Content-Marketing – worum es sich dabei handelt, welche Arten es gibt und wie ihr es umsetzen könnt.
Content-Marketing zählt zu den effektivsten Marketing-Formen, die Unternehmen einsetzen können. Doch 2023 müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie mit ihren Content-Marketing-Maßnahmen im Wettbewerb bestehen.
Die Herausforderung besteht darin, zu wissen, welche Möglichkeiten sich 2023 angesichts der sich ständig wandelnden Optionen des Content-Marketings für euer Unternehmen bieten. Marketing-Fachleute und Unternehmensinhabende müssen ihre Content-Marketing-Maßnahmen evaluieren, um sicherzustellen, dass sie ihre Leads mit dem richtigen Content-Angebot ansprechen.
Unternehmen können mehr Nutzen aus ihren Content-Marketing-Maßnahmen ziehen, wenn sie die Vorteile des Content-Marketings, die beliebtesten Arten des Content-Marketings sowie praktische Tipps für besseres Content-Marketing in diesem Jahr kennen. In diesem Leitfaden für 2023 erfahrt ihr alles, was ihr über Content-Marketing wissen müsst, um die Bereiche zu bewerten, in denen ihr erfolgreich seid, und die Stellen zu ermitteln, an denen Verbesserungspotenzial besteht.
Konkret behandeln wir die folgenden Themen:
- Was ist Content-Marketing?
- Warum ist Content-Marketing wichtig?
- Welche Arten von Content-Marketing gibt es?
- Funktionsweise von Content-Marketing
- Wie ihr Content-Marketing umsetzt
- Wie ihr euer Content-Marketing mit den richtigen Tools unterstützen könnt
Was ist Content-Marketing?
Content-Marketing ist eine Strategie bzw. ein Geschäftsprozess, bei dem wertvolle und relevante digitale Ressourcen wie Texte, Bilder und Videos genutzt werden, um eine klar definierte Zielgruppe anzusprechen und zu binden. Es handelt sich um eine Inbound-Marketing-Strategie, die der Zielgruppe eines Unternehmens durch unterhaltsame, lehrreiche oder informative Inhalte Mehrwert bietet.
Content-Marketing gibt es in vier grundlegenden Formen: Text-, Audio-, Video- oder Bild-Content. Die meisten Unternehmen nutzen verschiedene Arten von Content, um mit ihren Zielgruppen über Plattformen wie Social Media, Websites und Anzeigen zu kommunizieren.
Diese Form des Marketings rückt die Kundschaft in den Mittelpunkt der Markenbotschaft. Anstatt sie mit werbelastigen Botschaften zu überhäufen, bietet Content-Marketing der Kundschaft wertvolle Inhalte und interagiert mit ihr über die gesamte Customer Journey hinweg.
Dabei geht es nicht nur darum, einer potenziellen Kundin oder einem potenziellen Kunden ein Produkt zu präsentieren, sondern auch darum, die jeweils relevanten Informationen bereitzustellen und die Kundin oder den Kunden von der Wahrnehmungs- bis zur Entscheidungsphase zu begleiten. Zum Content-Marketing gehört die Präsentation von Inhalten wie Anleitungen oder Story-basierten Anzeigen, die den Verbraucherinnen und Verbrauchern einen echten Nutzen bieten.
Warum ist Content-Marketing wichtig?
Wir haben einen Punkt erreicht, an dem Kundinnen und Kunden es leid sind, mit Werbung überhäuft zu werden. Sie werden so sehr mit Informationen überflutet, dass diese praktisch an ihnen „vorbeirauschen“. Content-Marketing unterstützt Unternehmen dabei, dieses Rauschen zu durchdringen, indem sie ihre Angebote mithilfe nützlicher, hochwertiger Inhalte unaufdringlich bewerben.
Content-Marketing ist auch deshalb von Vorteil, weil ihr damit Folgendes erreichen könnt:
- Informiert Leads und Interessierte über euer Produkt und eure Services. Content-Marketing ermöglicht es Unternehmen, für sich selbst zu werben und gleichzeitig einer interessierten Zielgruppe einen konkreten Mehrwert zu bieten, was die Markenbekanntheit steigern und Interaktionen fördern kann. Gleichzeitig haben Unternehmen die Möglichkeit, unaufdringlich für ihre Produkte und Services zu werben und mehr Menschen über ihr Angebote zu informieren.
