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DER STAND DES PERFORMANCE-MARKETING

Zeit für eine Neuausrichtung auf strategisches Wachstum

Performance wird künftig nicht allein durch Geschwindigkeit definiert werden, sondern durch strategische Orchestrierung, kreative Skalierbarkeit und messbare Beiträge zu den Geschäftsergebnissen.

https://main--da-bacom--adobecom.aem.live/assets/videos/resources/sdk/state-of-performance-marketing/media_117a3793d02f937b3e9ee1cff45141de84ec4ec74.mp4#_autoplay1 | Zeit für eine Neuausrichtung auf strategisches Wachstum
Porträt Marissa Dacay.

„In diesem Bericht zeigen wir auf, warum Performance-Marketing das entscheidende Bindeglied zwischen Strategie und Geschäftsergebnissen ist.“

Marissa Dacay

Global VP, Enterprise Marketing, Adobe

Wichtige Erkenntnisse

Mit Blick auf die Zukunft legen Marketing-Fachleute den Schwerpunkt ihrer Investitionen auf Messung, Attribution und Content-Automatisierung, um den steigenden Anforderungen an Verantwortlichkeit, Personalisierung und Geschwindigkeit gerecht zu werden. Um den größtmöglichen Nutzen aus diesen Investitionen zu ziehen, müssen sich leitende Marketing-Verantwortliche für einen Wechsel von der taktischen Umsetzung zur strategischen Orchestrierung einsetzen. Dieser Wandel stützt sich auf vier Grundpfeiler:

#FFECCC

Die strategische, fachübergreifende Integration wird das Potenzial des Performance-Marketing revolutionieren.

Performance-Marketing muss sich von einer budgetintensiven, kurzfristigen Praxis zu einer strategiegesteuerten Disziplin entwickeln, die langfristiges Wachstum fördert. Es muss sich an Marke und Kundenerlebnis orientieren, statt mit ihnen zu konkurrieren. Durch eine bewusste Integration wird die Lücke zwischen Anspruch und Umsetzung geschlossen.

#FFBB63

Die Messmöglichkeiten müssen mit der Ausführung Schritt halten.

Schnelles Handeln hat wenig Gewicht, wenn es keine aussagekräftigen Möglichkeiten gibt, die Wirksamkeit zu messen. Marketing-Fachleute benötigen Frameworks, die die Schnelligkeit von Echtzeitsignalen mit der Gründlichkeit und Strenge von Instrumenten zur langfristigen Planung wie z. B. Media Mix Modeling (MMM) verbinden.

#FDD291

Kreative Agilität und Content Velocity müssen als zentrale Leistungshebel verstanden werden.

Da sich Echtzeitsignale und personalisierte Inhalte zunehmend durchsetzen, müssen Marketing-Experten und -Expertinnen die Verbindungen zwischen Erkenntnis und kreativer Umsetzung möglichst kurz halten und gleichzeitig in die Entwicklung von hochwertigem, aber auch skalierbarem Content investieren.

#FFDFAD

Um das volle Potenzial von Martech und KI auszuschöpfen, braucht es Talent und Vertrauen.

Automatisierung allein reicht nicht aus. Der Erfolg hängt vom Aufbau interner Kompetenzen, der Behebung von Talentdefiziten und der Einführung einer Governance ab, die sicherstellt, dass KI und Martech souverän, effektiv und verantwortungsbewusst eingesetzt werden.

Der Stand des Performance-Marketing

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#F8F8F8

Übersicht.

Für den ersten Bericht The State of Performance Marketing befragte MMA Global mehr als 380 leitende Marketingfachleute in Nordamerika, EMEA und JAPAC. Die Ergebnisse verdeutlichen ein zentrales Spannungsfeld im modernen Marketing: die Notwendigkeit, kurzfristige Ausgaben mit langfristigen Wachstumszielen in Einklang zu bringen. Früher wurde Performance-Marketing vorwiegend durch die Faktoren Tempo und Automatisierung definiert; inzwischen jedoch handelt es sich um eine präzisionsgesteuerte Wachstumsstrategie, die Marketing-Investitionen direkt mit messbaren Geschäftsergebnissen verknüpft.

