Leitfaden
Der Multiplikator für kreatives Arbeiten
Der Wert der unternehmensweiten, markenkonformen Content-Erstellung
Ein Leitfaden für die sichere, markenkonforme Content-Erstellung im ganzen Unternehmen
Die Content-Erstellung findet nicht mehr nur im Kreativ-Studio statt. Mit dem Einsatz von KI vervielfachen sich sowohl die Chancen als auch die Risiken. Dieser Leitfaden, der in Zusammenarbeit von Adobe und Accenture entwickelt wurde, zeigt, wie Unternehmen die Content-Erstellung für Marketing, Vertrieb und Wissensarbeitende demokratisieren und dabei gleichzeitig die Integrität der Marke, die rechtlichen Aspekte und die Reputation wahren können. Er beziffert auch die geschäftliche Wirkung: Unternehmen mit einem geschätzten Jahresumsatz von 30 Milliarden US-Dollar können innerhalb von drei Jahren einen bis zu 9-fachen ROI erzielen, wenn sie ihren Mitarbeitenden die richtigen Tools und Governance-Systeme für die markenkonforme Content-Erstellung an die Hand geben.
Die Herausforderung für CMOs: Markenschutz bei der Ausweitung der Content-Erstellung.
Nahezu alle Mitarbeitenden im Unternehmen benötigen Zugriff auf hochwertige Inhalte – ob sie diese selbst erstellen oder von anderen produzieren lassen. Doch die Nachfrage übersteigt zunehmend das Angebot. Die Folge sind verpasste Chancen oder die unkontrollierte Erstellung von Inhalten durch Abteilungen ohne die Unterstützung der Studio-Teams.
Um diese Diskrepanz besser zu verstehen, haben wir 1.457 Fachkräfte befragt, die regelmäßig mit der Erstellung von Content zu tun haben. Die Ergebnisse:
- 72 % der Mitarbeitenden außerhalb der Kreativ-Teams benötigen jede Woche kreative Unterstützung. Mehr als 50 % geben jedoch an, dass diese Unterstützung nicht ausreichend schnell oder kostengünstig verfügbar ist.
- 58 % dieser Mitarbeitenden verbringen bis zu 29 Stunden pro Woche damit, auf eigene Faust visuelle Inhalte zu erstellen – oft ohne entsprechende Schulung oder Tools.
- Nur eine von fünf befragten Personen fühlt sich sicher im Umgang mit generativer KI für die Content-Erstellung.
Dies führt nicht nur zu einem Content-Engpass, sondern auch zu einem erheblichen Risiko für die Marke und das gesamte Unternehmen. Ein einziges schlecht verwaltetes Asset kann zu Millionenverlusten beim Markenwert oder zu rechtlichen Konsequenzen, wie z. B. IP-Verletzungen, führen.
Unkontrollierte Inhalte
Außerhalb genehmigter Marken- oder Governance-Systeme erstellte Assets Mögliche Folgen der unkontrollierten Content-Erstellung sind:
Geringe Qualität, mangelnde Markentreue oder Ungenauigkeit
Nicht markenkonforme Assets, uneinheitliches Messaging, ungenügende Auflösung oder ungenaue visuelle Darstellungen
Rechtsverletzungen
Unerlaubte Nutzung von urheberrechtlich geschütztem Material, fehlende Kennzeichnungen, Missbrauch von Assets, deren Rechte abgelaufen oder geografisch beschränkt sind
Bedenken hinsichtlich Ethik und Verantwortung
Vertrauensverlust und gesellschaftlicher Schaden durch Voreingenommenheit, Fehlinformationen und unsensible Inhalte
„Wenn alle Mitarbeitenden Inhalte erstellen können, ist nicht die Menge das Problem, sondern die Markenintegrität. CMOs und Marketing-Führungskräfte, die ihren Teams KI-Freiheit und klare Schutzmechanismen bieten, erreichen ihre Kundschaft schneller, stärken die Loyalität und beschleunigen das Umsatzwachstum.“
Rachel Thornton, CMO Adobe Enterprise
Der Wert der Demokratisierung der Content-Erstellung im gesamten Unternehmen.
