gruppen. Die SSM-Technologie bietet den Vorteil, dass die Netzwerklast reduziert und gleichzeitig die Sicherheit der Streams erhöht werden.
Adobe Media Server kann mehr hochwertige Video-Streams pro Server bereitstellen als per progressiven Download möglich ist. Dabei wird ausschließlich der Teil des Videos gestreamt, der angefordert wurde. Dadurch lassen sich Bandbreitenkosten erheblich reduzieren, wodurch sich die Investition in Adobe Media Server-Lizenzen schnell amortisieren kann. Adobe Media Server ermittelt automatisch den am besten geeigneten Stream für einen Client – entweder durch native Bandbreitenerkennung, noch bevor der Streaming-Vorgang begonnen hat, oder per RTMP Dynamic Streaming während der Wiedergabe.
Mit HTTP Dynamic Streaming werden vorhandene Caching-Infrastrukturen wie z. B. CDNs, ISPs, Office-Caches und Heimnetzwerke optimal genutzt. Dank dieses Formats können Publisher ihre Inhalte von einem Remote-Origin-Server über mehrere CDNs bereitstellen und den Transfer an mobile Endgeräte optimieren.
Adobe Media Server unterstützt das Verpacken von Inhalten in Echtzeit für HTTP Dynamic Streaming. Für vorhandene MP4-Inhalte ist Prepackaging nicht erforderlich.
Für eine optimale Anwendererfahrung per dynamisches Streaming (über HTTP oder RTMP) müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Für eine störungsfreie Wiedergabe beachtet bei der Codierung der Inhalte folgende Empfehlungen:
Adobe Media Server unterstützt alle Streaming- und Kommunikationsprotokolle einschließlich Multi-Casting auf Programmebene per Peer-Assisted Networking und Protected HTTP Dynamic Streaming. Darüber hinaus könnt ihr geschützte Streams mit adaptiver Bit-Rate an Apple iOS-Geräte im HLS-Format bereitstellen.
Über das RTMP-Protokoll wird eine verschlüsselte Verbindung zwischen dem Flash Player-Client und Adobe Media Server aufgebaut, über die Videos und Echtzeit-Kommunikationsdaten übermittelt werden können. RTMP erfordert eine aktive Server-Verbindung für jeden bereitgestellten Stream. Die Skalierung erfolgt dann durch Verkettung mehrerer Server, um Videoinhalte zu cachen. RTMP ist mit allen Flash Player- und AIR-basierten Programmen kompatibel.
Beim HTTP-Streaming muss keine Server-Verbindung aufrechterhalten werden. Videos werden über eine Abfolge von HTTP-Anfragen seitens des Players bereitgestellt, die von Manifest-Dateien geregelt werden. Dabei wird das Video in kleinere Dateien (Segmente oder Fragmente) aufgeteilt, die im Netzwerk-Cache wieder zusammengefügt werden. Der Inhaltsschutz wird angewendet, wenn die Dateien in Fragmente bzw. Segmente zerlegt werden.
Adobe Media Server unterstützt zwei HTTP-Formate: HLS für iOS-Geräte und HDS für Flash Player-kompatible Geräte. Für das Streaming an mobile Endgeräte ist HTTP wegen seiner speziellen Caching-Funktionen am besten geeignet.
HLS ist ein für Apple-Geräte optimiertes Container-Format. Es unterstützt H.264/AAC-codiertes Video bzw. Audio und basiert auf dem MPEG-2-Transportstrom (Transport Stream, TS). Dieses Format ist für alle Videos vorgeschrieben, die für iOS (auch AIR für iOS) bereitgestellt werden.
HDS ist ein Container-Format für Programme, die mit Flash Player ausgeführt werden. Es unterstützt ebenfalls H.264/AAC-codiertes Video bzw. Audio und basiert auf dem MPEG-4-Transportstrom. Das HDS-Format wird von AIR für iOS nicht unterstützt.
Adobe bietet eine der branchenweit führenden Plattformen für die Online-Bereitstellung von Digital Media mit vollständiger Unterstützung für standardkonformes H.264. Flash Player unterstützt alle Codierungsprofile von H.264. Dieser Codec wird auch in der Hardware vieler mobiler Endgeräte eingesetzt, da er eine optimale Wiedergabe bei geringer Akkubelastung ermöglicht.
