Ein Bayerischer Mittelständler als Global Player.

Wie Erhardt+Leimer mit Adobe Commerce erst einen Webshop aufsetzte und sich dann als Unternehmen neu erfand.

Gegründet:

1919

Hauptsitz: Augsburg, Bayern

Mitarbeiter*innen: 1.600
Umsatz: 225 Mio. € im Jahr

www.erhardt-leimer.com

TechDivision GmbH

Kolbermoor, Deutschland

www.techdivision.com

Ca. 15 Prozent

Umsatzsteigerung im Ersatzteilgeschäft und eine Zeitersparnis von ca. 2500 Stunden im Vertrieb

Produkte:

Adobe Commerce

Adobe Analytics

Adobe Target

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Ziele.

Einrichtung eines Web-Shops, um den Vertrieb durch eine E-Commerce-Lösung zu automatisieren.

Die Nutzer*innen des Online-Angebots besser verstehen, ihnen individualisierte Angebote machen: Customer Centricity.

End-to-End-Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette. Dabei die Neukundenakquise vorantreiben.

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Ergebnisse.

Mit Adobe Commerce ist der Onlineshop so aufgesetzt, dass neue Anforderungen schnell angepasst werden können.

Mit Adobe Analytics und Adobe Target wird die Customer Journey weiter automatisiert und personalisiert.

Das Unternehmen hat seine komplette Daten-Infrastruktur digitalisiert und standardisiert.

Global Player aus dem bayerischen Mittelstand

Erhardt+Leimer ist der weltweit führende Anbieter im Bereich der Optimierung von Produktionsverfahren in der Bahnlauftechnik. Bei dieser Technik geht es um die Herstellung und Bearbeitung von Materialbahnen von Stoffen in Textilfabriken oder Papier in Druckereien bis hin zu hauchdünnen Folien in der Batterieherstellung. Das Augsburger Unternehmen liefert seine mechatronischen Hightech-Lösungen allerdings in weit mehr Branchen: Mit seinen Sensoren, Reglern und Antrieben versorgt Erhardt+Leimer die Reifen-, Gummi-, Batterie-, Hygiene oder Kunststoff- und Wellpappenindustrie. Ein Global Player aus Bayern.

Mehr als 1.600 Beschäftigte an Standorten in Europa, Asien und Amerika bieten ihren Kund*innen einen umfassenden Service, dabei geht es neben dem Anlagenbau vor allem um die Wartung und den Betrieb der Fertigungsanlagen: Kund*innen, die sich mit Komponenten und Ersatzteilen versorgen, machen einen Großteil des Umsatzes aus – bis zu 80 Prozent. Vor fünf Jahren entschied sich Erhardt+Leimer, für diesen Bereich einen Webshop einzurichten. Das war ein wagemutiger Schritt für das handwerklich geprägte Traditionsunternehmen – es war der erste Schritt zu einer umfassenden Digitalisierung.

Entlastung von unnötiger Arbeit

Die Deutschen liefern ihre Spitzentechnologie an jeden Ort der Welt. Die internationale Ausrichtung sollte auch für den Webshop gelten und Kund*innen in aller Welt den Zugriff auf das von einfachen Ersatzteilen bis zu konfigurierbaren Materialien reichende Sortiment ermöglichen. Doch wurde schnell klar, dass zu einem wettbewerbsfähigen Online-Angebot mehr gehört, als nur Produkte auf einer Website zu präsentieren. Vor allem aber wurde der Betrieb des „Shops” zunächst „händisch“ umgesetzt – per Mail eingehende Bestellungen wurden von Mitarbeiter*innen einzeln beantwortet.

Und so erinnerte man sich bei Erhardt+Leimer an die anfängliche Idee für den Webshop: Mit ihm wollte man das umsatzstarke Kerngeschäft mit den Komponenten und Ersatzteilen automatisieren, sodass in diesem eher von Routine geprägten Bereich wieder Ressourcen frei werden für das sehr viel komplexere, planungs- und beratungsintensive Projektgeschäft. Eigentlich ging es den Augsburgern mit dem Webshop also nicht so sehr darum, den Umsatz zu steigern, sondern um ein smartes Ressourcenmanagement.

Vor zwei Jahren begann dann das „Projekt Ordnung“, wie Dominique Slavik, Head of Marketing bei Erhardt+Leimer, es nennt. „Wir hatten unterschätzt, dass wir uns für den Shop im Unternehmen besser vernetzen und vor allem interne Prozesse standardisieren müssen. Bis dahin waren für ein und dieselben Warengruppen teilweise unterschiedliche Preise gelistet, auch waren die Produktbeschreibungen unvollständig oder uneinheitlich, einige waren nicht einmal in andere Sprachversionen übersetzt.“ All das musste also in eine automatisierungsfähige Ordnung gebracht werden.

„Aus dem ‚Projekt Ordnung‘ wurde ein ‚Projekt Zukunft‘. Für die jüngeren Generationen ist die digitale Customer Journey vollkommen normal – sie erwarten ein hindernisfreies Einkaufserlebnis. Das können wir mittlerweile bieten und sind damit für die Zukunft bestens gerüstet.”