Unternehmen, die proaktiv alle Abteilungen in die Lage versetzen, herausragende, markenkonforme Inhalte zu erstellen, können konsistente und überzeugende Erlebnisse für ihre Kundschaft, Mitarbeitenden und andere Stakeholder sicherstellen.
Um diese Chance zu nutzen, können Marketing-Führungskräfte den Wandel sowohl innerhalb als auch außerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs vorantreiben. Sie können drei verschiedene Gruppen von Mitarbeitenden die Möglichkeit bieten, eigenständig markenkonforme Inhalte zu erstellen. Die folgende Tabelle stellt diese drei Gruppen vor:
- Regionales Marketing
- Event-Marketing
- Affiliate-Marketing
- Field Marketing
- Social-Media-Marketing
- Marken-Teams
- Content-Strategie
- Produkt-Marketing
- Account-Management
- Geschäftsentwicklung
- Kundenreferenz
- Verkaufsförderung
- Vertriebsspezialisten
- Kundendienst
- Einzelhandel und Verkauf im Geschäft
- Vertriebsinnendienst
- Kommunikation
- Finanzen
- Community-Arbeit
- Forschung
- Personalwesen (Lernen und Weiterentwicklung, Talentakquise usw.)
Warum das wichtig ist.
Wenn alle Mitarbeitenden markenkonforme Inhalte erstellen können, potenziert sich der Wert schnell.
- Marketing-Teams gewinnen an Geschwindigkeit und Konsistenz und können mehr Aktivierungen durchführen.
- Vertriebs- und Geschäftsentwicklungs-Teams können durch gezieltere Kommunikation die Pipeline pflegen und Conversions erzielen.
- Wissensarbeitende können Kultur, Marke und Vertrauen intern und extern stärken.
Für ein Unternehmen mit 30 Mrd. USD Umsatz¹ summieren sich diese Ebenen auf fast 90 Mio. USD an jährlichem Zusatzgewinn² und einen 9-fachen ROI – ein Beweis dafür, dass die KI-gestützte Self-Service-Content-Erstellung ebenso eine Wachstums- wie eine Governance-Strategie ist.
Während der Wert exponentiell mit dem Einfluss im Unternehmen wächst, ist der Wert pro Vollzeitäquivalent (VZÄ) am höchsten, je näher man an der eigentlichen Erstellung ist. Nachfolgend findet sich eine Aufschlüsselung dieser Schätzungen nach Gruppen.
Jährliche Auswirkung nach Mitarbeitergruppe
Ein systematischer Ansatz:
In diesem Modell sind Kreativ- und Marken-Teams weiterhin entscheidend für die Festlegung der kreativen Ausrichtung, der Markenstandards und der gemeinsam genutzten Systeme für das gesamte Unternehmen. Ihr Aufgabenbereich erweitert sich nun auf die Entwicklung der grundlegenden Infrastruktur, um die Kreativität im gesamten Unternehmen zu skalieren. Dazu gehören Marken-Kits, Vorlagen, genehmigte Bibliotheken und individuell trainierte KI-Modelle.
Als Nächstes geht es darum, allen Teams die eigenständige Erstellung zu ermöglichen. Die folgenden Abschnitte befassen sich eingehend mit jeder der drei Gruppen und beschreiben priorisierte Funktionen, gängige Anwendungsfälle und Best Practices, die euch auf dem Weg zur Demokratisierung der Content-Erstellung leiten.
2. Dieser Wert ist der Durchschnitt über alle Branchen hinweg. Eine Aufschlüsselung des Werts nach Branchen findet sich im Anhang.
Marketing
Das Marketing-Team gestaltet und realisiert die Markenstrategie, orchestriert umfassende Kampagnen und schafft entscheidende Wege, um Nachfrage in Umsatz zu verwandeln. Nahezu jedes Programm ist auf markenkonforme, visuell ansprechende Inhalte angewiesen, um potenzielle oder bestehende Kundschaft anzusprechen.
