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Adobe-Report „KI- und digitale Trends 2025“.

KI ist eine großartige Chance – für Marken und Kundschaft.

Der diesjährige Report „KI- und digitale Trends“ zeigt, dass Führungskräfte in Unternehmen – und zunehmend auch Verbraucherinnen und Verbraucher – KI befürworten. Durch KI werden Kundeninteraktionen, einheitliche Erkenntnisse, Echtzeit-Journeys und betriebliche Effizienz neu definiert. Dies bietet neues Potenzial für engere Beziehungen.

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Wichtige Erkenntnisse.

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Agentische KI eröffnet neue Möglichkeiten zur Erweiterung von Erlebnissen und Workflows.

Das Zusammenspiel von autonomen KI-Agenten sorgt für Effizienzsteigerungen und intelligentere Unterstützung für Marketing-Fachleute und ermöglicht Kundschaft gleichzeitig Concierge-ähnliche Erlebnisse, die bequem, schnell und persönlich sind. Mit zunehmender Etablierung dieser Lösung wird agentische KI die Methoden verändern, mit denen Marketing-Fachleute ihre Maßnahmen skalieren, die Qualität erhöhen und Conversions steigern.

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Organisationen verstehen den Kundenbedarf nicht nur, sondern antizipieren ihn auch.

Was früher die Ausnahme war, ist heute die Regel. Kundschaft erwartet mühelose, sinnvolle Interaktionen. Dennoch tun sich viele Organisationen immer noch schwer, über die gesamte Customer Journey relevante und zeitnahe Erlebnisse bereitzustellen. In diesem Jahr sind KI und prädiktive Analysen zur Top-Priorität geworden, damit die Teams diese Herausforderungen überwinden können.

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Echtzeit-Erkenntnisse erfordern einheitliche Plattformen, die für Vernetzung und Interoperabilität entwickelt wurden.

Trotzdem bleiben erhebliche Hürden, insbesondere bei der Ressourcenzuweisung, wenn Organisationen mit fragmentierten Daten und Problemen bei der Integration zu kämpfen haben. Inkrementelle Ansätze bei der Vernetzung von Daten führen häufig zu unzusammenhängenden Systemen, unklaren Strategien und dem fehlenden Bewusstsein für Daten als strategische Assets.

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Unklar geregelte Zuständigkeiten für die Customer Journey behindern die Bereitstellung konsistenter Erlebnisse.

Die Verantwortung für die Customer Journey ist oft auf CX-Fachleute, Technologie-Teams und Marketing-Fachleute verteilt. Diese Struktur bedeutet zwar eine Diversifizierung von Know-how, erzeugt aber auch Reibung, die zu unzusammenhängenden Erlebnissen und Ressourcenverschwendung führt.

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Unternehmen führen mutige Schritte durch, um das Potenzial von KI voll auszuschöpfen.

Die Vorteile sind transformativ: Umsatzwachstum wird beschleunigt, Produktivität wird gesteigert und die Content-Erstellung wird effizienter. Die Etablierung eindeutiger ROI-Metriken ist für die Skalierung solcher Maßnahmen entscheidend und beginnt mit Einheitlichkeit bei den Daten und einer engen abteilungsübergreifenden Kooperation.

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Datenschutzbedenken und die Komplexität der KI-Implementierung bleiben signifikante Hindernisse.

Die Integration von Kundendaten erfordert robuste Frameworks für Datenschutz, Sicherheit und Governance. Je stärker Organisationen die KI-Implementierung intensivieren, desto mehr Fokus und Ressourcen sind zur Verwaltung der Komplexität erforderlich. „Early Adopter“ legen klare Ziele und Metriken fest.

Adobe KI- und digitale Trends 2025.

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Entdeckt die Toptrends für die Lösungen, die ihr braucht.

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Zusammenfassung.

Unternehmen sind bereit für einen bedeutsamen Wandel im Jahr 2025. Prioritäten und Technologien sind auf die Bereitstellung personalisierter Kundenerlebnisse abgestimmt – mit fortschrittlichen Tools und intelligenterer Nutzung von Daten, die bisher unentdeckte Erkenntnisse liefern können. Vor allem lässt die Implementierung von künstlicher Intelligenz (KI) nach und nach die Pilotphase hinter sich und führt jetzt zu messbarer Rendite, während führende Organisationen ihre Methoden neu definieren, wie sie mit Kundschaft kommunizieren, Abläufe optimieren und Innovationen fördern.

Abschnitt 1.

Mehr Wachstum mit KI.

Im Jahr 2025 definieren KI und prädiktive Analysen die Methoden neu, mit denen Marketing-Fachleute Wachstum fördern. Sie ermöglichen maßgeschneiderte Strategien, mit denen Kundenanforderungen vorausgesehen und messbare Geschäftsergebnisse erzielt werden können.

Von Insights zu Innovation: Leistungsschub für Personalisierung.

Fast zwei Drittel (65 %) der Führungskräfte nennen die Nutzung von KI und prädiktiven Analysen als die wesentlichen Wachstumsfaktoren 2025 (Abbildung 1). Diese Technologien haben das Potenzial, Personalisierung auf das nächste Level zu heben: schneller, besser an den benötigten Umfang angepasst und effizienter als je zuvor. Da 61 % der Führungskräfte der Meinung sind, dass die Steigerung von Kundeninteraktionen durch personalisierte Erlebnisse entscheidend für das Wachstum sein wird, haben Investitionen in diese Maßnahmen oberste Priorität.

