Produktbeschaffung für mehr Unternehmenswachstum.
Die Suche nach der idealen Methode zur Produktbeschaffung für das E-Commerce-Geschäft ist keine leichte Aufgabe. Die Auswahl reicht von Fertigungsbetrieben bis zu Fachmessen – und jede Produktquelle hat ihre Vor- und Nachteile. So könnte eine Option eure Gewinnspanne verringern, aber die Möglichkeit bieten, innerhalb kürzester Zeit euer Geschäft oder eure Produktlinie in Gang zu bringen.
Bei der Wahl der besten Produktlieferanten müsst ihr die Vor- und Nachteile abwägen. Die Produktbeschaffung fällt leichter, wenn ihr wisst, wie ihr die am besten für eure Geschäftsziele passende Strategie auswählt.
In diesem Beitrag werden die gängigen Ansätze für die Produktbeschaffung vorgestellt und Tipps für die Wahl des idealen Produkts gegeben. Themen:
- Was ist Produktbeschaffung?
- Methoden zur Produktbeschaffung
- Sieben Programme zur Produktbeschaffung
- Tipps für die Produktbeschaffung
Was ist Produktbeschaffung?
Produktbeschaffung beschreibt den Prozess, mit dem Unternehmen Waren für den Verkauf finden. Fertigungsbetriebe, Großhändler, Dropshipper, Handwerker und Fachmessen können als Produktquelle für Fachhändler dienen.
Bei der Produktbeschaffung wird zunächst nach dem Produkt gesucht. Ein Unternehmen muss wissen, welche Produkte es auf Lager haben muss, welche wichtigen Eigenschaften diese Waren haben müssen und welche Quellen für die Beschaffung optimal sind. Anschließend recherchiert das Unternehmen Lieferanten und vergleicht die Preise. Sobald Lieferanten gewählt wurden, werden durch Prüfungen und Verhandlungen bestmögliche Kosteneffizienz und Qualität gewährleistet.
Methoden zur Produktbeschaffung.
Es gibt mehrere Möglichkeiten zur Beschaffung von Waren und Auswahl von Lieferanten. Die für euch ideale Methode zur Produktbeschaffung hängt von eurem Unternehmen und euren Expansionsplänen ab.
Dropshipping.
Beim Dropshipping wickeln externe Anbieter die Aufträge im Namen eines Unternehmens ab. Im Bereich des E-Commerce beschaffen Dropshipper die Produkte und versenden die Bestellungen, sodass Online-Einzelhändler den Warenbestand nicht selbst verwalten müssen. Beim Dropshipping haben E-Commerce-Unternehmen mehr Zeit, sich auf andere geschäftliche Aspekte zu konzentrieren.
Vorteile von Dropshipping:
- Geringe Kosten: Mit Dropshipping können Unternehmen, die nur über ein kleines Budget oder über wenig Lagerfläche verfügen, erheblich die Kosten senken. Vorab ist kein Warenbestand erforderlich. Und größere Unternehmen können mit einem neuen Produkt experimentieren, ohne zu stark in die Testphase investieren zu müssen.
- Einfache Skalierung: Dropshipping ist eine leicht skalierbare Methode zur Produktbeschaffung, da sie keine Overhead-Probleme birgt oder Anforderungen an die Produktverwaltung stellt. Als Einzelhändler seid ihr ausschließlich für die Verwaltung der Bestellungen und Zahlungen verantwortlich. Solange die Waren bei den Dropshippern verfügbar sind, sodass die Bestellungen ausgeführt werden können, könnt ihr Vertrieb und Nachfrage aufeinander abstimmen. Außerdem seid ihr nicht auf einen Dropshipper beschränkt, sondern könnt mit mehreren zusammenarbeiten, um euer Geschäft zu skalieren.
- Kurze Anlaufzeit: Da die Verwaltung des Produktbestands und der Versand von den Dropshippern übernommen wird, müsst ihr als Einzelhändler lediglich einen Kundenstamm und eine Bestellmöglichkeit aufbauen. Ihr müsst kein Warenlager anmieten oder einen Warenbestand aufbauen, um loslegen zu können.
Auch wenn Geschäftsinhaber mehr Zeit zur Verfügung haben, gibt es beim Dropshipping zur Produktbeschaffung auch einige Nachteile.