- Erzielt höhere Conversions. Content-Marketing funktioniert, weil es Marken dabei unterstützt, zu zeigen, dass sie sich um die Bedürfnisse ihrer Kundschaft kümmern und diese verstehen. Dies wiederum kann sich in höheren Conversion Rates niederschlagen.
- Baut Beziehungen zu Kundinnen und Kunden auf. Nur wenige Menschen sind bereit, etwas zu kaufen, wenn sie zum ersten Mal von eurem Unternehmen erfahren. Content-Marketing ermöglicht den Aufbau von Beziehungen und die Stärkung des Vertrauens eurer Zielgruppe, was schließlich zu Conversions führen kann.
- Zeigt auf, wie euer Produkt oder euer Service ein Problem behebt. Mit einem soliden Content-Marketing-Plan könnt ihr Content erstellen, der auf die Probleme eurer einzelnen Kundinnen und Kunden zugeschnitten ist. Blog-Posts, Demo-Videos und Erfahrungsberichte erleichtern es Unternehmen, ausführlich zu erklären, wie ihre Produkte oder Services Kundinnen und Kunden helfen.
- Sorgt für mehr Transparenz. Content-Marketing vernetzt euer Unternehmen mit mehr potenziellen Kundinnen und Kunden und macht euer Unternehmen in eurer Branche bekannter. Unternehmen können auf ihre Marke aufmerksam machen, indem sie konsistente und qualitativ hochwertige Inhalte erstellen, die mehr Traffic von Suchmaschinen generieren.
- Stärkt eure Position. Kompetenz ist der Schlüssel zu einer führenden Position in der Branche, um euren Umsatz zu steigern. Schafft Vertrauen, indem ihr nützliche, hochwertige Inhalte erstellt, die euer Unternehmen als Vordenker in eurer Branche positionieren.
- Fördert die Loyalität. Wenn euer Unternehmen regelmäßig hochwertige und überzeugende Inhalte veröffentlicht, könnt ihr die Beziehungen zu eurer Kundschaft festigen. Mit der Zeit kann dies die Loyalität der Kundinnen und Kunden gegenüber eurer Marke stärken.
Content-Marketing ist nicht mehr wegzudenken. Durch die Pandemie stieg die Content-Nutzung um 207 %. Dieser Trend wird sich 2023 voraussichtlich noch verstärken. So planen 55 % der Marketing-Fachleute, häufiger Content zu veröffentlichen, und 53 % wollen 2023 die Qualität ihres Contents verbessern. Letztlich kommt es darauf an, die richtige Mischung von Content-Marketing-Medien zu finden, um für mehr Aufmerksamkeit zu sorgen.
Welche Arten von Content-Marketing gibt es?
Die meisten Marketing-Fachleute nutzen verschiedene Arten von Content-Marketing, um ihre Zielgruppen über verschiedene Plattformen hinweg anzusprechen. Welche Art von Content ein Unternehmen erstellen sollte, hängt von seiner Geschäftsstrategie und seiner Kernzielgruppe ab. Mit den folgenden acht Arten von Content-Marketing könnt ihr euren Marketing-Mix 2023 optimieren.
Blogs.
Blogs sind schriftliche Ressourcen, die Unternehmen nutzen, um für ihre Produkte zu werben, sich über Branchen-Trends auszutauschen oder ihr Fachwissen zu präsentieren. Die meisten Unternehmen veröffentlichen Blogs für ihre eigenen Websites. Häufig verfassen sie aber auch Gastbeiträge für andere Websites, um so Verlinkungen von anderen Websites zu erzeugen. Auch wenn Blogs textbasiert sind, erstellen Unternehmen oft eigene Bilder und Videos für ihre Blogs, um Leserinteraktionen zu fördern.