Balkendiagramm mit Marketing- und Technologiemaßnahmen, durch die für 2025 Wachstumssteigerungen erwartet werden
Der Wert von Investitionen in KI ist nicht nur spekulativ: Organisationen erzielen bereits konkrete Vorteile. Beispielsweise geben 53 % der Führungskräfte in Unternehmen mit generativer KI an, dass sich signifikante Verbesserungen bei der Team-Effizienz zeigen. 50 % nennen schnellere Ideenfindung und Erstellung von Content (Abbildung 2).
Balkendiagramm mit Einschätzung der Führungskräfte hinsichtlich der durch generative KI erzielten Vorteile im letzten Jahr

Technologie schreitet voran, doch der Mensch bleibt 2025 im Mittelpunkt.

Es kommt wenig überraschend, dass Führungskräfte in ihren Investitionsplänen für 2025 Technologien, Daten und digitalen Strategien Priorität einräumen.

80 % planen mehr Ausgaben für neue Technologien. 31 % davon wollen „erheblich mehr“ investieren. 79 % möchten die Investitionen in Kundendaten und Analysen erhöhen. 78 % planen höhere Budgets für digitale Medien.

Investitionen in Technologie ersetzen jedoch nicht den Menschen. Abbau von Personal hat weiterhin niedrige Priorität. Vielmehr planen 69 % der Führungskräfte mehr Personalausgaben ein. Vorausdenkende Organisationen betrachten Technologie als Erweiterung menschlicher Fähigkeiten, nicht als deren Ersatz.

Führende Organisationen haben erkannt, dass für Erfolg mehr benötigt wird, als lediglich die Einführung neuer Tools.

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„Generative KI ist keine Ein-Klick-Lösung. Wir brauchen nach wie vor qualifizierte Arbeitskräfte wie Texterinnen und Texter, die die Feinheiten der Marke und die Erwartungen der Zielgruppe verstehen.“

Christen Jones, Executive Creative Director, Inizio Evoke

Transformation der KI-Implementierung in messbare Ergebnisse.

KI als Unterstützung des Personals statt als dessen Ersatz zu nutzen, macht sich bezahlt.

Unternehmen wie Mattel Future Lab erzielen zwar eindeutige Workflow-Vorteile, doch diese täglichen Zugewinne in messbare Geschäftsergebnisse zu konvertieren, bleibt ein verbreitetes Problem. Tatsächlich haben nur 12 % der Organisationen funktionierende Lösungen implementiert, die einen deutlichen ROI belegen (Abbildung 3).

Balkendiagramm zum Status der Implementierung generativer KI für Marketing und Customer Experience
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„Wir nutzen generative KI als Kopilot bei der Ideenfindung, damit wir Ideen schnell iterieren und bewerten können. So bringen wir Konzepte schneller auf Papier oder Bildschirme, erstellen unmittelbare Feedback-Schleifen und verbessern die Zusammenarbeit.“

Ron Friedman, Vice President, Mattel Future Lab

Die Mehrheit tut sich schwer, den Schritt von der Pilotphase zum belegbaren Betrieb zu gehen. Erfreulicherweise bewegen sich mehr als die Hälfte in die richtige Richtung. 27 % führen Pilotphasen durch und werten die Ergebnisse aus. Weitere 27 % implementieren funktionierende Lösungen und werten deren Effektivität aus.

Der Übergang von Testläufen zur vollständigen Implementierung mit messbarem ROI erfordert sinnvolle Schritte beim organisatorischen Wandel und bei finanziellen Investitionen. Das erhöht den Druck auf Marketing-Teams zusätzlich.

Der Übergang von Testläufen zur vollständigen Implementierung mit messbarem ROI erfordert echten organisatorischen Wandel und finanzielles Engagement. Das erhöht den Druck auf Marketing-Teams.

Die wachsenden Anforderungen an Marketing.

Die wachsende Lücke zwischen Unternehmen „mit KI“ und jenen „ohne KI“ zeigt sich besonders im Marketing, wo sich Teams wachsenden Erwartungen gegenübersehen. Über drei Viertel (78 %) der Marketing-Führungskräfte sagen, ihre Organisationen erwarteten von ihnen Wachstum durch Daten und KI, selbst in Phasen, in denen neue Tools in die Workflows eingeführt werden.

Die Verantwortlichkeiten der Marketing-Fachleute werden immer intensiver, da sie 2025 noch mehr von allem bereitstellen sollen, als es 2024 der Fall war. Laut unserer Umfrage rechnen 44 % der Fachleute mit wachsendem Druck, die Interaktionen und Conversions steigern zu müssen. Ebenso erwarten 43 % höhere Anforderungen an die Skalierung der Content-Produktion bei gleichbleibender Personalisierung und Relevanz.

Diese Maßnahmen machen sich jedoch bezahlt, wie Amanda Forte, Head of Personal Investor Public Site bei Vanguard, erläutert: „Dank der schnelleren Content-Erstellung können wir Produkteinführungen beschleunigen und aktualisierte, personalisierte Inhalte auf der Website bereitstellen. Dadurch verzeichnen wir eine deutliche Zunahme von Interaktionen auf der neuen Website – eine Steigerung von 264 % bei organischem Traffic und 176 % bei hochwertigen Interaktionen.“ Kundenreferenz lesen.

Marketing-Fachleute stehen zunehmend unter Druck, mit höherer Geschwindigkeit mehr Content zu produzieren, ohne Abstriche bei der Qualität zu machen. Helen Wallace, Creative Director bei Deloitte Digital, betont: „Bei der Fokussierung auf die Content Supply Chain geht es nicht nur darum, Content schneller und effizienter bereitzustellen. Es geht darum, Content zu erstellen und zu aktivieren, der zu persönlichen Interaktionen auf individueller Ebene führt. Wir nutzen Technologie, um dazuzulernen, uns zu verbessern und auf unsere Kundschaft zu reagieren.“

Abschnitt 2.

Außergewöhnliche Erlebnisse beginnen mit vernetzten Daten.