Ihr könnt dieselben Video- und Audioinhalte für verschiedene Zielgeräte verwenden, einschließlich iOS- und Flash Player-kompatibler Geräte. Das reduziert die Anforderungen an Speicherplatz und Content-Management deutlich. Flash Player 9 und höher kann Dateien in abgeleiteten Formaten des MPEG-4-Containers wiedergeben, z. B. F4F, MP4, M4A, MOV, MP4V, 3GP und 3G2, sofern diese H.264-Video und/oder HE-AAC-Audio enthalten. iOS und das HLS-Format unterstützen den MPEG-2-Transportstrom mit H.264/AAC-Codecs.
Auf Software-Ebene bestehen keine Beschränkungen für die Anzahl gleichzeitiger RTMP-Streams, jedoch können eure Konfiguration, Server-Hardware oder Infrastruktur die Kapazität beeinträchtigen.
Adobe Media Server wird standardmäßig mit einem eingebetteten HTTP-Server installiert. Somit könnt ihr vom selben Computer aus, auf dem Media Server installiert ist, SWF- und HTML-Inhalte sowie JPEG-, GIF- und andere Dateien bereitstellen. Der HTTP-Server wird darüber hinaus für die Bereitstellung von Video und Audio über HTTP genutzt, falls der Transfer per RTMP fehlschlägt. Damit ihr On-Demand- oder Live-Videos mit adaptiver Bit-Rate über den eingebetteten Server streamen könnt, ist der Apache-Server als Origin-Server für HTTP Dynamic Streaming vorkonfiguriert.
RMTP ermöglicht die multidirektionale Kommunikation zwischen Flash Player und Adobe Media Server. Damit kann der Client Qualität und Sicherheit des Streams besser steuern. RTMP ist in verschiedenen Modi nutzbar; zwei davon bieten Echtzeit-Verschlüsselung: RTMPS (mit SSL) und RTMPE. Darüber hinaus können interaktive Multi-Way-Programme über dieses Protokoll Daten empfangen und versenden. RTSP ist ein unsicheres Protokoll für die unidirektionale Kommunikation. Für den Inhaltsschutz (z. B. per DRM) muss es um andere Lösungen und Workflows ergänzt werden. Multidirektionale Kommunikation ist nicht möglich. Für Multi-Casting bietet RTMFP den vollständig verschlüsselten Transport über UDP und kann in denselben Netzwerkkonfigurationen betrieben werden wie RTSP.
Ihr könnt Multicasts für verschiedene Standorte, die nicht miteinander vernetzt sind, über einen Multicast-fähigen WAN-Link bereitstellen. Dazu verwendet ihr die Funktion für Mehrpunkt-Publishing, die es Adobe Media Server erlaubt, einen RTMP-Stream vom Ingest-Server abzurufen und im LAN (Local Area Network) erneut zu senden. In Netzwerken mit Multicast-fähiger WAN-Verbindung werden dafür keine weiteren Server benötigt.
Per Multicast-Ingest kann Adobe Media Server Multicast-Streams für zusätzliche Multicast-Netzwerke abrufen, aufzeichnen und erneut senden – oder für die Bereitstellung per Unicast, HTTP Dynamic Streaming oder HLS für Apple-Geräte aufbereiten. Diese Funktion unterstützt IP-Multicasts, Peer-Assisted Networking und Multicast Fusion, und sie gestaltet die Replikation von Live-Video-Streams innerhalb eures Netzwerks effizienter.
Ja. Ihr könnt Lösungen entwickeln, die dynamisch zwischen Live- und aufgezeichneten Video-Streams hin- und herschalten.
Adobe Media Server kann gesperrte Ports umgehen, indem entweder Streams per RTMPT „getunnelt“ werden oder automatisch auf HTTP-Bereitstellung umgestellt wird, falls die Client-Verbindung Streaming unterbindet. Dadurch wird ein störungsfreier Empfang des Streams für alle Clients ermöglicht. Im Falle von Peer-Assisted Networking wird RTMFP von den meisten Firewalls und NAT-Protokollen (Network Address Translations) zugelassen.