Blog-Posts gehören zu den beliebtesten Formen des Content-Marketings, weil sie es Unternehmen ermöglichen, sich sowohl bei der Leserschaft als auch bei Suchmaschinen zu profilieren. Blogs stellen eine vorteilhafte Ergänzung zu jeder Content-Marketing-Strategie dar, da sie kostengünstig, suchmaschinenfreundlich und zudem einfacher zu erstellen sind als Multimedia-Content wie Videos.
Um die Vorteile des Bloggens voll auszuschöpfen, sollten sich Unternehmen auf nur ein Thema pro Blog-Artikel konzentrieren. Es empfiehlt sich auch, eine Mischung aus kurzen (500 bis 1.000 Wörter), mittleren (1.200 bis 2.000 Wörter) und langen Beiträgen (mehr als 2.000 Wörter) zu erstellen. Bedenkt dabei, dass länger nicht notwendigerweise besser ist. Wenn ihr nicht schnell genug auf den Punkt kommt, verliert ihr die Aufmerksamkeit eurer Leserschaft. Stellt sicher, dass umfangreichere Inhalte einen hohen Mehrwert bieten. Darüber hinaus solltet ihr Überschriften, Aufzählungspunkte und Fettformatierungen verwenden, um das Interesse eurer Leserschaft aufrechtzuerhalten.
Beispiele für Blogs.
IKEA hat einen nützlichen Blog über Wohn-Design, in dem das Unternehmen nicht nur seine Produkte vorstellt, sondern auch Mehrwert für Käuferinnen und Käufer bietet, die nach Einrichtungsideen suchen. The Home Depot verfolgt mit seinem Blog einen ähnlichen Ansatz und präsentiert dort kreative DIY-Projekte und Heimwerker-Ideen. Für B2B-Unternehmen bietet der Blog „Several People Are Typing“ von Slack unter anderem Tipps zur Produktivitätssteigerung sowie Produktankündigungen, die seiner Zielgruppe helfen sollen, ihre Geschäftsprozesse zu optimieren.
Video.
Video ist der nächste große Trend beim Content-Marketing. Ob auf der eigenen Website oder auf Plattformen wie TikTok oder YouTube: Videos ermöglichen es Marken, komplexe Ideen und Eindrücke in nur wenigen Sekunden mit ihren Zielgruppen zu teilen. Smartphones haben die schnelle Erstellung von Marken-Videos erschwinglich gemacht und gleichzeitig die Qualität von Content durch Bildmaterial, Musik und Voiceover verbessert.
Viele Unternehmen nutzen Videos, um Produktdemos zu präsentieren, Erfahrungsberichte von Kundinnen und Kunden zu verbreiten, Mitarbeitergeschichten zu erzählen oder die Einführung neuer Funktionen anzukündigen. Einige Unternehmen nutzen Videos, um immersive Erlebnisse zu entwickeln, beispielsweise unterhaltsame Konzerte oder Gameshows, um die Beziehung zu Zuschauenden zu vertiefen.
Auch wenn Marken in der Vergangenheit eher selten eigene Videos produziert haben, sollten 2023 Videos Bestandteil des Content-Marketing-Plans jedes Unternehmens werden. Multimedia-Content gewinnt zunehmend an Bedeutung, weil er einfacher zu konsumieren und zu teilen ist. Tatsächlich wünschen sich 91 % der Verbraucherinnen und Verbraucher mehr Video-Content von ihren Lieblingsmarken. Damit bietet sich also eine großartige Möglichkeit, die Erwartungen eurer Kundschaft zu erfüllen.
Ein zehnminütiges Video lässt sich aber auch in andere Content-Formate umwandeln, beispielsweise in Blogs und Social-Media-Beiträge. So kann die Investition in Videos auch andere Content-Marketing-Maßnahmen beträchtlich voranbringen.
Beispiele für Videos.
Die Fast-Casual-Restaurantkette Chipotle erreichte mit ihrem Video A Future Begins, in dem sie mit ihrer Unterstützung für Landwirte wirbt, ein Millionenpublikum. Auch Red Bull ist für seine atemberaubenden Aktionen bekannt, die das Unternehmen auf seinem YouTube-Kanal präsentiert. Marken wie Credo Beauty werben für ihre Produkte mit Video-Content wie Tutorials und Produktdemos, um die Kundenbindung zu stärken.
Podcasts.