Organisationen sind sich durchaus der Notwendigkeit bewusst, die Lücken in ihren Kundenerlebnissen zu schließen. Doch selbst mit KI wird es immer schwieriger, einprägsame Erlebnisse bereitzustellen. Nur 14 % der Fachleute sehen sich in der Lage, außergewöhnliche digitale Kundenerlebnisse bereitzustellen, die überraschend und begeisternd sind. Dies ist ein starker Rückgang gegenüber den 25 % im letzten Jahr.

Personalisierung ist mehr als ein Name in der Betreffzeile. Es geht um den Aufbau enger Verbindungen. Organisationen können immer dann hervorstechen und Kundentreue aufbauen, wenn sie im richtigen Moment Relevanz und einen Wiedererkennungswert bieten.

Leo Griffin, Vice President und Global Head of Consumer Technology bei HanesBrands Inc., sagt: „Personalisierung gibt unserer Kundschaft das Gefühl, dass wir sie kennen. Sie hilft ihnen bei der Orientierung und ermöglicht ein effizientes und hoffentlich angenehmes Einkaufserlebnis, bei dem sie das finden, wonach sie suchen.“ Kundenreferenz lesen.

Für die meisten Organisationen ist Personalisierung im benötigten Umfang allerdings eher Anspruch als Wirklichkeit. Abbildung 4 zeigt, dass 71 % der Verbraucherinnen und Verbraucher sich wünschen, dass Marken ihre Anforderungen mit personalisierten Angeboten oder hilfreichen Informationen vorausahnen, aber nur 34 % der Marken dies leisten. Ebenso erwarten 78 % der Verbraucherinnen und Verbraucher ein nahtloses Erlebnis auf allen digitalen und physischen Kanälen, doch nur 45 % der Marken erfüllen diese Erwartung.

Tatsächlich bleibt die Mehrzahl der Unternehmen in allen Bereichen hinter den Erwartungen zurück, sei es bei interaktiven Tools wie virtuellen Anproben und Produktdemos oder bei der Transparenz bezüglich der Nutzung von KI und Daten.

Besorgniserregend ist, dass 88 % der Verbraucherinnen und Verbraucher die Zusicherung erwarten, dass ihre personenbezogenen Daten verantwortungsvoll und sicher behandelt werden, aber nur 49 % der Organisationen diese Erwartungen erfüllen. Diese Diskrepanz ist besonders deshalb entscheidend, da Personalisierung nur möglich ist, wenn Kundinnen und Kunden überhaupt bereit sind, ihre Daten zu teilen.

Liniendiagramm zur Lücke zwischen Kundenerwartungen und deren Umsetzung durch Marken

Diese Lücken erklären, warum es nur 15 % der Organisationen gelingt, in ihren Kundeninteraktionen für Überraschung und Begeisterung zu sorgen. Um diesen Abstand zu verkürzen, müssen Organisationen ihre digitalen Investitionen darauf ausrichten, was der Kundschaft am wichtigsten ist, damit Personalisierung im benötigten Umfang zur greifbaren Realität wird.

Wenn Organisationen bereit sind, in Personalisierung zu investieren, zeigt sich der Ertrag eindeutig. Die KI-gestützte Personalisierung beim dänischen Telekomanbieter Telmore führte zu 11 % Vertriebswachstum gegenüber nicht personalisierten Erlebnissen.

Hierzu erläutert Frederik Scholten, CMO von Telmore: „Wir optimieren die Erlebnisse immer weniger für Zielgruppen, sondern möchten jeder einzelnen Person geben, was sie sich wünscht. So erhalten Kundinnen und Kunden relevantere Angebote und buchen zusätzliche Services oder wechseln von ihrem Anbieter zu uns.“ Kundenreferenz lesen.

Darum hinkt Personalisierung noch hinterher.

Die Lücke bei der Umsetzung von Personalisierung ist vor allem bedingt durch den Mangel an Echtzeitfunktionen. Zwar nutzen 47 % der Fachleute Analysen zur Vorhersage von Kundenanforderungen nach Segment oder Profil, aber nur 39 % personalisieren routinemäßig Website-Erlebnisse und nur 31 % aktualisieren Angebote basierend auf den letzten Aktivitäten einer Personen (Abbildung 5).

Balkendiagramm zu den Methoden von Fachleuten zur routinemäßigen Personalisierung digitaler Inhalte

Am Beispiel TSB Bank zeigt sich das transformative Potenzial, das durch das Schließen dieser Lücke entsteht. Durch Nutzung von Echtzeitdaten zur Personalisierung von Darlehensangeboten basierend auf den letzten Kundenaktivitäten legte der mobile Verkauf von Darlehen um 300 % zu und der Anteil von In-App-Anträgen am Gesamtumsatz erhöhte sich von 24 % auf 75 %.

TSB-CMO Emma Springham unterstreicht die Bedeutung: „Banking ist von Natur aus persönlich und hat tiefer greifende Auswirkungen auf die Kundschaft als viele andere Sektoren. Mit personalisierten digitalen Erlebnissen erreichen wir eine engere und relevantere Verbindung mit denen, die uns die Verwaltung ihrer Finanzen anvertrauen.“ Kundenreferenz lesen.

Fragmentierte Daten bremsen Echtzeit-Personalisierung.

Ob Kundschaft stöbert oder einkauft: Nahtlose Daten sind das Rückgrat von Echtzeit-Personalisierung. Auf die Frage, ob sie bei Personalisierung in Echtzeit gelegentlich oder grundsätzlich vor großen Herausforderungen stehen, antworten drei Viertel der Fachleute, dass sie nicht in Echtzeit personalisieren können. Dies betrifft alle Aspekte der Personalisierung, vom Verständnis des Kundenverhaltens bis zur Bereitstellung von konsistenten Botschaften und Interaktionen in den entscheidenden Momenten (Abbildung 6).

