Was ist Cloud-Computing?

Man reading cloud computing data on tablet

Die Menge von Daten, die ein Unternehmen verwalten muss, steigt stetig an. Je größer die Datenmenge, desto schwieriger wird es für Unternehmen, alle Daten selbst zu speichern und zu verwalten, insbesondere da für den Zugriff auf die Informationen die Anwesenheit in ihren Rechenzentren vor Ort erforderlich ist. Viele Unternehmen haben stattdessen zum Cloud-Computing gewechselt. Cloud-Computing bedeutet die Bereitstellung von Computing-Services wie Servern, Speicher, Datenbanken, Networking, Software, Analysen und Intelligence on demand über das Internet, das auch als Cloud bezeichnet wird. In der Regel bezahlen Unternehmen lediglich die Services, die sie auch benötigen, und nur dann, wenn sie sie nutzen.

In diesem Artikel zu Cloud-Computing erfahrt ihr mehr über folgende Themen:

Vorteile von Cloud-Computing.

Cloud-Computing ist eine erhebliche Verschiebung der Art und Weise, wie IT-Ressourcen genutzt werden, bietet aber große Vorteile. Die Hauptvorteile von Cloud-Computing sind folgende:

Erschwinglichkeit.

Mit Cloud-Computing entfallen die Anschaffungs- und Wartungskosten für die Hardware und Software, die für das Rechenzentrum eines Unternehmens erforderlich sind. Statt in Server-Racks, die Energie für deren Betrieb und Kühlung und in ein Team von IT-Fachkräften zu investieren, bezahlt ihr beim Cloud-Computing nur die Ressourcen, die ihr tatsächlich nutzt.

Agilität.

Da Cloud-Computing-Services on demand bereitstehen, könnt ihr innerhalb weniger Minuten die benötigten Ressourcen erhalten, ohne dass Unterstützung durch die IT-Administration erforderlich ist. Hierzu zählen Infrastruktur-Ressourcen wie Computing, Speicher und Datenbanken sowie Internet der Dinge, maschinelles Lernen, Data Lakes und Analysen u.v.m.

Globale Skalierbarkeit.

Mit der Cloud könnt ihr schnell in neue geografische Regionen expandieren. Wenn sich die Anforderungen an diesen Standorten ändern, könnt ihr über die lokalen Computing-Services genau die benötigten IT-Ressourcen bereitstellen, zum Beispiel mehr oder weniger Rechenleistung, Speicher oder Bandbreite.

Flexibilität.

Mit Cloud-Computing könnt ihr die Ressourcen bereitstellen, die ihr tatsächlich benötigt, und müsst nicht weit im Voraus wissen, was erforderlich ist. Wenn das Volumen eurer Geschäftsaktivitäten schwankend ist, könnt ihr diese Ressourcen bedarfsgerecht aus- oder abbauen.

Produktivität.

Rechenzentren vor Ort verlangen von den Teams regelmäßig zeitaufwendige IT-Management-Aufgaben wie Hardware-Setup und Software-Patching. Diese Aufgaben entfallen beim Cloud-Computing, sodass die IT-Teams sich besser auf die wichtigen Unternehmensziele fokussieren können.

Zuverlässigkeit.

Cloud-Anbieter können Daten an mehreren redundanten Standorten spiegeln, wodurch Daten-Backups, Notfallwiederherstellungen und Business Continuity einfacher und preiswerter sind.

Sicherheit.

Viele Cloud-Anbieter bieten zahlreiche unterschiedliche Richtlinien, Technologien und Kontrollmechanismen an, mit denen ihr eure Daten, Mobile Apps und Infrastruktur vor potenziellen Bedrohungen schützen könnt.

Arten von Cloud-Services.

Nicht alle Cloud-Services sind gleich. Sie unterscheiden sich im Umfang der Kontrolle, Flexibilität und Management-Services, die ihr für eure Unternehmensanforderungen nutzen könnt. Die folgenden vier Arten von Cloud-Services sind die wichtigsten:

Infrastruktur.

Ein Infrastruktur-Cloud-Service ist die einfachste Form und stellt Zugriff auf Ressourcen wie Netzwerkfunktionen, Server, Betriebssysteme und Datenspeicherplatz zur Verfügung. Er ermöglicht den höchsten Grad an Flexibilität und Kontrolle über eure IT-Ressourcen.

Plattform.

Unternehmen, die eine On-Demand-Umgebung für Entwicklung, Tests, Bereitstellung und Verwaltung von Software-Programmen benötigen, sollten einen Plattform-Cloud-Service nutzen. Damit könnt ihr euch auf die schnelle Erstellung von Mobile Apps oder Websites fokussieren, ohne die zugrunde liegende Infrastruktur aus Servern, Speicher, Netzwerk und Datenbanken einrichten oder verwalten zu müssen, die für die Entwicklung erforderlich ist.

Software.

Die umfassendste Lösung ist ein Software-Cloud-Service, der es euch ermöglicht, Software-Programme über das Internet bereitzustellen. Die Service-Anbieter hosten und verwalten das Software-Programm und die zugrunde liegende Infrastruktur und kümmern sich um alle Wartungsarbeiten wie die Erstellung von Software-Upgrades und Sicherheits-Patches. So könnt ihr euch ganz darauf konzentrieren, wie euer Unternehmen die Software bestmöglich einsetzt.

Server-los.