Ja. Adobe Media Server erlaubt die Bereitstellung von Streams mit adaptiver Bit-Rate auch an iOS-Geräte. Mit einem HTML5-fähigen Player oder einem („nativen“) Objective C-Programm könnt ihr an den Safari-Browser streamen. Mit Adobe AIR für iOS lassen sich ebenfalls vielfältige Videoinhalte für iOS erstellen. HLS-Streams für iOS-Geräte können mit dem AES-128-Algorithmus verschlüsselt werden. Sowohl Live- als auch On-Demand-Streams an iOS können über den integrierten HTTP-Origin-Server gesendet werden.
Ja. Das Video-Streaming an AIR für iOS wird mit voller Hardware-Beschleunigung für eine maximale Akkulaufzeit unterstützt. Die Streams müssen dafür im HLS-Format von Apple bereitgestellt werden.
Anzeigen können auf verschiedene Weise in Videoinhalte integriert werden. Falls ihr einen benutzerdefinierten Player einsetzt, könnt ihr Werbeeinblendungen flexibel mit ActionScript realisieren. Auch die Integration mit einem Adserver ist möglich, sodass ihr dessen Tracking- und Verwaltungsfunktionen nutzen könnt. Über die Plug-in-Architektur des OSMF-Framework lassen sich Anzeigennetzwerke und APIs von Drittanbietern integrieren.
Anpassbare APIs für HTTP-Packaging ermöglichen die Einbindung von Anzeigen in Echtzeit oder Informationen zu synchronisierten Daten. Das vereinfacht die Bereitstellung und Monetarisierung von Videoinhalten auf Flash Player-kompatiblen und iOS-Geräten.
Der beste Weg, Live-Videos bereitzustellen, ist das Senden mittels Flash Media Live Encoder. Diese kostenlose Software erlaubt das Streamen und Archivieren von Videos von nahezu jeder Quelle, von Webcams bis zu professionellen Digitalisierungskarten. Flash Media Live Encoder unterstützt sowohl den VP6- als auch den H.264-Codec und ist mit Adobe Media Server integriert, der dann die Bereitstellung des Streams an die verbundenen Clients übernimmt. Alternativ kann Flash Player direkt für das Streaming genutzt werden – ideal vor allem für Videokonferenzen. Flash Player 11 unterstützt jetzt auch Videos mit hoher Auflösung, die mit H.264 konvertiert wurden. Ladet Flash Media Live Encoder für Mac OS und Windows® herunter.
Ja. Live-Videos können sowohl per RTMP als auch HTTP gestreamt werden. Flash Media Live Encoder 3.2 ermöglicht die Codierung mit mehreren Bit-Raten.
Streaming-Inhalte (auch Multicasts), die per RTMP oder RTMFP gestreamt werden, sind sicher, da sie auf Client-Seite nicht gecachet werden. Da beim progressiven Download per HTTP, HTTP Dynamic Streaming sowie HTTP Live Streaming (HLS) Inhalte im Cache abgelegt werden können, müssen diese Streams durch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen geschützt werden.
Bei den Protokollen RTMPE und RTMFP werden Streams automatisch verschlüsselt.
Auch Inhalte, die per HTTP Dynamic Streaming bereitgestellt werden, können in Echtzeit verschlüsselt werden – dies ist über eine einfache Konfiguration von Adobe Access oder PHDS möglich.
Über die Verifizierung von SWF-Dateien (mit RTMP) kann eine Player-Bindung erzeugt werden, sodass der Zugriff auf das Video nur über den autorisierten Player und nicht von einer modifizierten oder gefälschten Version möglich ist. Diese Methode wird auch für Inhalte unterstützt, die mit Adobe Access geschützt wurden.
HLS-Streaming auf iOS-Geräte kann geschütztes HLS-Streaming sowie die Schlüsselauslieferung per SSL nutzen. Weitere Informationen zu diesem Thema findet ihr im Whitepaper.