Content-Marketing mit Podcasts ermöglicht es Unternehmen, Nischenzielgruppen mithilfe von „Audio first“-Content anzusprechen. Unternehmen können eigene Podcasts erstellen oder als Gäste in anderen Branchen-Podcasts auftreten, um mit mehr potenziellen Kundinnen und Kunden in Kontakt zu treten. In einem Marken-Podcast bieten Unternehmen vor allem Lösungen für die Probleme ihrer Zuhörenden an. Häufig präsentieren sie aber auch Kundenreferenzen, Branchen-Trends, Fallstudien und andere Beiträge, um eine emotionale Bindung zu ihren Hörerinnen und Hörern herzustellen.
Viele Unternehmen lassen die Vorteile von Podcasting ungenutzt, weil sie nicht wissen, wie sie reinen Audio-Content einsetzen können. Doch Podcasts gewinnen als Plattform an Bedeutung, über die Unternehmen ihre Kundschaft erreichen können. Zugleich nimmt die Zahl der Podcast-Hörerinnen und -Hörer zu. Die Absatzzahlen von Smart Speakern stiegen im Zuge der Pandemie um 22 %, was noch mehr Menschen zum Hören von Podcasts animierte.
Podcasts können Unternehmen dabei unterstützen, ihre Position zu stärken, eine größere Zielgruppe zu erreichen und die Aufmerksamkeit von Hörerinnen und Hörern für mehr als eine Stunde zu fesseln. Wie Video-Content können auch Podcasts in Blog-Transkripte, Zitate in Social-Media-Posts oder Tweets umgewandelt werden, um den Prozess der Content-Erstellung zu beschleunigen und zu diversifizieren.
Beispiele für Podcasts.
Der Shopify Masters-Podcast für B2B-Unternehmen präsentiert Fallstudien und Tipps von Unternehmen, die mit Shopify arbeiten. Im B2C-Bereich bewirbt die Lebensmittelkette Trader Joe's in ihrem Marken-Podcast Produkte, teilt Rezepte und bietet Lifestyle-Tipps.
Social Media.
Social-Media-Marketing ist ein Teilbereich des Content-Marketings, bei dem Content erstellt und über relevante Social-Media-Plattformen geteilt wird. Beim Social-Media-Marketing posten Marken Text-, Bild- und Video-Content auf Social-Media-Plattformen. Die meisten Unternehmen entscheiden sich für eine Mischung von Social-Media-Plattformen, die für die Interessen ihrer Zielgruppe am relevantesten sind. Zu den allgemein beliebtesten Plattformen gehören jedoch Instagram, Facebook, TikTok, Pinterest und YouTube. B2B-Marken sind auch auf LinkedIn und Twitter sehr erfolgreich.
Social-Media-Marketing ist eine nützliche Form des Content-Marketings, die es Unternehmen ermöglicht, Kontakte zu knüpfen und mit Kundinnen und Kunden zu interagieren, egal wo diese sich gerade befinden. Anstatt zu versuchen, mit Kundinnen und Kunden per E-Mail oder über eure Website in Kontakt zu treten, könnt ihr Neuigkeiten und unterhaltsame Inhalte über Social Media teilen, um eure Zielgruppe anzusprechen.
Auf diese Weise können eure Followerinnen und Follower euren Content teilen und so hoffentlich dazu beitragen, dass euer Unternehmen viral geht und eine größere Reichweite erzielt. Vor allem aber können Social-Media-Plattformen zu organischen oder bezahlten Empfehlungskanälen werden, über die regelmäßig Besucherinnen und Besucher auf eure Website geleitet werden.
Beispiele für Social Media.
Mit über 20 Millionen Followerinnen und Followern zieht der Instagram-Account von GoPro die Aufmerksamkeit auf sich. Dort werden aufsehenerregende Videos geteilt, die mit den Produkten des Unternehmens gefilmt wurden. Im B2B-Bereich präsentiert die Facebook-Seite von Mailchimp inspirierende Inhalte, Kundenreferenzen und Kunden-Support – komplett mit hochwertigen, individuellen Abbildungen und Videos.
Infografiken.