Nachteile von Dropshipping:
- Geringere Margen: Die Dropshipper legen den Preis für die Waren und den Versand so fest, dass ihre eigenen Kosten und ihr eigener Gewinn abgedeckt sind. Einzelhändler bezahlen für Bestands-Management und Handling-Dienstleistungen, die eure Margen beeinflussen.
- Weniger Kontrolle: Da die Dropshipper den Warenbestand kontrollieren und verwalten, verlieren die Einzelhändler zumindest zum Teil die Kontrolle über den Bestand und die Produktqualität. Außerdem wird der Kunden-Service komplizierter, da die Einzelhändler keinen direkten Zugang zum Produkt haben.
- Fehlende Alleinstellungsmerkmale: Wenn ihr über Dropshipper generische Produkte verkauft, kann es schwierig sein, mit anderen Marken zu konkurrieren, die ähnliche Produkte anbieten. Und wenn eure Dropshipper das gleiche oder ähnliche Produkte auch für andere Unternehmen beschaffen, kann es für euer Unternehmen schwierig sein, sich von der Konkurrenz abzuheben.
Großhandel.
Bei Großhandelsprodukten verkaufen Lieferanten in großen Mengen an E-Commerce-Unternehmen. Durch die Beschaffung über den Großhandel können Unternehmen große Bestände anlegen und den Massenverkauf starten.
Vorteile des Großhandels:
- Kurze Anlaufzeit: Durch den Großhandel können Unternehmen und Produktlinien schnell starten, da sie große Produktmengen bestellen und nach der Lieferung mit dem Verkauf beginnen können.
- Höhere Margen: E-Commerce-Unternehmen erhalten Mengenrabatte, wenn sie bei Großhändlern kaufen. Je nach Großhandelsunternehmen und Bestellmenge können die Gewinne bei 20 bis 60 % liegen.
- Minimaler Rechercheaufwand: Produkte von Großhändlern sind auf dem Markt meist bereits etabliert, sodass Unternehmen nicht viel Aufwand für die Produktrecherche betreiben müssen.
Nachteile des Großhandels:
- Höhere Anfangskosten: Abgesehen von den von Großhändlern angebotenen Rabatten müsst ihr den gesamten Warenbestand bei der Bestellung oder innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt der Produkte bezahlen.
- Fehlende Alleinstellungsmerkmale: Wenn nur wenige Großhändler bestimmte Produkte anbieten, besteht das Risiko, dass ihr die gleiche Ware verkauft wie eure Konkurrenten.
- Erfahrung erforderlich: Bei der Zusammenarbeit mit Großhändlern und Produktbeschaffung über diese Quelle ist einige Erfahrung nötig, um faire Preise und aktuelle Bedingungen aushandeln zu können.
Fertigungsbetriebe.
Fertigungsbetriebe sind eine Produktbeschaffungsmethode, bei der Expertinnen und Experten basierend auf dem Geschäfts-Design einzigartige Produkte für andere Unternehmen herstellen. Die Wahl eines Fertigungsbetriebs für die Produktbeschaffung ist für Marken ideal, die ein neues Produkt erstellen oder eine Variante eines bestehenden Produkts anbieten möchten.
Für die Produktbeschaffung kommen zwei Arten von Fertigungsbetrieben infrage. Die erste Kategorie sind Hausmarkenhersteller, bei denen Unternehmen Produkte erhalten können, die exklusiv für sie hergestellt werden („Private Label“).
Bei der zweiten Kategorie handelt es sich um White-Label-Hersteller, bei denen ein bestehendes Produkt mit eurer Marke versehen wird. Bei der Hausmarkenherstellung müssen das Design und die Prototypherstellung erfolgen, bevor die Beschaffung durch den Lieferanten beginnen kann. Damit verlängert sich der Zeitraum, bis ihr eine Rendite für das Produkt erzielen werdet. Bei einem White-Label-Hersteller könnt ihr den Aufwand für Design und Prototypherstellung vor dem ersten Verkauf umgehen.
Vorteile von Fertigungsbetrieben:
- Kontrolle über Qualität und Warenbestand: Bei der Nutzung von Fertigungsbetrieben für die Produktbeschaffung erhalten Unternehmen mehr Kontrolle über die Qualität des Produkts. Das Unternehmen kann die Materialien und das endgültige Produkt prüfen, bevor es auf den Markt gelangt.