Die Implementierung von RTMPE ist unkompliziert. Ihr müsst es dazu lediglich in eurem Verbindungs-String eintragen – Beispiel: rtmpe://myFMSserver.com/vod. Alternativ könnt ihr eine SSL-Verbindung vorschreiben, die ein Sicherheitszertifikat erfordert. RTMPE setzt kein Zertifikat voraus.
Um die Verifizierung von SWF-Dateien für RTMP-Verbindungen einzurichten, legt ihr eine Kopie eurer SWF- oder Adobe AIR-Datei auf Adobe Media Server ab. Einfache Konfigurationsoptionen, einschließlich Unterstützung innerhalb von C++-Plug-ins, erleichtern die Integration mit eurer Netzwerkumgebung.
Für die Verifizierung von SWF-Dateien bei PHDS nutzt ihr das SWFHasher-Tool, das mit Adobe Media Server installiert wird, und legt den erzeugten eindeutigen Schlüssel (SWF-Hash) im selben Verzeichnis ab, in dem auch die Videodateien gespeichert sind. Weitere Informationen zu diesem Thema findet ihr im Whitepaper.
RTMFP für Peer-Assisted Networking ist immer verschlüsselt.
Ja. Ihr könnt eine Zulassungs-/Blockierungsliste für Domains hinterlegen, um eure Inhalte zusätzlich vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Da Multi-Casting keine Server-Verbindung erfordert, sind hierfür weiter gehende Zugriffskontrollen im Netzwerk bzw. auf Client-Ebene notwendig.
Wenn ihr Server-seitig ActionScript mit Adobe Media Server einsetzt, könnt ihr überprüfen, ob der Client zum Abspielen eines Videos autorisiert ist, z. B. anhand von Referrer, Domain, IP-Adresse oder auch der Flash Player-Version. Über ActionScript lassen sich die Anfragen an Adobe Media Server verwalten. Beim Streaming über RTMP könnt ihr Dateien vor der unbefugten Verwendung oder Modifikation mit den Funktionen für SWF-Verifizierung schützen.
Oder programmiert eigene Plug-ins in C++, um Autorisierungen für Adobe Media Server zu verwalten. Diese können eng mit eurem Netzwerk integriert und ebenfalls zur Abfrage von Datenbanken oder Anwenderverzeichnissen (z. B. LDAP) eingesetzt werden. Adobe Media Server erlaubt die Erstellung von C++-Plug-ins für die Zugriffskontrolle (z. B. das Authentifizierungs-Plug-in für Flash Media Live Encoder).
Medien, die mit Adobe Access-Schutz verpackt wurden, lassen sich auch mit Adobe Media Server streamen.
Weitere Informationen zum Schutz von Content sowie andere Methoden zum Schutz von Streams findet ihr imWhitepaper zum Thema Sicherheit. Der Schutz mitAdobe Access wird auf der Produktseite ausführlich erläutert.
Ja. Mit AIR für iOS habt ihr die Möglichkeit, Programme für Video- und Audio-Chat zu entwickeln, die mit Flash Player oder AIR-Clients auf anderen Geräten oder Desktops interagieren. Die Kommunikation erfolgt über das RTMP- oder das RTMFP-Protokoll und kann auch die eingebaute Kamera von iOS-Geräten einbeziehen.
Ja. Adobe Media Server ermöglicht die zeitgleiche Ausführung von einfachem Streaming und benutzerdefinierten, interaktiven Programmen über mehrere Protokolle. Ihr könnt Programme zur Interaktion mit Desktop-Playern oder integrierten Kommunikationslösungen entwickeln. Video-Chats werden über das multidirektionale RTMP-Protokoll oder das neue RTMFP für Peer-Assisted Networking verarbeitet.
Adobe Media Server unterstützt RTMP, RTMFP und SIP. Für SIP muss das Add-on Adobe Media Gateway installiert sein.
Ja. Adobe Media Server ermöglicht die zeitgleiche Ausführung von einfachem Streaming und benutzerdefinierten interaktiven Programmen über mehrere Protokolle.