Balkendiagramm zur Einschätzung der Fachleute, wie sich fragmentierte oder isolierte Daten auf ihre Fähigkeit zur Bereitstellung personalisierter Erlebnisse auswirken.

Wie wir in Abschnitt 4 noch sehen werden, nennen Führungskräfte häufig Bedenken bezüglich Datenschutz, Datensicherheit und Governance als größte Hürden bei der Vernetzung von Kundendaten. Doch auch wenn Datenschutz und Transparenz nicht verhandelbar für Verbraucherinnen und Verbraucher sind, hängt die Wertschätzung ihrer Erlebnisse davon ab, ob Daten in Echtzeit abgerufen werden können.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen in die Vernetzung und Vereinheitlichung von Daten investieren und gleichzeitig sicheren Zugriff gewährleisten, ohne die geschäftlichen Anforderungen zu vernachlässigen.

Von Datensilos zu vernetzten Erlebnissen.

Fragmentierte Daten sind nicht die einzige Herausforderung bei der Bereitstellung nahtloser Kundenerlebnisse. Die meisten Organisationen setzen nur zum Teil – oder gar keine – Automatisierung bei wichtigen Funktionen wie personalisierten Empfehlungen (74 % ohne vollständige Automatisierung) und Kunden-Support (76 %) ein. Bei Interaktionen nach dem Kauf ist die Diskrepanz noch größer, zum Beispiel bei der Kundenbindung (80 %) und der Reaktivierung passiver Kundschaft (83 %) (Abbildung 7).

Balkendiagramm zum Umfang, in dem Customer Journeys und Aktivierungssysteme aktiv bleiben und auf Handlungen der Kundschaft reagieren

Organisationen beginnen damit, diese Herausforderungen anzugehen. Bei der Frage, welche Trends ihre Technologie-Investitionen beeinflussen, nennen 62 % der Führungskräfte Fortschritte bei KI und maschinellem Lernen – insbesondere für Workflows, Entscheidungsfindung und Hyperpersonalisierung – als wichtigste Prioritäten für die nächsten 12 bis 24 Monate. Zu den weiteren wichtigen Schwerpunkten zählen Datenintegration und Echtzeit-Erkenntnisse (55 %) und die Verbesserung der Governance für Sicherheit, Datenschutz und Compliance (55 %).

Der Einsatz einheitlicher Tools, das Aufbrechen von Datensilos und bessere Team-Zusammenarbeit sind entscheidend, um verwertbare Fortschritte bei diesen Prioritäten zu erzielen.

Erfreulicherweise intensivieren Organisationen trotz anhaltender ökonomischer Herausforderungen ihre Investitionen, um diese Ziele zu erreichen. Führungskräfte rechnen für Gesamtjahr 2025 mit wachsenden Marketing-Budgets. 30 % erwarten ein signifikantes Plus von mehr als 10 %.

Im letzten Abschnitt sehen wir uns an, wie sich Organisationen weiterentwickeln müssen, um KI-gestütztes Wachstum zu unterstützen. Doch zunächst konzentrieren wir uns in Abschnitt 3 darauf, wie sie generative KI einsetzen können, um die Produktivität zu steigern, von allen Vorteilen zu profitieren und die kontinuierliche Verbesserung und Wertschöpfung zu fördern.

Abschnitt 3.

Generative KI weitet sich von der Effizienz auf Interaktionen aus.

Die Revolution rund um generative KI ist in vollem Gange. Die Ambitionen und die Begeisterung sind hoch, doch Vorsicht und isolierte Ansätze bremsen Implementierung und praktische Umsetzung.

Was die Implementierung angeht, zeigen unsere Daten für 2024 einen deutlichen Unterschied zwischen den Vorreitern, die in ihrem Sektor deutlich vor der Konkurrenz lagen, und den Nachzüglern, die gerade so erfolgreich waren wie der Durchschnitt oder schlechter abschnitten. Bei fast der Hälfte der Vorreiter sind funktionierende KI-Lösungen in Betrieb – gegenüber knapp einem Drittel bei den Nachzüglern, die auch nur mit einer dreimal geringeren Wahrscheinlichkeit den ROI belegen konnten.
Balkendiagramm zum Status der Implementierung generativer KI für Marketing und Customer Experience nach Performance-Gruppen

Um wettbewerbsfähig oder gar marktführend zu bleiben, müssen Organisationen schneller und umfassender agieren (Abbildung 8).

Schwierigkeiten bei der Ermittlung passender Use Cases und der Sicherung der nötigen Budgets (je 47 %) sind die beiden meistgenannten Herausforderungen bei Führungskräften, die noch am Anfang ihrer Journey mit generativer KI stehen (Abbildung 9).

Je weiter Organisationen bei ihrer KI-Implementierung voranschreiten, desto komplexer und differenzierter werden die Herausforderungen. Bei denen mit funktionierenden KI-Lösungen konzentriert man sich auf die Balance zwischen Innovation und ethischen Überlegungen, den Schutz der Markenreputation und die Verwaltung des Wandels der Unternehmenskultur. Die Frage ist nicht mehr, ob und wo KI eingeführt werden soll, sondern wie sie effektiv und verantwortungsvoll implementiert werden kann.

Balkendiagramm zu den wichtigsten von Führungskräften genannten Herausforderungen bei der Skalierung von generativer KI, aufgeschlüsselt nach Implementierungsgrad.

Erfolg mit KI erfordert Dringlichkeit und Präzision.

„Early Adopter“ stringenter ROI-Frameworks ziehen davon. Unternehmen ohne diese Frameworks können kaum noch folgen. Unter den Unternehmen mit bewährten KI-Lösungen besitzen fast zwei Drittel (64 %) ein vollständiges Framework zur ROI-Messung. Bei den Unternehmen, die sich noch in der Pilotphase befinden, haben dagegen nur 34 % robuste Metriken zur Nachverfolgung des ROI entwickelt (Abbildung 10).