Mit einem Server-losen Cloud-Service könnt ihr Mobile-App-Funktionen erstellen, ohne kontinuierlich die Server und Infrastruktur verwalten zu müssen. Der Cloud-Anbieter übernimmt die Einrichtung, die Kapazitätsplanung und die Server-Verwaltung für euch. Diese Art von Cloud-Service ist hochgradig skalierbar und ereignisgesteuert. Ressourcen werden nur genutzt, wenn bestimmte Funktionen ausgeführt werden oder Trigger auftreten.

Arten von Cloud-Implementierungen.

Mit Cloud-Computing-Services bezeichnen wir die verschiedenen Arten von Services, die von Anbietern bereitgestellt werden. Es gibt aber auch unterschiedliche Methoden zur Implementierung dieser Services je nach Anforderungen, Vorlieben und Einschränkungen durch eure IT-Infrastruktur und Daten.

Public Cloud.

Eine Public Cloud ist Eigentum eines Drittanbieters von Cloud-Services und wird von diesem betrieben. Der Anbieter verwaltet sämtliche Hardware, Software und sonstige unterstützende Infrastruktur und ihr könnt über einen Webbrowser auf diese Services zugreifen.

Private Cloud.

Eine Private Cloud wird ausschließlich von einem einzigen Unternehmen genutzt. So habt ihr mehr Kontrolle über die Daten und Infrastruktur, da sie in einem privaten Netzwerk gepflegt werden. Eine Private Cloud kann sich vor Ort im Rechenzentrum eines Unternehmens befinden oder von einem Drittanbieter gehostet werden.

Hybrid Cloud.

Bei einer Hybrid Cloud können Daten zwischen Public und Private Clouds ausgetauscht werden. Mit dieser Implementierungsoption habt ihr die zusätzliche Flexibilität, eure sensiblen Daten sicher in einer Private Cloud aufzubewahren und die weniger sensiblen Daten während Bedarfsspitzen in einer Public Cloud zu speichern.

Einsatz von Cloud-Computing.

Seven uses of cloud computing

Cloud-Computing ist omnipräsent. Organisationen jeder Größe und Branche können Cloud-Computing zur Verwaltung ihrer Daten und Programme verwenden. Wie sie Cloud-Computing einsetzen, um ihren Geschäftsanforderungen gerecht zu werden, unterscheidet sich je nach Unternehmen.

Cloud-native Programme erstellen.

Mit Cloud-Computing können Teams Programme schnell kompilieren, implementieren und skalieren. Viele Organisationen nutzen Cloud-native Programme wie Container, Microservices-Architektur und API-gesteuerte Kommunikation.

Programme testen und kompilieren.

Das Testen und Kompilieren von Programmen kann in bestimmten Phasen der Entwicklung eine erhebliche Rechenleistung erfordern. Da sich Cloud-Infrastrukturen problemlos in beide Richtungen skalieren lassen, werden sie von Organisationen genutzt, um Programme schneller und preiswerter zu entwickeln.

Daten speichern, sichern und wiederherstellen.

Für Organisationen ist es kostengünstiger, ihre enormen Datenmengen in der Cloud zu speichern. Bei Bedarf ist der Cloud-Speicher an jedem Ort und auf allen Geräten verfügbar.

Daten analysieren.

Wenn Daten in der Cloud gespeichert und vereinheitlicht werden, stehen sie allen Teams der Organisation zur Verfügung. Außerdem könnt ihr mit Cloud-Services wie künstlicher Intelligenz oder maschinellem Lernen umfangreichere Erkenntnisse gewinnen.

Audio und Video streamen.

Streaming kann in großem Umfang Rechenleistung und Bandbreite verbrauchen. Wenn ihr eurer Kundschaft Audio- und Video-Streaming per Cloud-Computing bereitstellt, könnt ihr durch automatische Skalierung der Ressourcen ein flüssiges und unterbrechungsfreies Streaming-Erlebnis sicherstellen.

Intelligence einbetten.

Wenn Organisationen Intelligence-Modelle in ihr Cloud-Computing einbetten, können sie ihre Daten effizienter und sicherer analysieren und dafür nur die tatsächlich benötigten Ressourcen aufwenden. Wenn alle Daten eines Unternehmens vereinheitlicht und in der Cloud gespeichert sind, können daraus wertvollere Erkenntnisse gewonnen werden, um bessere Kundeninteraktionen zu ermöglichen.

Software on demand bereitstellen.

Mit On-Demand-Software, die in der Regel von einem Software-Cloud-Service bereitgestellt wird, können Organisationen ihren Kundinnen und Kunden stets die neuesten Software-Versionen und Updates anbieten, überall und jederzeit.

Entwicklung eines besseren Cloud-Service mit Adobe Experience Manager Cloud Service.

Bei so vielen potenziellen Konfigurationen ist es entscheidend, dass ihr den geeigneten Cloud-Computing-Service für euer Unternehmen auswählt. Adobe Experience Manager Cloud Service gibt euch ein digitales Fundament, das stets aktuell, flexibel und verfügbar ist. Cloud Service ist eine moderne, für Experience Management maßgeschneiderte Plattform, mit der ihr neue Initiativen schnell entwickeln, testen und veröffentlichen und später je nach Bedarf skalieren könnt.

Sicheres und skalierbares Fundament.

Mit Cloud Service müsst ihr euch weniger Sorgen machen und könnt gleichzeitig Innovation und Wachstum fördern. Seht euch das Einführungsvideo zu Experience Manager Cloud Service an.