Für diesen Bericht wurden über 380 leitende Marketing-Fachleute aus verschiedenen Branchen befragt.
Im heutigen Klima mit zunehmender Rechenschaftspflicht und digitaler Beschleunigung stellt es einen einzigartigen strategischen Nutzen dar, der in Daten verankert, auf Ergebnisse fokussiert und darauf ausgelegt ist, auch unter Druck Wirkung zu erzielen. Performance-Marketing beansprucht oft den Löwenanteil des Marketing-Budgets, nämlich fast 60 % der Gesamtausgaben. Auffallend ist jedoch, dass nur wenige Unternehmen die strategische Grundlage schaffen, die erforderlich ist, um das volle Potenzial zu realisieren.
Dieser Widerspruch deckt eine tiefgreifende Zerrissenheit beim aktuellen Umgang mit dem Marketing auf. Acht von zehn Marketing-Fachleuten geben an, einen ausgewogenen Ansatz anzustreben, der die Bereiche Marke, Performance und Kundenerlebnis umfasst und nicht auf Performance allein ausgerichtet ist. In der Praxis jedoch steigen die Ausgaben für Performance stetig an, da kurzfristiger Druck durch Unternehmensleitungen und Quartalsberichte zu reaktiven Budgetverschiebungen führen.

Marketing-Fachleute haben wenig Vertrauen in ihre Fähigkeit, die Performance weiter zu erhöhen.

Zwar wird das Performance-Marketing immer ausgereifter – angetrieben durch datengestützte Zielgruppenansprache, agile Aktivierung und einen Fokus auf messbare Ergebnisse –,gleichzeitig aber auch deutlich komplexer. Marketing-Fachleute nutzen heute durchschnittlich vier verschiedene Ansätze für das Zielgruppen-Targeting und benötigen zum Lancieren und Messen einer Kampagne einen Martech-Stack mit im Schnitt acht verschiedenen Tools. Dies erhöht die operative Belastung für Teams, die ohnehin schon am Limit arbeiten.

Das Messen bleibt eine der größten Hürden im Performance-Marketing, da Marketing-Fachleute sich schwer tun, die Langsamkeit und Gründlichkeit von Tools wie Marketing Mix Modelling (MMM) mit der Unmittelbarkeit von Echtzeitinteraktionsdaten in Einklang zu bringen. Letztere wiederum sind zwar leicht zugänglich, aber möglicherweise nicht zuverlässig genug, um Entscheidungen über die Mittelzuweisung zu unterstützen. Neben diesen allgemeinen Herausforderungen bei der Messung des Performance-Marketing stehen Unternehmen vor jeweils eigenen spezifischen Hürden, die je nach Marketing-Ansatz variieren: Markenorientierte Unternehmen kämpfen mit der ROI-Transparenz, leistungsorientierte Teams nennen Zeit- und Ressourcenbeschränkungen als Probleme, und kundenerlebnisorientierte Unternehmen ringen damit, Erkenntnisse effektiv umzusetzen.

Viele weitere Kompetenzlücken schränken die Fähigkeit von Marketing-Fachleuten ein, ihre Echtzeit-Erkenntnisse und Attributionen zu konsolidieren, um personalisierte Inhalte zu erstellen. Vor allem haben Marketing-Fachleute wenig Vertrauen in ihre Fähigkeit, die Performance noch weiter zu steigern. Nur die Hälfte von ihnen fühlt sich vorbereitet, wenn es um First- und Zero-Party-Daten geht, während die Integration von Marketing-Technologien von über 70 % der Befragten als wichtige Herausforderung angesehen wird. Hinzu kommt, dass nur 25 % wirklich zufrieden mit den Investitionen in Talente und Ausbildung sind. Während die Einführung von KI vor allem bei der Erstellung von Content-Varianten, dem Targeting und der Planung zunimmt, halten Bedenken bezüglich Qualität und Kontrolle viele Teams davon ab, die Technologie in vollem Umfang zu nutzen.