Wer diese notwendigen Fundamente zu langsam oder gar nicht aufbaut, wird immer weiter zurückfallen. Organisationen müssen sich parallel mit gesetzlichen Bestimmungen, ROI-Nachverfolgung und -Metriken sowie Change-Management-Prozessen beschäftigen, damit sie KI effektiv skalieren können. Die Abbildung unten zeigt, dass vorausdenkende Organisationen diesen synchronen Ansatz übernommen haben.

Balkendiagramm zur Einschätzung der Führungskräfte hinsichtlich ihrer Erfolge bei den KI-Zielen

Bei der Skalierung der KI-Implementierung müssen allerdings auch menschliche Herausforderungen berücksichtigt werden. In unserer Studie zeigt sich, dass 52 % der Organisationen mit nachgewiesenem ROI heute Schwierigkeiten haben, das betriebliche Momentum gegen den nötigen Wandel der Unternehmenskultur abzuwägen, um die breite Unterstützung des Personals zu fördern.

Dennoch gibt es allen Grund zum Optimismus: KI sorgt schon in frühen Test- und Implementierungsphasen für positive Ergebnisse (Abbildung 11). Fast die Hälfte der Organisationen in den Pilotphasen (48 %) und mehr als die Hälfte derer, die mit der KI-Implementierung begonnen haben (53 %), berichten von höherer Team-Produktivität.

Balkendiagramm zur Wahrnehmung der Führungskräfte hinsichtlich der Vorteile von generativer KI im letzten Jahr, aufgeschlüsselt nach Implementierungsgrad.

Organisationen, die KI erfolgreich nutzen, belegen deren transformatives Potenzial. Unter den Organisationen mit nachgewiesenem ROI berichten 64 % von schnellerer Content-Produktion und höherer Produktivität. Ähnliche Zahlen gelten für bessere Entscheidungsfindung, frei gewordene strategische Ressourcen und Umsatzsteigerungen.

Eric Perez, Vice President of Design Hub bei iHeartMedia, erläutert: „In zeitkritischen Branchen wie dem Rundfunk, wo alles ganz schnell gehen muss, verändert KI alles. Brainstorming, Konzeptentwicklung und Iterationen werden beschleunigt, sodass wir den wachsenden Anforderungen besser gerecht werden können, ohne an Qualität oder Effizienz zu verlieren.“

Geschwindigkeit ist wichtig, aber auch Präzision ist entscheidend. Um beides zu erzielen, sind klar definierte Prioritäten, zielgerichtete Investitionen und ein bewusster Fokus auf die Skalierung der Implementierung erforderlich. Technologischer Fortschritt allein reicht für Erfolg nicht aus. Ebenso wichtig sind die Abstimmung von Teams, die Ausstattung der Führungskräfte für den Vollzug des Wandels und die Förderung der Anpassungsfähigkeit in der gesamten Organisation.

Beschleunigung der KI-Implementierung mit virtuellen Assistenten.

Fachleute, die generative KI mit nachgewiesenem ROI einsetzen, erwarten sich für die nächsten 12 bis 24 Monate zwei wichtige Vorteile: höhere Qualität der Interaktionen (58 %) und höhere Konsistenz bei der Kommunikation (50 %). Mit diesen Fähigkeiten lassen sich wichtige Kundenanforderungen an die Markeninteraktion besser erfüllen (siehe Abschnitt 2, Abbildung 4).

Fachleute forcieren ihre Maßnahmen mit generativer KI und legen den Fokus auf Tools für Chats und Kunden-Support, die bereits für ein Fünftel der Nutzenden (19 %) einen ROI bringen (Abbildung 12). Gleichzeitig erweisen sich personalisierte Customer Journeys und Content-Generierung (Videos und statische Bilder) als große Wachstumschancen. Zwar melden nur 13 % der Fachleute einen ROI in diesen Feldern, aber immerhin 22 % bzw. 29 % haben noch nicht mit der Implementierung begonnen.

Balkendiagramm zum Einsatz generativer KI von Fachleuten in verschiedenen Bereichen

Die Evolution zu agentischer KI.

Im Zuge der Fortschritte bei generativer KI erwarten Verbraucherinnen und Verbraucher adaptiveren und autonomeren KI-gestützten Support. In unserer Verbraucherumfrage zeigt sich, dass fast die Hälfte der Teilnehmenden für Aufgaben wie Terminvereinbarung oder Problembehebung einen KI-gestützten Assistenten einem statischen Web-Erlebnis vorziehen würde (Abbildung 13).

Balkendiagramm zum bevorzugten Verbraucherkanal für Informationen und Support, einschließlich KI-Chatbots, Websites und FAQs

Dies entspricht genau dem Bild am Cyber Monday 2024: Der Traffic bei den Chatbot-Interaktionen auf Einzelhändler-Websites stieg um 1.950 % gegenüber dem Vorjahr. Dieser rasante Anstieg der Akzeptanz unterstreicht die Bereitschaft der Verbraucherinnen und Verbraucher, fortschrittlichere Tools wie „agentische KI“ bzw. „KI-Agenten“ zu nutzen.

Agentische KI definiert die Fähigkeiten virtueller Assistenten neu. Sie erledigt nicht nur einfache Aufgaben wie die Nachverfolgung von Bestellungen oder die Aktualisierung von Account-Details, sondern ergreift die Initiative und bietet virtuelle Produkttests, personalisierte Empfehlungen und proaktiven Support an.