Dominique Slavik

Head of Marketing, Erhardt+Leimer

Ganzheitliches Shopping-Erlebnis

Mit dem Adobe Gold Partner TechDivision erarbeitete das Marketing bei Erhardt+Leimer ein erweitertes Shop-Konzept. Dabei ging es um ein mehrsprachiges Angebot für die USA, China, Indien und den Rest der Welt, eine leistungsstarke Suchfunktion und Produkte in 360-Grad-Ansichten. Darüber hinaus sollten Kund*innen ein eigenes Konto mit Bestellhistorie bekommen, auf die sie für neue Bestellungen zurückgreifen können, Angebote selbst erstellen können und alle auftragsbezogenen Daten heruntergeladen werden können. Schließlich musste das E-Commerce-System an die Produktstruktur aus SAP angepasst werden.

Das Herzstück für diese moderne B2B Digital Experience Plattform bildet der Adobe Experience Manager in Kombination mit Adobe Commerce. Die cloudbasierte Digital Commerce Plattform steuert bei Erhardt+Leimer das gewünschte ganzheitliche Shopping-Erlebnis, es dient der nachhaltigen Kundengewinnung und Kundenbindung über smarte KI-Features, es trägt eine internationale Einkaufsplattform mit unterschiedlichen Sprachen und Währungen. Zugleich bindet Adobe Commerce die bestehende SAP-Infrastruktur mit ein, sodass nun auch Kund*innen- und Produkt-Stammdaten synchronisiert werden. Damit wird die Automatisierung endlich realisierbar.

„Wir haben uns aufgrund der guten TCO sowie der sehr hohen Flexibilität für Adobe Commerce als globale E-Commerce-Lösung entschieden“, erklärt Tobias Högg, Head of Digital Marketing bei Erhardt+Leimer. „Diese Entscheidung hat sich aufgrund einiger Änderungsanforderungen bereits recht früh im Entwicklungsprozess als absolut richtig erwiesen. So konnten wir nahtlos mit unserem erweiterten Shop-Konzept an die bereits existierende Online-Plattform anschließen. Das System hat sich somit als zukunftsfest erwiesen, unabdingbar für strategisches, nachhaltiges Wachstum.“

Onlineshop als Treiber der Digitalisierung

Der erstaunlichste Nebeneffekt des Projekts aber war, dass sich der Onlineshop zum entscheidenden Treiber der Digitalisierung bei Erhardt+Leimer erwies. Das eigentümergeführte High-Tech-Unternehmen begab sich schließlich in einen umfassenden Change-Prozess: „Aus dem anfänglich klar begrenzten Shop-Projekt entwickelte sich eine digitale End-to-End-Lösung über unsere gesamte Wertschöpfungskette hinweg.“ Und damit wird nicht nur das ursprüngliche Ressourcenproblem gelöst, sondern als „Beifang“ auch der Umsatz im Kerngeschäft gesteigert.

„Wir haben die letzten Jahre mit Adobe Commerce bereits sehr gute Erfahrungen gesammelt und wollten unsere bestehende Webpräsenz auf ein vollkommen neues Level heben und hier insbesondere im B2B-Umfeld eine bestmögliche Digital Experience bieten. Mit dem Adobe Experience Manager, Adobe Analytics sowie Adobe Target haben wir in Kombination mit Adobe Commerce das perfekte Toolset hierfür gefunden.“

Dominique Slavik

Head of Marketing, Erhardt+Leimer

Dazu tragen Tools wie Adobe Analytics und Adobe Target bei: Auf Basis des Verhaltens der Nutzer*innen auf der neuen Digital Experience Plattform wird die Customer Journey weiter automatisiert und personalisiert, Ziel ist hier die Leadgewinnung. Zur ganzheitlichen User-Experience gehört aber auch, so Högg, dass Kund*innen, die sich nicht auf das Online-Angebot einlassen wollen, ebenso bedient werden: „Für diese Kund*innen legen wir ebenfalls einen digitalen Account an, um ihre Stammdaten zentral erfassen und abrufen zu können. Wenn sie lieber zum Telefon greifen, oder eine E-Mail schreiben möchten, geht das selbstverständlich auch.“

Der Erfolg lässt sich konkret in Zahlen beschreiben. Durch die mit der Digitalisierung eingehenden Standardisierung von Preislisten, Produktbeschreibungen, Rabattstrukturen etc. wurde der Bestellablauf im Shop einfacher und schneller: Über das gesamte Portfolio konnte eine erhebliche Margensteigerung verzeichnet werden, das Ersatzteilgeschäft wuchs um nahezu 15 Prozent. Hinzu kam die Zeiteinsparung bei qualifizierten Vertriebskolleg*innen. Von den jährlich etwa 25.000 bisher manuell erstellten Kundenangeboten wurden bereits nach Liveschaltung ca. 5000 von Kund*innen im Shop selbstständig erstellt. Das entspricht einem Arbeitszeitgewinn von ca. 2.500 Stunden.

Die digitale Transformation bei Erhardt+Leimer sei ein „Generationen-Projekt bei unseren Mitarbeitenden und Kund*innen gewesen“, erzählt Slavik von der Herausforderung, möglichst viele Menschen bei dem Change-Prozess mitzunehmen und immer wieder das Ziel zu erklären. „Aus dem ‚Projekt Ordnung‘ wurde ein ‚Projekt Zukunft‘. Für die jüngeren Generationen ist die digitale Customer Journey vollkommen normal – sie erwarten ein hindernisfreies Einkaufserlebnis. Das können wir mittlerweile bieten und sind damit für die Zukunft bestens gerüstet.“

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