Es werden zwei Anzeigen getestet, um Daten über Echtzeitinteraktionen zu erhalten.
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ABSCHNITT 1

Das Performance-Paradox

Budgetdominanz ohne strategische Ausrichtung

Der wachsende Einfluss des Performance-Marketing

Da sich die Marketing-Budgets in einer Ära erhöhter Verantwortlichkeit und digitaler Beschleunigung weiterentwickeln, macht Performance-Marketing inzwischen mehr als die Hälfte der Gesamtausgaben der für das globale Marketing Verantwortlichen aus. Sein Versprechen von messbaren Ergebnissen und präzisem Targeting hat es zum bevorzugten Hebel für Wachstum unter Druck gemacht, weswegen die Budgets weiter steigen. 23 % der Marketing-Teams erhöhten ihren Anteil an der Performance in den letzten 12 Monaten, 70 % wiesen keine Veränderungen auf, und nur 7 % meldeten einen Rückgang.

Trotz dieser Dominanz bleibt ein auffälliger Widerspruch bestehen: Nur eine von fünf Organisationen bezeichnet sich selbst als „Performance-orientiert“. Dies deutet darauf hin, dass Unternehmen zwar Budgets für Aktivitäten im Bereich Performance-Marketing bereitstellen, aber nur wenige die strategischen Grundlagen schaffen, die für eine maximale Wirkung erforderlich sind.
Dieser Widerspruch ist nicht trivial. Vielmehr offenbart er ein strukturelles Ungleichgewicht in der Art und Weise, wie Marketing geplant, mit Mitteln ausgestattet und umgesetzt wird. Performance-Marketing wird eher als finanzieller Hebel denn als strategischer Pfeiler behandelt: Es wird zwar aggressiv eingesetzt, aber nur unzureichend in die Unternehmensstrategie integriert.
Balkendiagramm mit den Marketing-Ansätzen der Unternehmen: 15 % markenorientiert, 19 % leistungsorientiert, 24 % CX-orientiert und 42 % ausgewogen/hybrid.
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Das strategische Defizit

Warum gibt es diese Diskrepanz? Die Untersuchung zeigt, dass zwei wichtige Kräfte im Spiel sind.

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Strategisches Streben versus operative Umsetzung

Die überwältigende Mehrheit von 80 % der Marketing-Fachleute beabsichtigt, bei ihrer strategischen Planung ein Gleichgewicht zwischen langfristigem Markenwert und kurzfristiger Performance herzustellen. Die organisatorischen Abläufe bieten jedoch Anreize für eine Optimierung im Hinblick auf unmittelbare Auswirkungen, was oft auf Kosten des langfristigen Nutzens geht. Häufige Budgetüberprüfungen spielen eine wichtige Rolle: 50 % der Marketing-Verantwortlichen führen sie vierteljährlich durch, 36 % tun dies jeden Monat oder noch häufiger. Dieses Verhalten birgt die Gefahr von Überkorrekturen auf der Grundlage begrenzter Informationen angesichts der Schwierigkeiten bei Messung und Attribution.

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Balkendiagramm, aus dem hervorgeht, wie häufig Organisationen ihre Budgetzuweisungen aufgrund von Leistungsdaten ändern. In Echtzeit 4 %, wöchentlich 6 %, jährlich 14 %, monatlich 26 %, vierteljährlich 50 %.
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Druck von Seiten der Führungsebene

Mehr noch als Kundentrends, Marktbedingungen, bedeutende Innovationen und Technologietrends sind die Vorgaben der Unternehmensleitung die wichtigste Triebfeder für Budgetentscheidungen. Diese werden häufig durch Quartalsergebnisse und KPIs motiviert – zwei Faktoren, die kurzfristige Ergebnisse fördern und bei leistungsorientierten Unternehmen den größten Einfluss haben (dort geben 43 % der Befragten an, dass die Prioritäten der Führungsebene der wichtigste Faktor sind, gegenüber 35 % im Mittel).

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Grafische Darstellung der Faktoren, die Entscheidungen über Marketing-Budgets und deren Zuordnung am stärksten beeinflussen, nach ihrer Bedeutung. Dabei werden die Prioritäten der Unternehmensleitung, Kundentrends, Marketing-Bedingungen und Innovationen berücksichtigt.

