Fünf Wege, wie Finanzdienstleister die Content-Bereitstellung beschleunigen können.

In unserer zunehmend digitalisierten Welt bietet sich die Chance, Kundschaft mehr von dem zu bieten, was sie sucht. Unternehmen können Erlebnisse bereitstellen, die schneller oder komfortabler sind – oder etwas, was die Kundschaft noch nie zuvor gesehen hat. Doch neue Chancen bedeuten auch, dass Unternehmen innerhalb derselben digitalen Räume um Aufmerksamkeit buhlen. Laut Content Marketing Institute ist es für viele B2C-Marketing-Fachleute (43 %) in der jüngsten Vergangenheit schwieriger geworden, die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppe zu gewinnen. Und für Branchen wie die Finanzdienstleister, die an strenge Auflagen gebunden sind, kann es noch länger dauern, Content zu erstellen, der als nützlich empfunden wird.

Content-Erstellung ist ein bedeutender Schritt bei der Entwicklung personalisierter Erlebnisse. Doch laut Deloitte sehen sich 85 % der Marketing-Fachleute unter Druck, in kürzerer Zeit Assets zu erstellen und Kampagnen bereitzustellen. Damit sie ihre optimale Wirkung entfalten, ist es ebenso wichtig, diese Erlebnisse zum richtigen Zeitpunkt bereitzustellen. Finanzdienstleister, die ihre Kundenbeziehungen vertiefen möchten, dürfen sich beim Erstellen neuer Erlebnisse nicht durch isolierte Tools und Assets ausbremsen lassen oder zu stark auf manuelle IT-Prozesse setzen. Stattdessen müssen sie in ihre Content-Lieferkette investieren.

Was ist eine Content-Lieferkette?

Eine Content-Lieferkette deckt die gesamte Content-Journey ab, von der internen Erfassung bis zur Planung und Erstellung. Sie umfasst die Prüfung und Genehmigung von Inhalten, ihre Bereitstellung für Kundschaft, die Personalisierung für jede einzelne Kundin und jeden einzelnen Kunden und die Messung der Effektivität. Kurz gesagt sind die fünf Hauptphasen der Content-Lieferkette: Strategie, Planung, Produktion, Bereitstellung, Messung.

Eine Content-Lieferkette umfasst sämtliche Prozesse für alle Teams in einem Unternehmen, die Berührungspunkte mit dem Content haben. Sie beinhaltet außerdem die Endergebnisse der gelieferten Kampagnen sowie die Endergebnisse eurer internen Prozesse. Da sie all diese Phasen abdeckt, hilft euch eine Content-Lieferkette, euch ganz auf die Transformation eurer internen Teams und deren Zusammenarbeit zu konzentrieren, sodass ihr eurer Kundschaft bestmögliche Erlebnisse im Bereich Finanzdienstleistungen bieten könnt.

Definieren eurer Rolle als Finanzratgeber.

Die Menge an Content, die Finanzdienstleister wie Banken, Vermögensverwaltungen und Versicherungen erstellen müssen, ist groß. Und er kann extrem komplex sein. Das liegt im Wesen der Branche begründet. Je aktiver Kundinnen und Kunden in der digitalen Finanzwelt werden, umso mehr erhoffen sie sich Orientierung für den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld, beispielsweise Investitionen oder Sparpläne.

„Kundschaft im Finanzdienstleistungssektor, insbesondere Millennials und die Generation Z, möchte sich selbst informieren. Banken und andere Finanzunternehmen müssen mehr denn je Unmengen an Content bereitstellen.“

— Zoe Vincoff, Digital Strategist, Financial Services, Adobe

Es liegt an den Finanzdienstleistern, diese Rolle als vertrauenswürdige Berater auszufüllen. Marketing-Teams können ihnen dabei helfen, wenn sie wissen, welchen Content die Kundschaft benötigt und wann er am besten geliefert wird.

Investieren in die Content-Bereitstellung.

In der Bereitstellungsphase erstellen Marketing-Fachleute aus finanziellen Inhalten relevante, personalisierte Erlebnisse. Doch in dieser Phase, in der es um die Zusammenarbeit mit Kreativen, die Website-Erstellung mit IT-Expertinnen und -Experten und die Prüfung und Genehmigung durch die Rechtsabteilung geht, gibt es viele Faktoren, die verwaltet werden müssen.

Häufig gehen die Teams nach einem fragmentierten und arbeitsintensiven Prozess vor, der die effiziente Fertigstellung von Content behindert.

Fünf häufige Herausforderungen für Marketing-Fachleute.

Finanzdienstleister haben jetzt die Chance, ihre digitalen Erlebnisse weiterzuentwickeln. Lernt häufige Herausforderungen kennen, mit denen Marketing-Fachleute in der Bereitstellungsphase konfrontiert werden, und Technologielösungen, mit denen ihr eurer Kundschaft schneller relevantere Erlebnisse bereitstellen könnt.