Infografiken sind eine Form des Content-Marketings, bei der interessante Statistiken und Fakten in einem ansprechenden visuellen Format zusammengestellt werden. Infografiken sind ein wichtiger Bestandteil des B2B-Content-Marketings, eignen sich aber auch für den Einsatz im B2C-Bereich, insbesondere um Anleitungen oder Produkteigenschaften zu präsentieren. Meist verwenden Unternehmen vorhandene Inhalte, beispielsweise aus Blog-Beiträgen, und fassen die wichtigsten Punkte in einer leicht verständlichen Infografik zusammen.
Infografiken sind hilfreich, weil sie komplexe Sachverhalte in anschauliche Bilder fassen, die leicht zu lesen und zu teilen sind. In Zeiten, in denen eure Zielgruppen nach überschaubarem Content verlangen, erleichtern und beschleunigen Infografiken das Konsumieren von Inhalten. Außerdem lassen sich Infografiken in kleinere Bilder aufteilen, die sich hervorragend für die Weiterverbreitung in Social Media eignen.
Mit Tools wie Adobe Express könnt ihr noch schneller qualitativ hochwertige Infografiken erstellen.
Beispiele für Infografiken.
Die neuseeländische Reise-Website Getaway gibt Reisenden hilfreiche Tipps für Auslandsreisen in Form von beeindruckenden Infografiken. Für seine B2B-Kundschaft stellt Search Engine Land von Gast-Beitragenden erstellte Infografiken zusammen, um Marken praktische Marketing-Tipps zu präsentieren.
E-Books.
E-Books sind eine beliebte Form des B2B-Content-Marketings. Einige B2C-Marken setzen E-Books (oder Leitfäden) ein, um ihre Kundschaft über Produkteigenschaften oder unternehmensspezifische Themen wie Nachhaltigkeit zu informieren. Viele Unternehmen erstellen E-Books als Lead-Magneten, mit denen sie die E-Mail-Adressen ihrer Leserschaft für das Lead Nurturing erfassen.
E-Books sind nützlich, um Leads zu generieren. Allerdings müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre digitalen Publikationen echten Mehrwert bieten. Führt eigene Recherchen durch, stellt Branchenerkenntnisse zusammen oder bietet exklusive Informationen an, die eure Leserschaft nirgendwo anders finden kann. Mit der richtigen Umsetzung können E-Books Unternehmen dabei unterstützen, mehr Leads zu generieren und gleichzeitig die Position ihrer Marke zu stärken.
Beispiele für E-Books.
Dropbox hat ein E-Book mit dem Titel Create Better Work Together erstellt, das nicht nur die Dropbox-Lösungen für Unternehmen bewirbt, sondern auch Prozesse und Tools für Unternehmen zur Optimierung ihrer Arbeitsabläufe vorstellt. LinkedIn hat das E-Book LinkedIn Content Marketing Tactical Plan verfasst, um Unternehmen bei der Nutzung der LinkedIn-Tools für die Content-Erstellung zu unterstützen.
Bezahlte Werbung.
Auch wenn sich viele Strategien für Content-Marketing auf organischen Content stützen, ist es auch möglich, euer Unternehmen mit bezahlten Werbeinhalten zu bewerben. Bezahlte Marketing-Inhalte präsentieren euer Unternehmen bei Anwenderinnen und Anwendern in Suchmaschinen, auf Social Media oder auf anderen Websites mithilfe von Text-, Bild- und Video-Content. Entscheidend ist, mit einem ansprechenden Angebot zu überzeugen, das die Betrachtenden dazu bewegt, sich ausführlicher zu informieren, insbesondere da Plattformen für bezahlte Werbung pro Impression und pro Klick abrechnen.
Bezahlte Werbung kostet mehr als jede andere Art von Content-Marketing, ist aber von Vorteil, weil sie schneller zu Ergebnissen führen kann als organischer Content. Außerdem können die Inhalte eines Unternehmens so mehr potenziellen Käuferinnen und Käufern zugänglich gemacht werden, die sonst vielleicht nicht von dem betreffenden Unternehmen erfahren würden.
Beispiele für bezahlte Werbung.