Performance-Marketing wird eher als finanzieller Hebel denn als strategischer Pfeiler behandelt

Auf der Suche nach dem inneren Gleichgewicht

Während die meisten Unternehmen bestrebt sind, ihre Planung zwischen kurz- und langfristigen Zielen auszubalancieren, und behaupten, zwischen allen Disziplinen –Marke, CX und Performance – ein ausgewogenes Verhältnis hergestellt zu haben, offenbaren die Daten Diskrepanzen in der Tiefe dieser Harmonisierung:

  • In Performance-orientierten Unternehmen ist die interne Ausgewogenheit am schwächsten ausgeprägt:
    44 % sind „einigermaßen ausgerichtet“.
  • CX- und markenorientierte Unternehmen berichten von einer eher besseren Harmonisierung:
    20 % bis 24 % bezeichnen sich als „einigermaßen ausgerichtet“.
Unternehmen, die den Schwerpunkt auf das Performance-Marketing legen, vermelden die schwächste interne Ausgewogenheit, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass sie den Schwerpunkt auf kurzfristige Kennzahlen und schnelle Ausführungszyklen legen – ein Umstand, der sie von Unternehmen mit Marken- bzw. CX-Schwerpunktlegung unterscheidet. Diese Diskrepanz signalisiert eine ungenutzte Chance für langfristiges Wachstum, die durch strategisch integriertes Performance-Marketing genutzt werden kann.
Bei Website-Besuchen, die durch eine Anzeige ausgelöst werden, werden die Absprungrate und die Verweildauer auf der Website gemessen.
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ABSCHNITT 2

Wohin die Performance-Entwicklung führt

Gleichgewicht zwischen Komplexität und Geschwindigkeit für bessere Ergebnisse

Eine Definition im Wandel

Die Meinungen darüber, was „Performance-Marketing“ bedeutet, gehen immer mehr auseinander. Das ist ein wichtiger Punkt. So wird Performance-Marketing heute weniger durch Schnelligkeit und Automatisierung vorangetrieben als vielmehr durch eine bewusste, datengesteuerte und ergebnisorientierte Denkweise. 75 % der Marketing-Fachleute priorisieren jetzt ausdrücklich messbare Ergebnisse, die durch datengestützte Zielgruppenstrategien unterstützt werden, als wichtigste Treiber ihres Performance-Ansatzes. Dies zeigt, dass Performance-Marketing einen gewissen Reifegrad erreicht hat und nun beginnt, sein Versprechen einzulösen, denn Marketing-Fachleute möchten den messbaren ROI nun besser verstehen und anspruchsvolle Funktionen zur Personalisierungsoptimierung nutzen..
Diese Definition im Wandel spiegelt sich auch in der Art und Weise wider, wie die Wirkung gemessen wird. Zwar sind Cost per Acquisition (CPA) und Return on Ad Spend (ROAS) nach wie vor gängige Kennzahlen, doch gewinnen breiter angelegte Messwerte wie Customer Lifetime Value (CLV) und sogar Brand Lift-Metriken an Bedeutung, was eine ganzheitlichere Sicht auf den Performance-Erfolg signalisiert.

Zwei Diagramme, die zeigen, wie Marketing-Fachleute Leistung definieren und verfolgen.

Die Rolle der Demografie bei der Zielgruppenansprache

Marketing-Fachleute verwenden im Durchschnitt mindestens vier verschiedene Ansätze für das Targeting von Zielgruppen; etwa die Hälfte setzt datengesteuerte Methoden wie Retargeting, Verhaltens-Targeting, First-Party-Daten und Geotargeting ein. Kontext- und kohortenbasierte Ansätze werden ebenfalls von vier von zehn Marketing-Führungskräften verwendet, was zeigt, dass sie sich mit den geänderten Datenschutzanforderungen auseinandersetzen und ihre Zielgruppen in mehr Umgebungen ansprechen müssen. Dies ist vor allem in der EMEA-Region zu beobachten, während die Marketing-Fachkräfte in der JAPAC-Region ihren Fokus eher auf Ansätze mit Erstanbieter-, Verhaltens-, demografischen und kontextbezogenen Daten legen.
Insgesamt experimentiert die Mehrheit der Befragten zwar mit verschiedenen Ansätzen, doch mindestens die Hälfte müht sich nach wie vor mit der Datenproblematik ab und macht keinen Hehl daraus, mit ihren First-Party- und Zero-Party-Dateninitiativen unzufrieden zu sein. Trotz des Wunsches nach mehr Raffinesse bleibt das demografische Targeting für fast 50 % der Unternehmen ein wichtiger Pfeiler, wobei die meisten von ihnen ihren Marketing-Ansatz eher als markenorientiert betrachten.