Wenn ihr Adobe Flash Professional oder Adobe Flash Builder® zur Programmierung einsetzt und euch mit ActionScript 1.0, 2.0 oder 3.0 auskennt, ist der Einstieg in Adobe Media Server kein Problem für euch. Ihr werdet einige zusätzliche Kommunikationsklassen kennenlernen, die bei interaktiven Programmen Client- und Server-seitig zum Einsatz kommen. Eine ausführliche Liste hilfreicher Artikel und Dokumentationen zu diesem Thema findet ihr auf der Seite Ressourcen.
Was sind Beispiele für Kommunikationsprogramme?
Interaktive Programme reichen von einfachen Anwendungen für das Streaming von Video- oder Audio-Playlists bis hin zu komplexen Multi-Way-Konferenzlösungen mit Zugriffskontrolle, mehreren Meeting-Räumen, Text-Chat, gemeinsam nutzbaren Whiteboards u. v. m. Weitere Beispiele sind:
Im Developer Center für Adobe Media Server findet ihr einige Beispielprogramme inklusive Quell-Code. Sie geben euch eine genauere Vorstellung von den Möglichkeiten, die Adobe Media Server bietet, und erleichtern euch den Einstieg in die Entwicklung eigener Programme.
Weitere Informationen und hilfreiche Code-Beispiele bietet auch der Flash Media Interactive Server Feature Explorer, ein plattformübergreifendes, AIR-basiertes Desktop-Programm. In über 30 Beispielen werden hier Lösungen für Streaming und Multi-Way-Kommunikation gezeigt, z. B. mit einfacher Server-Verbindung, komplexem Video-Streaming oder Authentifizierungsroutinen. Ihr lernt darüber hinaus, wie Lösungen für Video-Messaging und VoIP aufgebaut sind.
Für den Einstieg in die Entwicklung von interaktiven Programmen stehen euch eine große Entwickler-Community und zahlreiche Lernressourcen zur Verfügung. Am besten beginnt ihr mit einem Besuch des Developer Center für Adobe Media Server.
Adobe Media Server-Programme können wie andere Multimedia-Lösungen mit Flash Builder oder Flash Professional CS6 entwickelt werden. Das fertige Programm wird als SWF-Datei ausgegeben. Der Server-seitige Code lässt sich in jedem beliebigen Text-Editor oder ebenfalls mit Flash Builder und Flash Professional erstellen.
Adobe stellt zahlreiche Tools und Ressourcen bereit, um die zuverlässige Performance von Streaming- und interaktiven Programmen sicherzustellen. Über die Verwaltungskonsole von Adobe Media Server lässt sich der Server überwachen. Sie enthält auch einen Server-seitigen Debugger. Mit dem umfangreichen Verwaltungs-API könnt ihr eigene Programme für Unit-Tests entwickeln. Ebenfalls hilfreich ist der interaktive Debugger von Flash Professional. Weitere Hilfe erhaltet ihr über die ständig aktualisierte Knowledgebase auf der Adobe-Website.
Push-Operationen – eine Besonderheit der Streaming-Lösung von Adobe – erfolgen über Remote Shared Objects. Diese können komplexe Daten enthalten, auf die verbundene Clients gemeinsam zugreifen. Sobald diese Daten geändert werden, werden alle Clients entsprechend informiert und aktualisiert. Auf diese Weise lassen sich leistungsfähige Echtzeit-Programme für Aktienkurse, Livechats, gemeinsam nutzbare Whiteboards u. v. m. erstellen. Innerhalb von RTMFP-Programmen können Datenpakete über Funktionen für zielgerichtetes Routing und Posting der P2P-Group gesendet sowie robust in neu distribuierte Peergroups skaliert werden.
Ja. Flash Media Interactive Server 3.5 oder höher unterstützt die Aufzeichnung von Streams mit dem H.264-Codec direkt auf dem Server. Livestreams können in hoher Qualität archiviert werden, um sie später rasch „on demand“ bereitstellen zu können, wenn das Ereignis selbst bereits vorüber ist. Mit dem kostenlosen Dienstprogramm F4V Flattener lassen sich die Dateien für die Bearbeitung mit Adobe Premiere® Pro CS6 aufbereiten. Neue Multicast-Funktionen ermöglichen die Server-seitige Aufzeichnung von Multicasts mit Adobe Media Server.