Das B2C-Unternehmen Our Place nutzte bezahlte Videoanzeigen, um für sein Kochgeschirr zu werben und gleichzeitig eine Kochdemo mit seinen Zuschauenden zu teilen. Fishbowl setzte ebenfalls bezahlte Videoanzeigen ein und arbeitete mit Influencerinnen und Influencern zusammen, um seine Mobile App bei überlasteten Beschäftigten zu bewerben.
Weitere Möglichkeiten des Online-Content-Marketings.
Blogs, Videos, Podcasts, Social Media, Infografiken, E-Books und bezahlte Anzeigen gehören zu den gängigsten Formen des Content-Marketings. Allerdings sind dies längst nicht die einzigen Möglichkeiten, die euer Unternehmen nutzen kann, um für sich zu werben.
Online-Marketing ist eine Form des Content-Marketings, die es eurem Unternehmen ermöglicht, auf jeder digitalen Plattform für sich zu werben. Mit diesen Online-Marketing-Optionen könnt ihr eure Strategie ergänzen, um noch effektiver zu werben:
- E-Mail. E-Mail-Marketing unterstützt Unternehmen dabei, hilfreiche Tipps mit ihren Abonnentinnen und Abonnenten zu teilen und gleichzeitig für ihre Produkte, Verkäufe oder neuen Funktionen zu werben.
- Live-Video. Wenn ihr live auf Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook und TikTok auftretet, könnt ihr mehr Menschen dazu bewegen, dabei zu sein und mit euch zu interagieren.
- Rätsel und Spiele. Interaktive Rätsel und Spiele unterhalten eure Zielgruppe, lassen sich gut teilen und sorgen dafür, dass euer Unternehmen im Gespräch bleibt.
- Kurse und Webinare. Erstellt kostenlose Schulungsressourcen, um Vertrauen bei eurer Zielgruppe aufzubauen. Nutzt kostenlose Schulungsinhalte, um ihre Kontaktdaten für das Lead Nurturing zu erfassen.
Ziel dieser Marketing-Optionen ist letztlich, eurem Unternehmen verschiedene Möglichkeiten zu eröffnen, mit seiner Zielgruppe in Kontakt zu treten.
Weitere Beispiele für Online-Content-Marketing.
Die Content-Marke BuzzFeed hat im Alleingang Online-Quiz populär gemacht, die sie sowohl zur Unterhaltung ihrer Leserschaft als auch zur Werbung für Partnerprodukte einsetzt. Die Fitness-Marke 9Round verschickt monatliche E-Mail-Newsletter mit Trainings-Videos sowie Tipps und Rezepten für eine ausgewogene Ernährung an ihre Mitglieder.
Funktionsweise von Content-Marketing.
Sobald ihr entschieden habt, welche Arten von Content-Marketing euer Unternehmen einsetzen sollte, ist es an der Zeit, eine Content-Marketing-Strategie zu entwickeln. Zweck des Content-Marketings ist es, Beziehungen zu vertiefen und Probleme zu lösen. Daher sollte jede Strategie die drei Phasen des Content-Marketings abdecken.
1. Wahrnehmung.
Diese Phase ist der erste Schritt einer jeden Customer Journey. Dieser kann darin bestehen, dass Kundinnen oder Kunden auf Fragen oder Probleme aufmerksam werden, die sie haben. In dieser Phase sollte sich das Content-Marketing auf die Bedürfnisse und Probleme eurer Kundschaft konzentrieren, ohne zu sehr für eure Lösungen oder Produkte zu werben. Die am besten für die Wahrnehmungsphase geeigneten Content-Arten sind Blog-Beiträge, die häufige Fragen mit einem FAQ beantworten, informative Anleitungsvideos oder anspruchsvolle E-Books.
2. Überlegung.
In dieser Phase weiß eure Zielgruppe, dass sie ein Problem hat, und beginnt, nach Lösungen dafür zu suchen. In dieser Phase sollten Unternehmen mit ihrem Content-Marketing immer noch einen Mehrwert bieten, aber sie können jetzt einige geschickt platzierte Promotions in den Content aufnehmen. Zu den besten Content-Arten für diese Phase zählen nützliche Infografiken und Blogs mit Anleitungen.