1. Sichere Aufbewahrung von Assets.

Für relevante Erlebnisse im Finanzdienstleistungsbereich benötigt ihr zunächst hervorragenden Content. Höchstwahrscheinlich arbeitet ihr im kreativen Bereich mit unabhängigen Agenturen oder einer separaten internen Abteilung zusammen.

In einer solchen Organisationsstruktur wird Content oft in einem Vakuum erstellt und an verschiedenen, voneinander getrennten Speicherorten gespeichert. Ihr braucht ein zentrales Repository, in dem ihr all eure Kreativ-Assets speichern könnt. Damit ihr diese Assets später einfach wiederfindet, muss eure Plattform für Digital Asset Management in der Lage sein, Assets automatisch mit den richtigen Metadaten zu taggen. Wenn ihr streng reglementierten Content verwalten müsst, könnt ihr außerdem Berechtigungen für externe Agenturen festlegen, sodass sie nur bestimmte Kampagnen oder Assets sehen können.

Während ihr euer DAM organisiert, solltet ihr zugleich auch Versionskontrollprozesse definieren. Wenn Kreative aus unterschiedlichen Teams verschiedene Versionen desselben Assets erstellen, müssen eure Marketing-Fachleute wissen, welches Asset aktuell ist und von der Rechtsabteilung genehmigt wurde, bevor sie es in einer E-Mail-Kampagne oder auf einer Website verwenden.

2. Integration von Systemen für eine optimierte Bereitstellung.

Ein einheitliches DAM-System ermöglicht zwar das effiziente Suchen von Assets, allerdings verlieren Kreative und Marketing-Fachleute oft auch viel Zeit in der Produktions- und Bereitstellungsphase dadurch, dass sie zwischen verschiedenen Tools hin- und herwechseln müssen. Tatsächlich nennen Finanzdienstleister unzulängliche Integrationen zwischen Technologiesystemen und Workflow-Probleme als zwei ihrer drei größten Herausforderungen, was ihre Fähigkeit zur Reaktion auf Kundeninformationen anbelangt.

Durch die Integration eures DAM-Systems und eurer Kreativ-Tools mit einer Work-Management-Plattform könnt ihr Bearbeitungen, Prüfungen und Freigaben sowie Metadaten für jedes Asset in jeder Phase des Content-Erstellungsprozesses tracken. Damit erhalten nicht nur alle – von der Kreativabteilung bis zur Nachfrage – einen effizienteren und einheitlicheren Prozess, sondern es ist auch eindeutig, welche Assets aktuell sind. Marketing-Fachleute können anschließend im DAM-System nach Assets suchen und sie direkt in ihre E-Mail-Vorlagen übernehmen, ohne zwischen verschiedenen Technologien wechseln oder mehrfach überprüfen zu müssen, ob sie das richtige Kreativ-Asset verwenden. Sobald die Kampagnen erstellt sind, könnt ihr sie direkt über die Plattform ausführen.

3. Modulare Inhalte statt manueller Prozesse.

Aufgrund der Komplexität von digitalen Erlebnissen sind Marketing-Fachleute bei ihrer Erstellung auf IT-Experten angewiesen. Obwohl laut IDC Content-Erstellung und Site-Kontrolle in erster Linie Aufgaben der technischen Teams sind, arbeiten bei nur 40 % der Finanzdienstleister die Marketing-Teams erfolgreich mit Technologie- oder IT-Teams zusammen. Angesichts der enormen Menge an Assets, die bereitgestellt werden müssen, können die manuellen Prozesse, die viele Unternehmen noch für die Erstellung dieser Erlebnisse verwenden, zu einem großen Problem werden.

Ihr benötigt ein Content-Management-System, das diese Mengen bewältigen kann. Die Erstellung von modularem Content ist eine effiziente Möglichkeit, beim Erstellen von Site-Erlebnissen den Zeit- und Ressourcenaufwand für die IT zu reduzieren. Einen Teil der Aufgaben können sogar eure Marketing-Teams übernehmen. Statt komplette Erlebnisse zu planen, können Marketing- und IT-Expertinnen und -Experten individuelle Content-Komponenten erstellen, die miteinander kombiniert und wiederverwendet werden können. Das ermöglicht eine schnellere Bereitstellung.

Nedbank beispielsweise stellt dank Adobe Experience Manager an allen Touchpoints konsistente Botschaften und Erlebnisse bereit. Über die zentrale Content-Management-Lösung kann jeder Geschäftsbereich auf standardmäßige Marken-Assets, Bilder, Vorlagen und Formulare zugreifen, mit denen sich ansprechende Erlebnisse im Web und auf Mobilgeräten gestalten lassen.