Während Teams für Growth Marketing und Experience Orchestration in der Regel von zentralen Kreativ-Teams unterstützt werden, bleiben andere Marketing-Fachleute oft unterversorgt. Dadurch werden Chancen verpasst oder sie greifen notgedrungen auf suboptimale Inhalte zurück.
Woher der Wert kommt.
Eine Lösung für die demokratisierte Content-Erstellung kann dies ändern. Im Folgenden werden repräsentative Marketing-Funktionen und entsprechende Anwendungsfälle vorgestellt, die von dieser Möglichkeit profitieren:
- Regionales Marketing: Lokalisierung genehmigter Kampagnen-Assets mit relevanten Bildern, Texten, Preisen und kulturellem Kontext.
- Event-Teams: Erstellung von Inhalten für Konferenzen, Messen und lokale Veranstaltungen – einschließlich Beschilderung, Social-Media-Promotions, Landingpages und E-Mail-Banner.
- Social-Media-Teams: Schnelles Erstellen, Kombinieren und Anpassen von Inhalten zur Steigerung der bezahlten oder organischen Interaktion – einschließlich Bildern, Videos, Texten, Animationen und Audio.
- Affiliate-Marketing: Kanal- und Go-to-Market-Partner können genehmigte Assets schnell und einfach anpassen – für Wachstum im gesamten Ökosystem.
Wenn Marketing-Fachleute genehmigte Assets schnell und einfach eigenständig umsetzen, anpassen und veröffentlichen können, agiert das Unternehmen schneller, spart Kosten und steigert den Umsatz. Wir schätzen, dass diese Gruppen mit intuitiven KI-gestützten Tools 12 Stunden pro Woche einsparen können, um sich auf wertschöpfende Aufgaben zu konzentrieren.
Insgesamt zeigt unsere Analyse, dass diese Vorteile für ein Unternehmen mit 30 Mrd. USD Umsatz ein geschätztes jährliches Plus von 10 Mio. USD bedeuten – aufgeteilt in Produktivitätssteigerungen (60 % des Werts) und zusätzliches Umsatzwachstum (40 % des Werts).
Marketing-Fachleute verbringen heute
mit der Erstellung oder Anpassung visueller Inhalte pro Woche³
Quelle: 3. Unternehmensweite Umfrage zur Content-Erstellung
Takeaway für CMOs
Marketing-Fachleuten eine höhere Content-Geschwindigkeit zu ermöglichen, ist eine entscheidende Chance – insbesondere für Gruppen, die von zentralen Kreativ-Teams nicht ausreichend unterstützt werden. Wenn diese unternehmensweite Initiative bei den Marketing-Teams beginnt, können nicht nur frühe Erfolge erzielt werden, sondern auch Learnings und Best Practices für die Skalierung auf alle anderen Funktionen gewonnen werden.
Umsetzung in die Praxis.
ABB unterstützt seine globalen Teams für schnellere Kreativprozesse.
ABB, ein weltweit führendes Unternehmen in der Elektrifizierungs- und Automatisierungstechnik, hat seine Marketing-Teams in über 100 Ländern mit Adobe Express in die Lage versetzt, hochwertige, markenkonforme Inhalte zu erstellen. Von der Anpassung von Social-Media-Posts und der Untertitelung von Videoinhalten bis hin zur Übersetzung, Lokalisierung und Größenänderung von Assets – Marketing-Fachleute bei ABB können jetzt markenkonforme Inhalte schneller und mit weniger Aufwand bereitstellen. Erste Ergebnisse zeigen eine Reduzierung des Zeitaufwands für Lokalisierung und Übersetzung von 8 Tagen auf 30 Minuten sowie eine 6 Mal höhere Interaktion im Vergleich zu früheren Werten. Mehr dazu hier
Vertrieb und Geschäftsentwicklung
Vertriebs-Teams und ihre unterstützenden Strukturen stehen unter immensem Druck, Kundenbeziehungen zu entwickeln, Sales-Pipelines aufzubauen und schlussendlich Deals zum Abschluss zu bringen. Neben dem Marketing sind sie oft die wichtigsten externen Botschafter der Marke. Dennoch mangelt es ihnen häufig an Zeit, Fähigkeiten oder Ressourcen, um visuell ansprechende, auf Kundschaft, Partner oder Vertriebsstrategien zugeschnittene Inhalte zu erstellen.