3. Entscheidung.
In dieser Phase entscheidet sich eure Zielgruppe für oder gegen eure Lösung. Euer Content-Marketing sollte sich in dieser Phase stärker auf vertriebsbezogene Inhalte stützen. Content wie Vergleichslisten, Erfahrungsberichte, Produktdemovideos und Leitfäden bieten sich in dieser Phase besonders an. Unternehmen können auch gezielte bezahlte Werbung einsetzen, um abgewanderte Leads zurückzugewinnen.
Wie ihr Content-Marketing umsetzt.
Das Verständnis der drei Phasen des Content-Marketings kann eurem Unternehmen helfen, relevante Inhalte für alle potenziellen Käuferinnen und Käufer zu erstellen. Ihr benötigt jedoch einen soliden Plan, um eure Content-Marketing-Maßnahmen zu untermauern.. Mithilfe der folgenden acht Tipps könnt ihr 2023 effektive Content-Marketing-Strategien umsetzen.
1. Bringt in Erfahrung, wer eure Kundinnen und Kunden sind.
Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie ihre Zielgruppe verstehen und wissen, wie sie sie ansprechen können. Kundensegmentierung ermöglicht es Unternehmen, anhand von Käuferprofilen eine detaillierte Sicht auf ihre Kundschaft zu erlangen. Diese Profile helfen Unternehmen nicht nur, ihre Kundschaft zu verstehen, sondern auch die Arten von Content zu identifizieren, die am besten bei den verschiedenen Kundensegmenten ankommen. Durch die Aktivierung und Verwertung dieser Profile kann ein Unternehmen erfolgreich mit seiner Zielgruppe kommunizieren, Vertrauen aufbauen und neue Kundinnen und Kunden finden.
2. Ermittelt, welche Informationen eure Kundschaft braucht.
Der nächste Schritt besteht darin, zu bestimmen, welche Informationen notwendig sind, um bei Kundinnen und Kunden das Interesse für euer Produkt, eure Marke oder euren Service zu wecken. Ermittelt die Probleme eurer Zielgruppe, um ihre Prioritäten, Herausforderungen und Vorlieben besser zu verstehen. Darauf aufbauend sollte eure Content-Marketing-Strategie auf allgemeine Fragen eingehen und die Probleme eurer Zielgruppe lösen. Je besser euer Content ein Problem löst, desto wahrscheinlicher ist es, dass eure Zielgruppe mit euch interagiert.
3. Entscheidet, wie diese Informationen bereitgestellt werden sollen.
Sobald ihr eure Kundschaft kennt und wisst, was sie braucht, müsst ihr die entsprechenden Inhalte über das am besten geeignete Medium für eure Zielgruppe bereitstellen. Wenn eure Kundenprofile beispielsweise zeigen, dass eure idealen Käuferinnen und Käufer viel Zeit auf Facebook verbringen, solltet ihr euren Content auf dieser Plattform bereitstellen. Indem ihr euch dorthin begebt, wo eure Zielgruppe online ihre Zeit verbringt, könnt ihr sicherstellen, dass sie eure Inhalte sieht und mit eurer Marke interagiert.
- 53 % der Marketing-Fachleute wollen 2023 die Qualität ihres Contents verbessern.
- 55 % der Marketing-Fachleute planen, 2023 häufiger Content zu veröffentlichen.
4. Legt KPIs für euren Erfolg fest.
Content-Marketing ist effektiv, allerdings ist die Attribution nicht immer einfach. Unternehmen sollten KPIs für Content-Marketing festlegen, um die Performance ihres Contents zu ermitteln. Bei der Auswahl eurer KPIs kommt es jedoch auf eure jeweiligen Ziele an. Einige Unternehmen verfolgen die Interaktion mit Content, beispielsweise Aufrufe und Kommentare, während andere den Fokus auf Conversions legen. Entscheidend ist, dass ihr messbare, realistische KPIs für euer Unternehmen vorgebt.
5. Erstellt ansprechenden Content.
Es versteht sich von selbst, dass Unternehmen professionelle Inhalte erstellen müssen, die für ihre Zielgruppe unterhaltsam und informativ sind. Mithilfe der folgenden Tipps könnt ihr bessere Inhalte erstellen:
- Erstellt verständliche, gut formulierte Inhalte ohne Fachjargon.