„Bei der Interaktion mit den verschiedenen digitalen Nedbank-Angeboten, die unserer Kundschaft für unterschiedliche Bereiche präsentiert wurden, war zwar dasselbe Nedbank-Logo zu sehen, letztlich traten die jeweiligen Geschäftsbereiche aber wie verschiedene Unternehmen auf“, so Lizelle Vaughan, Program Director for Digital Experience Management bei Nedbank. „Unsere Kundschaft weiß nun viel besser, wer wir sind. Und wenn sie über Konten unterschiedlicher Typen verfügen, ist ihr Erlebnis beim Abwickeln von Geschäften innerhalb der einzelnen Gruppen konsistent.“

4. Übernahme von Daten aus der Content-Interaktion.

Die Themen im Finanzdienstleistungssektor, für die sich die Menschen interessieren, verändern sich ständig. Laut EPAM erhofft sich etwa ein Drittel der Erwachsenen weltweit Informationen über solides finanzielles Handeln von ihrer Bank. Kundinnen und Kunden betrachten ihre Bank und andere Finanzdienstleister als „Wegweiser“ rund um das Ausgeben, Sparen, Leihen, Investieren und Planen der eigenen Finanzen.

Analysiert, auf welchen Content eure Kundschaft klickt und ob sie ihn auch liest, wenn sie darauf klickt, um veränderte Kundenerwartungen im Augen zu behalten. Erkenntnisse dazu, wer eure Kundinnen und Kunden sind, wo auf ihrer Customer Journey sie sich befinden und wohin sie als Nächstes gehen, sind unerlässlich. Wenn eurem Team dank der richtigen Technologie Erkenntnisse in Echtzeit zur Verfügung stehen, hat es eine konstante Feedback-Schleife, um zu entscheiden, welchen Content es bereitstellen wird oder wie die Content-Auswahl anzupassen ist. So könnt ihr sicher sein, dass die bereitgestellten Erlebnisse gleichermaßen relevant und nützlich sind.

5. Beachtung von Audits.

Während Unternehmen in anderen Branchen Content schnell in großen Mengen produzieren, ist bei euch hinter den Kulissen viel mehr zu beachten, bis Content geprüft und genehmigt ist. Wenn diese Prozesse in unterschiedlichen Systemen verwaltet werden, können aufwendige manuelle Abläufe erforderlich sein, wenn Audits anstehen. Diese kosten wertvolle Zeit, die ihr eigentlich für die Bereitstellung neuer Erlebnisse benötigt.

Indem ihr eure Workflows über ein Work-Management-System trackt, können alle eure Teams – inklusive Marketing, Branding, Rechtsabteilung und Compliance – direkt auf der Plattform nahtlos zusammenarbeiten. Für die Zuweisung von Reviews könnt ihr für Kreativ-Profis ihre Kreativ-Tools und für Marketing-Fachleute ihr DAM-System verwenden. Dennoch erhaltet ihr ein einheitliches Audit-Protokoll über jede einzelne Änderung, die an dem Content vorgenommen wird. Durch dieses Protokoll wird es einfacher, Dateien während Audit-Zyklen abzurufen. Mit einem integrierten Work-Management-System kommt keine Unruhe mehr auf, wenn ein Audit ansteht, denn ihr könnt einfach das Protokoll herunterladen und an die zuständige Stelle übermitteln.

Möglicherweise müsst ihr für interne Audit-Teams oder externe Aufsichtsbehörden auch nachweisen, dass bestimmte Vorschriften erfüllt wurden. Ein Work-Management-System, das mit den modularen Content-Management-Funktionen eures DAM-Systems integriert ist, ermöglicht es euch, Kampagnen und Content für einen längeren Zeitraum zu archivieren – und auf Anfrage nahtlos wieder auf das Material und die Genehmigungsprotokolle zuzugreifen.

Von Effizienz profitieren.

Da immer mehr Menschen von ihren Finanzdienstleistern neue Vorschläge und Ideen erwarten, müsst ihr relevanten und überzeugenden Content bereitstellen, um ihr Vertrauen aufzubauen und zu erhalten. Organisiert eure Workflows innerhalb einer Content-Lieferkette, um eurer Kundschaft mehr von dem gesuchten Content bieten zu können – genau dann, wenn sie ihn braucht.

Für Marketing-Fachleute bedeuten diese Maßnahmen mehr, als lediglich den richtigen Content zum richtigen Zeitpunkt bereitzustellen. Es geht darum, herauszufinden, was mit moderner Technologie möglich ist, um den Zugang zu finanziellem Know-how zu verbessern. Durch die Entwicklung von sinnvollen digitalen Verbindungen können Marketing-Fachleute oft undurchsichtige Finanzthemen so zugänglich aufbereiten, dass die Menschen dazulernen und selbstsicherer werden – und ihre Finanzdienstleister unterstützen sie mit interaktiven, relevanten Erlebnissen.

Seht euch an, wie Adobe Finanzdienstleister unterstützen kann.