Drei Diagramme zeigen die für das Performance-Marketing verwendeten Ansätze zur Zielgruppenansprache nach geografischen Regionen.

Das Gleichgewicht zwischen Komplexität und Geschwindigkeit

Marketing-Fachleute erwarten zunehmend, dass ihre Performance-Kampagnen immer raffiniertere Targeting-Methoden nutzen. Allerdings hat dies seinen Preis. Der für die effektive Durchführung des Performance-Marketing erforderliche Martech-Stack ist mit durchschnittlich acht Tools sehr umfangreich. Dies wiederum bringt mehr Komplexität und Fragmentierung mit sich. Dennoch berichten die Marketing-Teams von einer erstaunlichen Agilität: Die meisten geben an, dass sie eine neue Kampagne in weniger als einem Monat starten können.

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ABSCHNITT 3

Die Messlücke

Schnelle Umsetzung, langsame Erkenntnisse

Eine kritische Diskrepanz

Messungen sind der Grundstein des Performance-Marketing-Versprechens, doch für viele Unternehmen sind sie nach wie vor die häufigste Ursache für Misserfolge.
Die Studie ergab, dass trotz ihrer Fähigkeit, Kampagnen schnell zu starten, die meisten Marketing-Fachleute Schwierigkeiten haben, die Leistung mit der Präzision und Tiefe zu messen, die für fundierte strategische Entscheidungen erforderlich sind. Sie sind zunehmend gefangen zwischen „langsamen und gründlichen“ Instrumenten wie MMM und „schnellen, aber richtungsweisenden“ Datensignalen, die längerfristig wenig wirksam sind.

Messungen sind der Grundstein des Performance-Marketing-Versprechens, aber auch seine größte Schwachstelle.
Die Dissonanz ist groß: Marketing-Fachleute können schnell handeln, aber nicht immer nachweisen, ob und – wenn ja – warum ihre Maßnahmen erfolgreich waren. Diese Diskrepanz wirkt sich auf die Planung, Umsetzung und Optimierung aus und erschwert es, Funktionierendes zu skalieren und nicht Funktionierendes zu korrigieren.

Herausforderungen je nach Schwerpunktlegung

Den Untersuchungen zufolge nehmen Unternehmen der verschiedenen Typen die Messlücke jeweils unterschiedlich wahr.

  • Markenorientierte Organisationen: tun sich schwer, den ROI zu belegen und Messungen zu skalieren
  • Performance-orientierte Unternehmen: berichten von einem Mangel an Tempo und Ressourcen, obwohl gerade sie am meisten von schnellen und korrekten Erkenntnissen profitieren würden
  • CX-orientierte Unternehmen: haben Schwierigkeiten, Touchpoint-übergreifende Erkenntnisse schnell genug zu aktivieren, um die Customer Journey sinnvoll zu beeinflussen

Unter Berücksichtigung der geografischen Komponente wird das obige Bild noch differenzierter. Ressourcenprobleme sind in Nordamerika offensichtlicher; die Befragten aus der EMEA-Region haben dagegen eher mit Skalierung und kanalübergreifender Messung zu kämpfen.

Das Ergebnis in allen Fällen ist eine fragmentierte Performance-Landschaft. Die Umsetzung erfolgt oft schneller als das Verstehen, und die Optimierung bleibt reaktiv, da Performance-Ergebnisse zu spät eintreffen, als dass sie Maßnahmen für die nächste Kampagne noch beeinflussen könnten. Dies schränkt die Fähigkeit ein, Budgets optimal zu nutzen und Kampagnen auf der Grundlage von Echtzeitdaten proaktiv zu optimieren.

Drei Diagramme zeigen die größten Hindernisse für die Messung des Performance-Marketings je nach Organisationstyp: markenorientiert, leistungsorientiert oder CX-orientiert.
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ABSCHNITT 4

Kompetenzentwicklung

Content, Technologie und Talent als Performance-Treiber

Die nächste Herausforderung

Echtzeiterkenntnisse und Content Velocity

Unternehmen, die ihr Performance-Marketing effektiv skalieren und mehr als nur kurzfristige taktische Erfolge erzielen wollen, müssen in die grundlegenden Kompetenzen investieren, die Tempo, Personalisierung und Verantwortlichkeit möglich machen. Unsere Umfrage zeigt, dass Marketing-Fachkräfte sich dieser erforderlichen Fähigkeiten zwar zunehmend bewusst werden, bei der Umsetzung jedoch noch Defizite bestehen.