Agentische KI ist autonom und kombiniert so betriebliche Effizienz mit herausragenden, maßgeschneiderten Kundenerlebnissen. Hiermit machen Organisationen den letzten Schritt, damit sie die Kundenanforderungen nicht nur verstehen, sondern auch antizipieren können.

Besonders jüngere Zielgruppen sind begeistert von diesen fortschrittlichen Features. Abbildung 14 zeigt, dass fast die Hälfte der Verbraucherinnen und Verbraucher unter 45 Jahren gerne virtuelle Einkaufsassistenten nutzt, die dem Warenkorb basierend auf ihren Präferenzen und früheren Käufen proaktiv Artikel hinzufügen.

Balkendiagramm zu Verbrauchermeinungen zu Markeninteraktionen über virtuelle Einkaufsassistenten, sortiert nach Altersgruppe
Damit agentische KI erfolgreich ist, müssen Marken jedoch im Vorfeld für Vertrauen und Transparenz sorgen. Fast die Hälfte (45 %) der Verbraucherinnen und Verbraucher in unserer Befragung priorisiert bei den Interaktionen mit Marken die Transparenz und Kontrolle ihrer Daten. Ein Drittel (33 %) verlangt Klarheit darüber, wie KI für Empfehlungen eingesetzt wird.

Abschnitt 4.

Das Gleichgewicht zwischen Innovation, Vertrauen und organisatorischem Wandel.

Generative KI fördert Wachstum. Aber für die Skalierung von der Pilotphase zur vollständigen Implementierung ist Technologie allein nicht ausreichend. Ebenso bedeutend sind die richtigen Fachkräfte und Prozesse sowie das organisatorische Mindset. KI-Tools können zur Erfüllung dieser Anforderungen beitragen, Workflows justieren und Volumen und Qualität des Outputs steigern.

Wachsende Anforderungen, begrenzte Ressourcen: Use Case für agentische KI im Betrieb.

Führungskräfte sehen in generativer KI enormes Potenzial. 86 % rechnen damit, dass sie Geschwindigkeit und Umfang von Content erheblich steigern kann. Für Marketing- und CX-Teams ist die Realität allerdings komplizierter: 56 % geben an, dass die Implementierung von generativer KI ihre Workflows zusätzlich strapaziert.

Die Technologie glänzt zwar bei der Content-Erstellung, muss aber überwacht werden. Also müssen Teams mehr Arbeit leisten und betriebliche Lücken in der Customer Journey schließen.

Hier kann agentische KI helfen. Durch Automatisierung repetitiver Aufgaben und Optimierung der Entscheidungsfindung haben Marketing- und CX-Teams mehr Zeit, sich auf strategische Ergebnisse zu konzentrieren.

Wenn agentische KI in Assistenten und Kopiloten integriert ist, kann sie zeitraubende Aufgaben wie Datenerfassung, Datenbank-Management und Content-Bereitstellung übernehmen. Beispielsweise kann sie Channel-Marketing-Kampagnen verbessern, indem sie die Zielgruppensegmentierung optimiert, Kommunikation personalisiert und Aufgaben terminiert – alles unter Wahrung der Effizienz von Workflows.

Mit der Kombination aus generativer und agentischer KI sind Organisationen in der Lage, Personalisierung im benötigten Umfang schneller und wirkungsvoller bereitzustellen.

Allerdings sind diese Systeme immer nur so gut wie das zugrunde liegende Fundament: einheitliche, robuste Datensysteme, die sicherstellen, dass KI effektiv arbeiten und relevante Resultate liefern kann. Ohne eine starke Dateninfrastruktur bringen auch die fortschrittlichsten Systeme keinen Mehrwert.

Aufbau eines starken Datenfundaments.

Daten sind der Rohstoff für jeden Aspekt von KI-Wachstum, doch häufig bremsen technische Herausforderungen den Erfolg. Unzusammenhängende Systeme, isolierte Teams und unzureichende Integration führen zu Lücken, die eine Echtzeit-Personalisierung einschränken und das Kundenvertrauen beschädigen. So entsteht ein problematischer Kreislauf: Ohne Vertrauen teilen Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Daten nicht, aber Daten sind unerlässlich für KI-Fortschritt. Es steht viel auf dem Spiel: Für 88 % der Verbraucherinnen und Verbraucher ist verantwortungsvolle und sichere Datenverwaltung wichtig, 60 % bezeichnen sie als entscheidend.

Max Cuellar, Vice President of Marketing Strategy, Performance and Innovation bei Adobe Digital Experience, meint: „Bei KI-Pilotprojekten in einer bestimmten Einheit der Organisation wird häufig mit begrenzten Daten-Domains gearbeitet, um herauszufinden, wie diese mit einer breiter angelegten Datenstrategie vernetzt werden können. Wenn die Daten im Vorfeld sorgfältig im benötigten Umfang strukturiert werden, zeigen sich Effizienzen, Synergien und letztlich bessere Resultate im Daten-Management.“

Wie in Abschnitt 2 ausgeführt, unternehmen Führungskräfte mutige Schritte. Viele planen 2025 eine Erhöhung der Budgets für Technologie- und Datentransformation um mehr als 10 % im Vergleich zu 2024. Trotzdem bleiben wichtige Herausforderungen, insbesondere bei der Ressourcenzuweisung, wenn Organisationen mit fragmentierten Daten und Problemen bei der Integration zu kämpfen haben.

Abbildung 15 zeigt wichtige Diskrepanzen auf. Beispielsweise melden 33 % der Organisationen Budgetengpässe für wichtige Technologien und Tools, sodass sie Daten nicht ausreichend vernetzen können. Damit das volle KI-Potenzial sichtbar wird, müssen Organisationen die Finanzierung von KI-Technologien (hier sind oft substanzielle Investitionen nötig) und Maßnahmen zur Integration von Kundendaten priorisieren.