- Bietet eurer Zielgruppe einen Mehrwert, sei es in Form von praktischen Tipps, Rabatten oder Insider-Informationen.
- Erstellt unterschiedliche Inhalte für Kundinnen und Kunden in den verschiedenen Trichterabschnitten.
- Stellt sicher, dass eure Inhalte mit dem von euch genutzten Kanal kompatibel sind. Ihr könnt dieselben Ideen in einem Blog für Social Media wiederverwenden, müsst sie aber möglicherweise anpassen, um besser mit den Anwenderinnen und Anwendern auf einer anderen Plattform zu kommunizieren.
6. Legt einen Zeitplan fest.
Euer Unternehmen muss regelmäßig Content veröffentlichen, um fortlaufend Traffic zu generieren und von Suchmaschinen-Crawlern berücksichtigt zu werden. Die Erstellung eines Posting-Plans kann euch helfen, regelmäßig Content zu veröffentlichen. Bleibt dabei aber realistisch. Um euch nicht zu ehrgeizige Ziele zu setzen, empfiehlt es sich, mit einem Blog-Post oder Video pro Woche zu beginnen. Denkt daran, dass der Erfolg beim Content-Marketing nicht von heute auf morgen eintritt. Es wird also einige Zeit dauern, bis ihr genügend Daten gesammelt habt, um festzustellen, ob euer Posting-Plan effektiv ist.
7. Legt ein Budget fest.
Zwar zählt Content-Marketing zu den effektivsten Marketing-Formen, die Unternehmen einsetzen können, dennoch fallen dafür Kosten an. Unternehmen sollten immer ein Budget für ihre Content-Marketing-Initiativen festlegen, damit sie den ROI messen können. Richtet ein Budget für die Beauftragung von Freischaffenden, den Kauf von Content-Tools und die Schaltung von bezahlten Anzeigen ein, um eure Ausgaben zu kontrollieren.
8. Analysiert und messt Ergebnisse.
Setzt euch regelmäßig mit eurem Marketing-Team zusammen, um zu überprüfen, wie eure Content-Marketing-Maßnahmen in Bezug auf eure angestrebten KPIs abschneiden. Die Analyse und Messung eurer Performance kann euch dabei unterstützen, herauszufinden, welche Beiträge besser ankommen, was euch letztlich bei der Erstellung besserer Inhalte helfen kann. Außerdem können Marketing-Fachleute so ihr Budget auf erfolgreichere Content-Arten konzentrieren und sich von Projekten mit unterdurchschnittlicher Leistung trennen.
Unterstützt euer Content-Marketing mit den richtigen Tools.
Content-Marketing wird eingesetzt, um Kundinnen und Kunden anzusprechen, zu gewinnen und zu binden, indem Content in verschiedenen Formen erstellt und verbreitet wird. Es ist eine der effektivsten und kostengünstigsten Marketing-Methoden. Unternehmen benötigen jedoch eine solide Strategie, um den größten Nutzen aus ihren Content-Marketing-Maßnahmen zu ziehen.
Wenn ihr bereit seid, loszulegen, solltet ihr die Kapazitäten eures Marketing-Teams für die Erstellung und Verwaltung von Content-Marketing-Kampagnen überprüfen. Wenn ihr weitere Unterstützung benötigt, kann Adobe Experience Manager euch mit der Content-Management-Lösung von Adobe Experience Manager sowie mit Adobe Experience Manager Sites helfen.
Mit der Content-Management-Lösung von Adobe Experience Manager könnt ihr mehrere Millionen personalisierter Erlebnisse realisieren. Experience Manager Sites ist ein für Marketing-Fachleute sowie Entwicklerinnen und Entwickler optimiertes Content-Management-System (CMS), das personalisierte Erlebnisse für beliebige Zielgruppen und auf allen Kanälen bereitstellt, ohne dass ihr Kompromisse bei Geschwindigkeit oder Skalierung eingehen müsst.
Seht euch unser Übersichtsvideo zur Content-Management-Lösung von Adobe an, um mehr zu erfahren.