Das Ergebnis: Teams greifen auf veraltete Assets zurück, suchen im Internet nach dem, was sie brauchen, improvisieren mit dem, was ihnen zur Verfügung steht. Dabei geht nicht nur kostbare Verkaufszeit verloren, sondern es führt oft auch dazu, dass die Marke nicht optimal präsentiert wird.
Woher der Wert kommt.
Vertriebs- und Geschäftsentwicklungs-Teams die Möglichkeit zu geben, Inhalte schnell und einfach zu erstellen und anzupassen, kann viele Formen annehmen. Die folgenden Rollen und zugehörigen Anwendungsfälle sollten innerhalb dieser Gruppe priorisiert werden:
- Vertrieb: Verbesserung und Anpassung der kundenorientierten Kommunikation – zum Beispiel E-Mail-Visuals, vorlagenbasierte Präsentationen und Informationsmaterialien.
- Geschäftsentwicklung: Erstellung überzeugender Bilder für Social Prospecting, Promotions oder E-Mail-Ansprachen, die herausstechen.
- Vertriebsunterstützung: Dokumente für den Kundenkontakt zum Leben erwecken und bei Bedarf anpassen – zum Beispiel Broschüren, Handbücher und detaillierte Produktübersichten.
- Sales Enablement-Teams: Erstellung passgenauer Schulungsmaterialien, vorlagenbasierter Präsentationen oder Vertriebsunterlagen, Video-Tutorials und anderer Informationsressourcen.
Unsere Untersuchung hat ergeben, dass 33 % der Personen in Vertriebsorganisationen mehr als 20 Stunden pro Woche mit Content-Erstellung verbringen. Der Einsatz von KI-gestützten, einfach zu bedienenden Tools zur Content-Erstellung kann helfen, jede Woche 10 bis 13 Stunden verlorener Zeit zurückzugewinnen.
Für ein Unternehmen mit 30 Mrd. USD Umsatz kann diese Möglichkeit bis zu 19 Mio. USD an zusätzlichen Produktivitätssteigerungen freisetzen. Das entspricht einem jährlichen Wert von rund 6.000 USD pro Person in dieser Gruppe. Zusätzliche Einnahmen, die durch mehr Zeit für den Kundenkontakt und die Nutzung effektiverer Inhalte generiert werden, wurden in unserem Modell nicht quantifiziert und kämen noch hinzu.
Takeaway für CMOs
Marketing-Führungskräfte können mit dem Vertrieb zusammenarbeiten, um den Teams mehr Zeit für ihre Verkaufstätigkeit zu geben und das Wertversprechen des Unternehmens in ihrer Kundenkommunikation aussagekräftiger zu vermitteln. Die Identifizierung der richtigen Stakeholder für ein Pilotprojekt sowie angemessene Schulungs- und Unterstützungsmaßnahmen sind der Schlüssel zum Erfolg.
Wissensarbeitende im gesamten Unternehmen
Rollen im gesamten Unternehmen, wie Talentakquise, Unternehmenskommunikation, Lernen und Entwicklung, Investor Relations und Community-Arbeit, erstellen zunehmend Inhalte, um ihre Stakeholder anzusprechen.
Wie die Vertriebs-Teams erhalten auch diese Gruppen nur begrenzte Unterstützung von den Kreativ-Teams. Sie verbringen Stunden damit, Marketing-Portale nach Assets zu durchforsten und diese mit minderwertigen Tools anzupassen. Letztendlich führt dies zu Inhalten, die nicht die gewünschte Performance erbringen – und möglicherweise sogar die Markenwahrnehmung schädigen.
Woher der Wert kommt.