Diese Schritte werden durch weitere Hürden erschwert. Fragmentierte IT-Systeme (32 %) und unklare Datenstrategien (30 %) bremsen den Fortschritt. Bei 24 % der Organisationen gelten Daten noch nicht als strategisches Asset.

Balkendiagramm zur Einschätzung der Hindernisse für die funktionsübergreifende Vernetzung von Kundendaten durch Führungskräfte

Wir haben Führungskräfte außerdem gebeten, uns den Ansatz für Personalisierung und Daten in ihrer Organisation zu beschreiben: Werden Datenbanken schrittweise über verschiedene Abteilungen vernetzt oder werden geschäftskritische Daten vollständig in einer zentralen Datenquelle vereint? Die meisten Führungskräfte (57 %) sagten, dass ihre Organisation eher den inkrementellen Ansatz verfolgt, während 43 % den Weg der vollständig vereinheitlichten Daten gehen.

Inkrementelle Schritte können zu schneller Wertschöpfung führen, aber eine einheitliche Plattform, die auf Vernetzung, Interoperabilität und Skalierbarkeit ausgerichtet ist, setzt einen ganzen Kreislauf von Vorteilen in Gang. KI-gestützte Tools können sich dann nahtlos zwischen Programmen bewegen, hyperpersonalisierte Erlebnisse unterstützen und das Fundament für Innovationen legen, die mit der Zeit zu Multiplikatoren für Effizienz und Wirkung werden.

Wie bereits in Abschnitt 2 beschrieben, sagt erfreulicherweise mehr als die Hälfte der Führungskräfte (55 %), dass der Aufbau einheitlicher Datenökosysteme eine maßgebliche Rolle bei den Technologieentscheidungen der nächsten 12 bis 24 Monate spielt.

Definition der verteilten Verantwortung für die Customer Journey.

Organisationen gehen zwar mit großen Schritten in Richtung einheitlicher Daten, doch der Dissens bei der Frage, wer für die Customer Journey verantwortlich ist, stellt eine Hürde dar. Unsere Studie zeigt, dass die meisten Organisationen die Verantwortung für diese Journey auf drei wichtige Bereiche verteilen: CX, Technologie und Marketing.

Diese Unterteilung führt jedoch oft zu Reibungen zwischen den Teams und schadet dem Ziel der Organisation, Personalisierung im benötigten Umfang zu realisieren.

Abbildung 16 zeigt, dass Marketing-Fachleute die Verantwortlichkeit für die Customer Journey vor allem bei den CX-Teams (42 %) und den Marketing-Teams (32 %) sehen. Für sie spielen die Technologie-Teams nur eine unwesentliche Rolle (6 %). Ganz anders sieht dagegen die Sichtweise in den Technologie-Teams aus: 55 % glauben, dass sie die Hauptverantwortung tragen, erkennen die Rolle von CX-Teams an (25 %), messen aber den Marketing-Teams kaum Bedeutung bei (3 %).

Tabelle mit Vergleich der Sichtweise von Führungskräften aus Marketing und Technologie zur Verantwortung für das Customer Journey Management

Hier kommt aber die gute Nachricht: CX-Teams kristallisieren sich als gemeinsame Basis dieser Disziplinen heraus. 42 % der Marketing-Fachleute und 25 % der Technologie-Führungskräfte betrachten sie als Hauptverantwortliche für die Customer Journey.

Enge Zusammenarbeit wird entscheidend sein, wenn agentische KI Fahrt aufnimmt und komplexe Aufgaben erledigt, die alle organisatorischen Grenzen umspannen. Gute Abstimmung aller Teams und Systeme ist der Schlüssel zu praktikabler und umsetzbarer Personalisierung im benötigten Umfang.

Rolle von KI bei CX und Marketing: Abstimmung von Marketing und Vertrieb.

Die gegensätzlichen Prioritäten sind deutlich: Technologie-Teams konzentrieren sich auf Skalierbarkeit und Infrastruktur (43 % priorisieren prädiktive KI, 38 % die Optimierung von Prozessen), während Marketing-Teams KI vor allem kreativ einsetzen (42 % bei der Content-Erstellung, 37 % bei der Konzeptionierung) (Abbildung 17).

Balkendiagramm zum Vergleich der Sichtweise der Fachleute aus Marketing und Technologie zum Einfluss von KI auf Customer-Experience- und Marketing-Aktivitäten

Positiv ausgedrückt sind diese Prioritäten aber keine Gegensätze, sondern führen gemeinsam zu großer Stärke bei der Transformation der Kundeninteraktionen. Die echte Chance liegt in der Überwindung von Silos. Technologie-Teams legen den Grundstein für kreative Innovationen der Marketing-Teams und CX-Teams sorgen dafür, dass alle Maßnahmen auf die Anforderungen und Erwartungen der Kundinnen und Kunden abgestimmt sind.

Die Implementierung generativer KI offenbart organisatorische Herausforderungen wie fragmentierte Zuständigkeiten, inspiriert aber auch zu neuen Lösungen. Wenn Organisationen dieses Spannungsfeld als Chance betrachten, können sie robuste Fundamente für die Zukunft von Kundeninteraktionen legen. Unternehmen, die einheitliche Datenstrategien, klare Ziele und integrierte Systeme priorisieren, werden zu Vorreitern bei personalisierten Erlebnissen und der Entwicklung relevanter Innovationen. Wer erfolgreich bleiben möchte, muss jetzt handeln.

Empfehlungen.

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Entwickelt KI-Funktionen, die nachhaltigen Mehrwert bringen.