- Einzigartige Produkte: Bei der Hausmarkenherstellung können Unternehmen einzigartige Produkte herstellen lassen, die andere Unternehmen nicht kopieren können. Hersteller garantieren die Einzigartigkeit und die Einhaltung der Unternehmensziele.
Nachteile von Fertigungsbetrieben:
- Herausforderndes Design: Der Aufwand, ein einzigartiges Produkt zu erstellen, ist mitunter erheblich. Euer Produkt muss ein bestehendes Problem gut oder besser beheben als andere Produkte, die sich bereits auf dem Markt befinden. Hersteller werden alles produzieren, sofern sie dafür bezahlt werden. Doch es liegt in eurer Verantwortung, ein Produkt zu designen, das sich gut verkaufen lässt.
- Hohe Anfangskosten: Die Design- und Prototyping-Phase kann mit hohen Kosten verbunden sein. Je nach Komplexität des Produkts müsst ihr möglicherweise mehrere Entwicklungsphasen durchlaufen, bevor es auf den Markt kommen kann. Jede Runde der Feinanpassung kostet Geld – noch bevor ihr das erste Produkt verkauft.
- Erfahrung erforderlich: Für die Zusammenarbeit mit einem Fertigungsbetrieb für die Produktbeschaffung ist Erfahrung erforderlich, da Unternehmen eine Vorstellung vom Design, den Materialien, Kosten und anderen Faktoren haben müssen. Zudem benötigen Unternehmen Hilfe von einem erfahrenen Hersteller, um das bestmögliche Ergebnis zu erhalten.
Handwerkliche Fertigung.
Bei handwerklich gefertigten Produkten werden einzelne Produkte von Hand hergestellt. Die Inhaber eines E-Commerce-Unternehmens können dies selbst durchführen, wenn sie das nötige Know-how und Interesse haben, oder die handwerkliche Fertigung auslagern.
Vorteile der handwerklichen Fertigung:
- Kontrolle über Qualität und Warenbestand: Durch die manuelle Herstellung individueller Produkte erhält das Unternehmen die maximale Kontrolle über die Qualität, den Warenbestand und die Vermeidung nicht verkaufter Waren.
- Einzigartige Produkte: Durch die Herstellung hochwertiger, einzigartiger Produkte kann sich jedes Unternehmen am besten von Mitbewerbern abheben.
Nachteile der handwerklichen Fertigung:
- Zeitaufwendig: Die handwerkliche Fertigung individueller Produkte kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Dieser Ansatz ist möglicherweise nicht ideal für Unternehmen, die so viele Produkte wie möglich verkaufen möchten, um schnell Gewinne zu erzielen.
- Langsamer Start: Es müssen Material und Ausrüstung beschafft werden, bevor die Herstellung beginnen kann. Das kann den Verkauf verzögern. Die Herstellung von Produkten für einen Anfangsbestand an Waren dauert ebenfalls länger.
- Schwer skalierbar: Ein Unternehmen kann mehr Bestellungen als geplant erhalten oder mehr Produkte herstellen, als es verkaufen kann. Und es kann schwierig sein abzuschätzen, wie viele Produkte hergestellt werden sollen.
Fachmessen.
Fachmessen sind ebenfalls eine Option zur Produktbeschaffung, da Verkäufer hier Dropshipper, Großhändler und Fertigungsbetriebe treffen können. Unternehmen, Käuferinnen und Käufer können die neuesten Produkte besprechen und bewerten, die gekauft oder verkauft werden sollen.
Vorteile von Fachmessen bei der Produktbeschaffung:
- Kontrolle über die Qualität: Durch die Möglichkeit, ein Produkt vor dem Kauf zu testen, könnt ihr hochwertige Produkte finden und mangelhafte Produkte aussortieren. Bei anderen Methoden der Produktbeschaffung könnt ihr nur selten verschiedenste Proben von mehreren Lieferanten testen.
- Schnellere Verhandlungen: Da ihr direkt mit den Lieferanten sprechen könnt, umgeht ihr die Zeitverzögerungen asynchroner Verhandlungen. Stattdessen könnt ihr Preise und Mengen in Echtzeit besprechen – und gleichzeitig eine Beziehung aufbauen.