Vier Bereiche haben sich im Marketing als kritische Kompetenzträger herauskristallisiert:

Echtzeiterkenntnisse

Agilität beim Entwickeln und Testen von Creatives

Integrierte Martech- und Talentstrategie

Messungen

Das Marketing kann sich nicht wirklich weiterentwickeln, ohne den gesamten Erstellungs- und Genehmigungsprozess umfassend zu rationalisieren.

Die nächste Herausforderung

Kompetenzgestützte Performance

Die Fähigkeit, Echtzeiterkenntnisse zu generieren und danach zu handeln, gilt heute als einer der wichtigsten Faktoren für Performance-Erfolg. Allerdings bringen diese Anforderungen Workflows in der Content-Produktion an ihre Grenzen. Die Befragten nannten verschiedene Herausforderungen bei der Content-Produktion, wobei die drängendsten das Tempo, die Skalierung der Personalisierung sowie Freigaben und Compliance sind.

Diagramm mit den wichtigsten Herausforderungen in der Creative- Produktion. 49 % der 389 Befragten nennen die Geschwindigkeit als größte Herausforderung.

Martech

Mehr Tools, weniger Zufriedenheit

Im Schnitt setzen Unternehmen acht Martech-Tools ein. Dennoch fällt es vielen Marketing-Fachkräften schwer, diese Tools effektiv miteinander zu verbinden. Zwar sind 54 % der Performance-Marketing-Workflows automatisiert, doch handelt es sich dabei größtenteils um einfache Abläufe, die die fortschrittlichen Personalisierungs- und Entscheidungsfunktionen von Journey-Orchestration-Tools (die ohnehin von nur 10 % der Marketing-Fachleute genutzt werden) nicht richtig ausschöpfen.
In diesem Zusammenhang werden Martech-Stacks etwa alle 18 Monate neu bewertet, aber Verbesserungen sind schwer umzusetzen, vor allem aufgrund von Budgetbeschränkungen und Problemen bei der Beschaffung technischer Ressourcen. Marketing-Fachleute berichten zudem von Herausforderungen bei der technischen Integration. Obwohl die meisten Unternehmen davon ausgehen, dass die Integration die Effektivität steigern wird, sind Performance-orientierte Unternehmen weniger optimistisch, was die Auswirkungen der Integration angeht. Aus diesem Grund stehen sie der Gesamteffektivität von Martech skeptisch gegenüber.

Diagramm, das die Effektivität des Martech-Stacks und die Auswirkungen der Integration zeigt. Das zweite Diagramm stellt die Relevanz einer Konsolidierung von Performance-Marketing-Tools dar.
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Trotz der großen Anzahl von Tools und der häufigen Neubewertungen tun sich Marketing-Fachleute mit den folgenden Aufgaben schwer:

Effektive Integration ihrer Martech-Stacks

Umsetzen einer zeitgemäßen Automatisierung

Vorantreiben greifbarer Performance-Verbesserungen unter Berücksichtigung budgetärer und technischer Beschränkungen

Integrierte Talent- und KI-Strategie

Die Performance-Resultate hängen zunehmend von der Fähigkeit eines Unternehmens ab, Teams zu schulen, funktionsübergreifendes Fachwissen aufzubauen und KI verantwortungsbewusst und effektiv einzubinden. Anders ausgedrückt: Mit zunehmender Komplexität müssen Unternehmen nicht mehr nur Tools anschaffen, sondern Kompetenz im Umgang mit diesen Werkzeugen entwickeln.

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Derzeit sind nur 25 % der Marketing-Fachleute sehr zufrieden mit ihren Investitionen in Trainingsprogramme und Talente, wobei Performance-orientierte Unternehmen die niedrigsten Werte melden.

Auch wenn Marketing-Fachleute vermehrt auf KI setzen – vor allem für Content-Versionierung, Zielgruppenausrichtung und Planung –, ist die Akzeptanz uneinheitlich: Bedenken bezüglich Qualität und Kontrolle sind in weiten Kreisen noch nicht ausgeräumt.