Stellt zunächst Teams zusammen, die KI-Expertise, Zugriff auf hochwertige Daten und eine robuste Infrastruktur kombinieren. Konzentriert euch auf Projekte mit klaren und messbaren Resultaten, zum Beispiel die Optimierung der Content-Erstellung, um schnell Überzeugung zu gewinnen und die Wirkung zu belegen. Solche frühen Erfolge leisten mehr, als nur die Investition zu rechtfertigen: Sie lösen einen Dominoeffekt aus und ebnen den Weg für ehrgeizigere Ziele wie proaktive, maßgeschneiderte Erlebnisse, mit denen sich eure Organisation abheben kann.

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Investiert in Technologien, die dynamische, verhaltensbasierte Personalisierung ermöglichen.

Wenn ihr Personalisierung bereitstellt, die auf allen Kanälen den Kontext berücksichtigt und adaptiv ist, könnt ihr Kundenbeziehungen vertiefen, Interaktionen fördern und kontinuierlich auf wechselnde Anforderungen reagieren. Der Einsatz agentischer Systeme geht noch einen Schritt weiter, antizipiert, was Kundinnen und Kunden sich wünschen, und verwaltet Aufgaben autonom. Mit diesen nahtlosen und intuitiven Interaktionen erstellt ihr reibungslose Erlebnisse und stärkt das Vertrauen und die Loyalität.

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Vereint Daten für nahtloses Teamwork und außergewöhnliche Kundenerlebnisse.

Fragmentierte Systeme sind Hürden bei die Zusammenarbeit und behindern Innovation und Effizienz. Eine einheitliche Plattform, die für Vernetzung und Interoperabilität entwickelt wurde, bringt detailliertere Erkenntnisse hervor, optimiert Prozesse und fördert die Kreativität. Mit hochwertigen und zugänglichen Daten können Organisationen ihre Teams in die Lage versetzen, effektiver zu arbeiten, Datenschutz zu gewährleisten und stark personalisierte, ansprechende Erlebnisse bereitzustellen.

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Ernennt Verantwortliche für die Zusammenführung der Strategien und Abstimmung der Maßnahmen.

Unterstützende in der Führungsebene spielen eine wichtige Rolle bei der Beseitigung von Barrieren zwischen Marketing-, Technologie- und CX-Teams. Sie fördern die Abstimmung und Zusammenarbeit an gemeinsamen Zielen und schaffen die Voraussetzungen für Experimente und Innovation. Mit der richtigen Anleitung kann KI aus isolierten Pilotprojekten auf skalierbare Lösungen übertragen werden, die messbaren ROI generieren. Eine Kultur der Neugier, Kreativität und kontinuierlicher Lernbereitschaft stellt dauerhaften Fortschritt sicher und setzt das gesamte Potenzial eurer Organisation frei.

Vorgehensweise.

Umfrage unter Führungskräften.

Die Umfrage wurde zwischen dem 11. November und 4. Dezember 2024 unter 3.400 qualifizierten Befragten durchgeführt, darunter 3.270 auf Kundenseite und 130 Führungskräfte aus Agenturen.

  • Stellung und Markt: 39 % waren Senior Director, VP/SVP/EVP oder höher („Führungskräfte“) und 61 % „Fachleute“ (Director, Manager und Junior Executives). Beim Marktschwerpunkt arbeiteten 33 % im B2B, 23 % im B2C und 43 % in beiden Bereichen.
  • Standort und Branche: Mit 37 % stammten die meisten Befragten aus APAC, gefolgt von Europa (32 %) und Nordamerika (31 %). Die häufigsten Sektoren waren Einzelhandel (24 %), B2B-Technologie (23 %), Finanzdienstleistungen (20 %), Gesundheitswesen (17 %) sowie Medien und Unterhaltung (10 %).
  • Funktion: Die Befragten stammten aus verschiedensten Abteilungen, vor allem aus IT (25 %), Marketing (13 %), Werbung (12 %) und Digital/Technologie (8 %).

Implementierung von generativer KI.

Wir fragten Führungskräfte und Fachleute nach ihren Einschätzungen zum derzeitigen Status der Implementierung von generativer KI für Marketing- und CX-Initiativen. Basierend auf den gewählten Antworten wurden die Befragten unterteilt:

  • Keine formale Implementierung: Von der Nutzung bzw. der formalen Implementierung generativer KI auf individueller oder Team-Ebene wird aktiv abgeraten.
  • Pilotphase: Die meisten Projekte sind in der Pilotphase und Auswertung
  • Implementierung und Auswertung: Funktionierende Lösungen sind implementiert und deren Effektivität wird ausgewertet.
  • In Betrieb mit nachgewiesenem ROI: Wir haben funktionierende Lösungen implementiert und konnten den ROI belegen

Funktionale Gruppen.

Wir haben nach drei funktionalen Hauptgruppen unterteilt:

  • Marketing: Marketing, Content/Redaktion, Produkt-Management, Werbung, Design oder Creative Services.
  • Technologie: IT, Digital/Technologie, Web- oder Mobile-App-Entwicklung, Datenschutz/Sicherheit.
  • Sonstige Business Operations, Kunden-Service, E-Commerce, Analyse, Beratung, HR, Produkt-Management, Forschung und Entwicklung.

Umfrage unter Verbraucherinnen und Verbrauchern.

Die Umfrage sammelte im November und Dezember 2024 Erkenntnisse unter 8.301 Befragten:

  • Geschlecht: 51 % weiblich, 49 % männlich.
  • Altersgruppen: 31 % (18–34), 36 % (35–54), 33 % (55+).
  • Regionen: Europa (35 %), APAC (31 %), Nordamerika (23 %), Südamerika (12 %).
  • Branchen: Wir haben die Befragten so ausgewählt, dass alle Teilnehmenden in jüngster Zeit nachweislich an digitaler Kommunikation in verschiedenen Sektoren beteiligt waren, darunter Einzelhandel, Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Medien/Unterhaltung, Touristik und Telekommunikation.