Das Potenzial, Teams im gesamten Unternehmen mit effektiven Tools zu unterstützen, ist enorm. Im Folgenden finden sich Beispiele für Rollen und Anwendungsfälle, bei denen ein Self-Service-Ansatz zu Ergebnissen führen kann:
- Talentakquise: Ansprechen und Gewinnen qualifizierter Kandidatinnen und Kandidaten durch visuell überzeugende Stellenausschreibungen, professionelle Kommunikation und Social-Media-Aktivitäten.
- Kommunikation: Erstellen und Aktualisieren von markenkonformen Inhalten für externe Unternehmensmaterialien – zum Beispiel Ankündigungen, Pressemitteilungen und Blogbeiträge.
- Lernen und Entwicklung: Erstellen und schnelles und einfaches Aktualisieren von Onboarding- und Schulungsmaterialien sowie Aufwerten von Lernportalen und On-Demand-Erlebnissen zur Steigerung der Interaktion.
- Mitarbeitererlebnis: Effektive Promotion interner Veranstaltungen, Unternehmens-Updates, Handlungsaufforderungen und Ankündigungen – zum Beispiel Betriebsversammlungen, Newsletter und Anmeldephasen.
- Finanzen: Aufwertung von Präsentationen für Investor Relations, Finanzberichten und anderen Unterlagen für Analysten mit visuell ansprechenden Inhalten.
Aufgrund unserer Studie schätzen wir, dass die Ausstattung von Wissensarbeitenden mit dieser Fähigkeit für ein Unternehmen mit einem Umsatz von 30 Mrd. USD einen jährlichen Wert von etwa 65 Mio. USD freisetzen kann. Diese Wertsteigerung ist auf die große Reichweite der Lösung zurückzuführen: Sie hat Auswirkungen auf die meisten Mitarbeitenden, da sie sowohl die Effizienz als auch die Effektivität ihrer Kommunikation steigert.
Takeaway für CMOs.
Obwohl Inhalte von Wissensarbeitenden in der Regel nicht vom Marketing gesteuert werden, prägen sie direkt die Markenwahrnehmung, das Vertrauen der Mitarbeitenden und die allgemeine Glaubwürdigkeit. Durch die Zusammenarbeit mit Führungskräften aus den Bereichen Personal, Finanzen und anderen Unternehmensfunktionen bei der Einführung einer gesteuerten Lösung zur Content-Erstellung können Marketing-Führungskräfte das Markenrisiko mindern. Dies ermöglicht es ihnen auch, gegenüber jeder Zielgruppe – von Kandidatinnen und Kandidaten bis hin zu Investoren, Aufsichtsbehörden und mehr – mit einer einzigen, konsistenten Markenstimme aufzutreten.
Umsetzung in die Praxis.
Ricoh denkt die Content-Erstellung neu, um Learning-Erlebnisse zu verbessern.
Das HR Development Center von Ricoh Japan stellt Lerninhalte für 18.000 Mitarbeitende bereit. Um die Attraktivität ihrer Schulungsplattform zu steigern, nutzte die Gruppe Adobe Express. Sie erstellte eine Bibliothek mit 200.000 Vorlagen und rechtlich unbedenklichen Assets, mit denen die Team-Mitglieder ansprechende Inhalte gestalten können. KI-gestützte Tools sorgen für markenkonforme Visuals, während ein einziger Self-Service-Hub langwierige Design-Warteschlangen ersetzt. Die Ergebnisse umfassen eine höhere Akzeptanz bei den Lernenden mit einer Nutzungssteigerung von 30 % auf 75 % und einer 50 % schnelleren Erstellung von Elementen wie Video-Thumbnails oder Kursgrafiken.
Best Practices für die eigenständige Content-Erstellung im gesamten Unternehmen.
Ohne einen unternehmensweiten Standard gehen Qualität und Markenkonsistenz in den einzelnen Silos verloren. Indem CMOs eine intuitive, zentral gesteuerte Lösung vorantreiben, können sie die funktionalen Anforderungen erfüllen und gleichzeitig den Markenausdruck wahren und Risiken reduzieren.