Dazu kommt, dass der Nutzen, den man sich von der KI verspricht, stark variiert, da die KI-Strategien von unterschiedlichen organisatorischen Prioritäten geprägt sind.

  • Performance-orientierte Unternehmen setzen auf KI, um die Time-to-Market zu beschleunigen und den Umsatz zu steigern.
  • CX- und Hybrid-Teams nutzen KI für Personalisierung und Entscheidungsfindung.
  • Markenorientierte Unternehmen schließlich verlegen sich mehr auf die Nutzung von KI zum Erkenntnisgewinn und zur Content-Versionierung.

Der Weg zu besserer Performance führt über eine Mischung aus Team-Upskilling, funktionsübergreifender Zusammenarbeit und verantwortungsvoller KI-Integration. Dennoch haben die meisten Unternehmen Schwierigkeiten mit der Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden bei Schulungen, sehen sich aufgrund von Qualitäts- und Kontrollproblemen mit einer uneinheitlichen Einführung von KI konfrontiert und verfolgen unterschiedliche KI-Strategien, die auf ihren jeweiligen Prioritäten basieren.

Diagramm mit den Antworten auf die Frage, wie KI eingesetzt wird, sortiert nach Organisationstyp (markenorientiert, leistungsorientiert, CX-gesteuert).

Unternehmen müssen in Grundkompetenzen investieren, die Tempo, Personalisierung und Verantwortlichkeit ermöglichen.

Künftige Investitionsprioritäten

Für die Zukunft zählen folgende Punkte zu den wichtigsten Investitionsprioritäten für das Marketing:

Der Fokus leitender Marketing-Fachkräfte auf die Modernisierung von Mess- und Attributionsinstrumenten, die Umsetzung einer tiefgreifenden KI-Integration und die Skalierung von Inhalten signalisiert eine strategische Neuausrichtung hin zu erkenntnisgesteuertem Wachstum, betrieblicher Effizienz und einer stärkeren Kundenpersonalisierung. Diese Priorisierung unterstreicht die Verlagerung zum Aufbau eines nachhaltigen, skalierbaren Performance-Ökosystems, das nicht nur schneller, sondern auch intelligenter arbeitet.
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ABSCHNITT 5

Strategische Konsequenzen

Ein CMO-Playbook für die Neuerfindung der Performance

Von der Taktik zur strategischen Orchestrierung

Der Bericht „State of Performance Marketing“ zeigt eine klare Notwendigkeit für Marketing-Verantwortliche auf: die Entwicklung des Performance-Marketing von einer Ansammlung taktischer Effizienzmaßnahmen zu einer schlüssigen, auf Erkenntnissen basierenden Wachstumsstrategie.

Eine solche Transformation erfordert mehr als nur eine Umverteilung der Mittel. Dies setzt eine Neugestaltung der Planungs-, Mess- und Umsetzungsverfahren im Marketing für Marken, Kundenerlebnisse und Performance voraus. CMOs und andere Marketing-Verantwortliche müssen bei dieser Entwicklung eine Vorreiterrolle spielen – nicht durch Vergabe zusätzlicher Finanzmittel, sondern durch Optimierung der strategischen Schlüssigkeit.

Performance Marketing muss als strategisches Wachstumssystem neu konzipiert werden – als System, das kurzfristige Ergebnisse mit langfristiger Wertschöpfung verbindet.

4 Voraussetzungen für erfolgreiches Performance-Marketing

Strategische Integration ist die nächste Entwicklungsstufe.

Performance muss sich von einer budgetlastigen Praxis zu einer strategiegesteuerten Disziplin entwickeln, die sich an Marke und CX orientiert, anstatt mit diesen zu konkurrieren. Durch eine gezielte Integration wird die Lücke zwischen Anspruch und Umsetzung geschlossen.

  • Brecht Silos auf, um gemeinsame Ziele, KPIs und Datengrundlagen zu etablieren.
  • Koordiniert Planungszyklen und Erfolgsmetriken funktionsübergreifend.
  • Stellt sicher, dass die Performance-Ziele sowohl die Wirkung auf die Marke und die Kunden als auch die Effizienz widerspiegeln.

Messungen müssen zur Umsetzung aufschließen.