Zu diesem Zweck müssen Unternehmen Folgendes etablieren:
- eine starke Marken- und Kreativgrundlage
- eine Governance-Struktur, die sowohl Eigenständigkeit unterstützt, aber auch ausreichend Schutz bietet
- Technologielösungen, die Wachstum fördern, ohne die Kontrolle zu opfern
Im Folgenden werden fünf Best Practices vorgestellt:
1. Lenkungsausschuss einrichten:
Bildet einen funktionsübergreifenden Lenkungsausschuss aus Marketing, IT, Recht und anderen wichtigen Führungskräften, um eine Abstimmung zu erreichen und Strategie, Prioritäten und Governance zu überwachen.
2. Auf KI-Sicherheit und Integrationen setzen:
Wählt Tools, die verantwortungsvolle KI-Praktiken, IP-Schutz und Markensicherheit unterstützen. Priorisiert Lösungen, die sich schnell und einfach in eure bestehende Content-Supply-Chain integrieren lassen, um eine schnellere Einführung und eine höhere Wiederverwendung von Assets zu gewährleisten.
3. Eine skalierbare kreative Grundlage schaffen:
Arbeitet mit Marken- und Kreativ-Teams zusammen, um modulare Marken-Kits, Vorlagen und Schutzmechanismen zu erstellen, die zentral verwaltet, angepasst und aktualisiert werden können. Stellt sicher, dass Vorlagen, Bibliotheken und genehmigte Assets direkt aus den Erstellungs-Tools verfügbar sind.
4. Startet ein Pilotprojekt und lernt von Early Adoptern.
Beginnt mit starker interner Unterstützung aus dem Marketing und einem weiteren funktionalen Team. Identifiziert priorisierte Nutzerinnen und Nutzer sowie Geschäftsanforderungen, auf die ihr euch zuerst konzentriert, und feiert frühe Erfolge, um Dynamik und Begeisterung bei den anderen zu wecken.
5. Maßnahmen auf das gesamte Unternehmen ausdehnen:
Nutzt Erkenntnisse aus früheren Bemühungen, um Best Practices zu verfeinern und umfassendere Unterstützungsmaßnahmen zu stärken. Erweitert das Programm dann auf weitere Teams, je nach Bereitschaft, Bedarf und strategischen Prioritäten, um aus anfänglichen Effizienzgewinnen unternehmensweites Wachstum zu machen.
Bereit für den Start?
Egal, ob ihr eure Reise zur Demokratisierung der Kreativität im gesamten Unternehmen gerade erst beginnt oder bestehende Bemühungen optimieren möchtet – Adobe hilft euch, Komplexität zu bewältigen und Mehrwert zu schaffen. Kontaktiert noch heute eine Ansprechperson bei Adobe, um mehr zu erfahren.
Anhang
A. Branchenspezifische Unterschiede:
Die Unterschiede im geschätzten Wert zwischen den Branchen konzentrieren sich hauptsächlich auf drei Faktoren: die Zeit, die Mitarbeitende mit der Erstellung markenkonformer Inhalte verbringen, die Größe der potenziellen Nutzerbasis und das Ausmaß der durch KI ermöglichten Effizienzsteigerungen.
Die folgende Tabelle fasst die Chancen nach Gruppen und ROI für die von uns untersuchten Branchen zusammen:
B. Methodik
Forschungsansatz: Adobe und Accenture haben in einer gemeinsamen Analyse die finanziellen Auswirkungen der Transformation der Content-Erstellung und -Produktion in sechs Wertbereichen und sechs verschiedenen Branchen ermittelt. Die Erkenntnisse basieren auf vier Forschungskomponenten: Umfragedaten, Experteninterviews, ökonometrische Analysen und Sekundärforschung.
Unternehmensweite Umfrage: Zwei Online-Umfragen mit 30 Fragen erfassten im Oktober und November 2024 Erkenntnisse von 1.457 Befragten, die aktiv an der Content-Erstellung arbeiteten.
- Geografie: Die Befragten kamen aus den USA und Kanada.