Schnell handeln zu können bedeutet wenig, wenn keine aussagekräftigen Messungen vorliegen. Marketing-Verantwortliche müssen das Messen modernisieren, um Geschwindigkeit und Gründlichkeit gleichermaßen zu unterstützen.

  • Lasst Entweder-Oder-Messmodelle hinter euch und kombiniert Echtzeitflexibilität mit dem Detailgrad langfristig angelegter Tools wie MMM.
  • Verwendet Echtzeitsignale als Frühindikatoren, nicht als endgültige Entscheidungsgrundlage.
  • Entwickelt Messsysteme, die sowohl die Qualität als auch die Geschwindigkeit von Entscheidungen verbessern.

Kreative Kompetenzen müssen flexibel skalierbar sein, ohne dass dies zu Qualitätseinbußen führt.

Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Echtzeiterkenntnissen und personalisierter Umsetzung müssen Marketing-Fachleute in die Content-Entwicklung und in Produktionskapazitäten investieren, um die Performance auf hohem Niveau aufrechtzuerhalten.

  • Schafft eine engere Verbindung und eine Feedback-Schleife zwischen Erkenntnissen und Kreativität, bei der die Qualität im Vordergrund steht.
  • Investiert in Content-Systeme, die Versionierung, Personalisierung und In-Flight-Optimierung unterstützen, und betrachtet Content-Geschwindigkeit nicht als Produktionsherausforderung, sondern als Leistungshebel.
  • Nutzt KI, um die Entwicklung von Creatives zu erweitern, statt sie zu ersetzen, und stellt sicher, dass sie in Governance-Strukturen verankert bleibt und Qualitätsstandards unterliegt.

Die sinnvolle Nutzung von Martech und KI erfordert Kompetenz und Vertrauen.

Automatisierung allein ist kein Erfolgsgarant: Führungskräfte im Marketing müssen Talentdefizite beheben, interne Kompetenzen aufbauen und Governance-Strukturen schaffen, die eine souveräne, qualitätsorientierte Einführung von KI und eine klügere Nutzung von Martech-Systemen ermöglichen.

  • Schließt Kompetenzlücken durch Integration von Schulungen und Experimenten in eure betrieblichen Abläufe.
  • Unterstützt funktionsübergreifende Kompetenz in den Bereichen Marketing, Data Science und Technologie.
  • Investiert in Governance-Frameworks, die eine verantwortungsvolle Skalierung von KI und Automatisierung ermöglichen.
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Mehr Performance für ganzheitliches Wachstum

Die Dominanz des Performance-Marketing bei den Budgets unterstreicht seinen operativen Wert, doch ist das volle strategische Potenzial noch immer nicht ausgeschöpft. Forschungen zeigen, dass Unternehmen zwar große Fortschritte in der Ausführungsagilität gemacht haben, aber Lücken in den Bereichen Messungen, Talente und Abgleich Auswirkungen der Leistung auf das Unternehmenswachstum noch immer hemmen.

Für CMOs ist dies ein Moment voller Chancen. Durch die Umwandlung der Performance von einer kurzfristigen Taktik in einen strategisch integrierten Wachstumsmotor können Resilienz, Personalisierung und Schlagkraft im Marketing erheblich profitieren.

Performance wird künftig nicht allein durch Geschwindigkeit definiert werden, sondern durch strategische Orchestrierung, kreative Skalierbarkeit und messbare Beiträge zu den Geschäftsergebnissen.

Methodik.

Dieser Bericht basiert auf einer globalen Online-Umfrage, die zwischen dem 1. April und dem 11. Mai 2025 unter 389 leitenden Marketing-Fachleuten durchgeführt wurde. Die Befragten vertraten Unternehmen aus Nordamerika (48 %), EMEA (33 %) und JAPAC (19 %) aus Branchen wie Einzelhandel und E-Commerce, Konsumgüter, Fertigung, Finanzdienstleistungen und Gesundheitswesen.

Die meisten Unternehmen meldeten einen Jahresumsatz zwischen 100 Mio. und 10 Mrd. USD, wobei 57 % sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich tätig sind. Die Befragten hatten leitende Positionen inne (in der Regel mindestens Senior Director oder VP) und waren in verschiedenen Funktionen im Marketing tätig, beispielsweise Strategie, Marken, Betrieb, Werbung, Medien und anderen digitalen Marketing-Disziplinen.

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