- Rollen: Alle Befragten waren in Vollzeit auf Managementebene oder höher tätig und aktiv an der Erstellung kreativer Inhalte für ihre Marken beteiligt, gehörten jedoch nicht zu den eigentlichen Kreativ-Teams. Unter den in den Umfragen erfassten Funktionen waren Marketing-Fachleute (sowohl Kreative als auch Nicht-Kreative), Vertrieb und Geschäftsentwicklung sowie Wissensarbeitende.
- Branchen: Einzelhandel (n=318), Konsumgüter (CPG) (n=269), Hightech (n=214), Finanzdienstleistungen (n=203), Pharma (n=217) sowie Medien und Unterhaltung (n=236).
- Statistische Signifikanz: Die Umfrageergebnisse weisen eine Fehlermarge von ±8 Prozentpunkten für prozentuale Statistiken und ±2 Prozentpunkten für Schätzungen wie Durchschnittswerte auf. Das Konfidenzniveau bei beiden ist 95 %.
Experteninterviews: Es wurden 37 Einzelinterviews geführt, um qualitative Erkenntnisse aus verschiedenen Branchen zu gewinnen. Die folgenden Fachexpertinnen und -experten wurden interviewt:
- 9 Kreativ- und Design-Experten von Accenture (Gremium von Accenture-Mitarbeitenden)
- 15 Branchen-Experten von Accenture (3 im Einzelhandel, 4 bei Konsumgütern, 1 bei Finanzdienstleistungen, 2 in der Pharmaindustrie, 3 im Hightech-Bereich, 2 bei Medien und Unterhaltung)
- 8 Experten für Marketing-Transformation von Accenture (Gremium bestehend aus ehemaligen CMOs und Beratenden)
- 5 Expertinnen und Experten von Adobe
Ökonometrische Analyse: Im Folgenden werden die Annahmen und Quellen aufgeführt, die zur Erstellung des Value Case-Modells verwendet wurden, um den Wert der Transformation von Workflows zur Content-Erstellung und -Produktion zu quantifizieren:
- Unternehmensgröße: Alle Berechnungen basieren auf einem Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 30 Mrd. USD.
- Werterfassung: 30 % in Jahr 1, 50 % in Jahr 2 und 100 % in Jahr 3
- Risikoanpassung: 20 %, um realistische Schätzungen widerzuspiegeln
- Diskontsatz: 10 %
- Kosten: Die prognostizierten ROI-Berechnungen basieren auf den geschätzten Vorteilen und Kosten der Implementierung von KI-Tools.
- Geschätzte Vorteile: Die Prognosen basieren auf den Selbsteinschätzungen der Umfrageteilnehmenden zu den Auswirkungen von KI-Tools auf die aktuellen End-to-End-Workflows bei der Content-Erstellung und -Produktion. Die Ergebnisse der Umfrage wurden anschließend von Accenture-Experten nach Branchen validiert – basierend auf beobachteten Ergebnissen bei der Unterstützung von Kunden bei der Implementierung von generativer KI in Marketing-Funktionen.
- Geschätzte Implementierungskosten für KI-Tools: Die Berechnungen basieren auf den geschätzten zusätzlichen Kosten für Technologielizenzierung und Support (bereitgestellt von Adobe) sowie für das Change Management und die Schulungen, die zur Realisierung der Wertschöpfungspotenziale erforderlich sind.
- Betriebliche Effizienz: Umfasst Zeiteinsparungen durch optimierte Arbeitsabläufe, verstärkte Wiederverwendung von Assets und vereinfachte Prüfungs- und Freigabeprozesse (basierend auf den vollständigen Stundensätzen). Zusätzlich beinhaltet sie die Senkung der direkten Kosten (beispielsweise physische Produktionskosten und Ausgaben für Agenturen).
- Umsatzwachstum: Prognostizierte Umsatzsteigerungen durch eine verbesserte Wirkung der Inhalte durch stärker personalisierte und gezieltere Kampagnen und ein höheres Inhaltsvolumen, basierend auf branchenüblichen Klickraten (CTRs), Impressionen und Conversion Rates.