Nachteile von Fachmessen bei der Produktbeschaffung:
- Fehlende Alleinstellungsmerkmale: Bei Fachmessen finden Käuferinnen und Käufer Produkte, die auch von mehreren anderen Unternehmen gekauft werden. Es kann schwierig sein, spezielle Produkte zu finden, mit denen ihr euch von der Konkurrenz abheben könnt.
- Zusätzliche Kosten: Bei der Teilnahme an Fachmessen fallen Reise- und Eintrittskosten an, die die Investitionssumme erhöhen.
Sieben Programme zur Produktbeschaffung.
Programme zur Produktbeschaffung können euch dabei helfen, Produkte zu finden, zu kaufen und zu verkaufen. Ganz gleich, ob ihr Kaffeebohnen oder Einzeldrucke verkaufen wollt – es gibt ein Programm, mit dem ihr experimentieren und die zu verkaufenden Produkt auswählen sowie finalisieren könnt.
Je nach euren geschäftlichen Anforderungen und den Produkten, die ihr kaufen und verkaufen wollt, könnt ihr auch mehrere Programme verwenden. Die nachfolgend beschriebenen sieben Programme sind die derzeit besten verfügbaren Programme für die Produktbeschaffung durch Unternehmen.
Dripshipper.
Dripshipper ist ein Großhandelsunternehmen für Kaffeebohnen, das Kaffee-Fans und Geschäftsinhabenden den Start eines eigenen Kaffeebohnengeschäfts ermöglicht.
Mit einem Abonnement für 30 US-Dollar pro Monat könnt ihr Dripshipper für die Produktbeschaffung und den Kaffeebohnenversand nutzen. Unternehmen wählen aus, welche Bohnen sie verkaufen möchten, laden ein Markenlogo hoch und passen die Etiketten an, um eine individuelle, markenkonforme Verpackung zu erhalten. Zu den Kaffeebohnen-Optionen gehören Kaffee mit nur einem Ursprungsgebiet, Kaffeekapseln für je eine Tasse, entkoffeinierter Kaffee sowie individuelle Kaffeeprodukte.
Kaffee-Einzelhändler verwenden Dripshipper, weil diese Firma die Kaffeebohnen an dem Tag beschafft und liefert, an dem sie geröstet werden. So wird perfekte Frische gewährleistet.
Handshake.
Handshake ist ein kostenloses Großhandelsprogramm, über das Unternehmen verschiedenste Produkte beschaffen können, einschließlich Bekleidung, Kerzen, Papeterieprodukten, Parfums und Haushaltswaren.
Einzelhändler können über ein Plattform mit einfacher Navigation aus mehr als 150.000 Produkten von Lieferanten in den USA wählen. Hinter dem Programm steht Shopify, sodass gewährleistet ist, dass die Lieferanten geprüft und die Produkte getestet wurden.
Printify.
Printify ist ein Dropshipping-Service, mit dem Unternehmen ihre Print-on-Demand-Produkte kreativer gestalten können.
Das Programm bietet eine kostenlose Option, bei der Unternehmen auf Bestellung T-Shirts, Kapuzen-Shirts, Tragetaschen, Kaffeetassen, Wand-Tattoos, Poster, Strandtücher, Hundebetten, Notizbücher und anderes kaufen können. Mit einem kostenpflichtigen Abonnement für 29 US-Dollar pro Monat können Unternehmen ihre Gewinnspanne vergrößern und erhalten 20 % Rabatt auf alle Produkte.
DSers.
DSers ist ein Dropshipping-Programm für Unternehmen in fast allen Nischen und bietet ein Vielzahl von Produkten, einschließlich Uhren, Bekleidung, Elektronikartikel, Schmuck und mehr.
Mit einem kostenlosen Konto könnt ihr für jedes Budget und jede Branche – und selbst für Nischenmärkte – ganz einfach Produkte beschaffen. Mit einer Auswahl von Produkten in eurem Marktsegment könnt ihr eine Marke aufbauen. DSers stellt Daten zur Performance der einzelnen Produkte zur Verfügung, sodass ihr eure Verkaufszahlen besser versteht.
Creativehub.
Creativehub ist ein kostenloses Programm, mit dem Unternehmen hochwertige Kunst für den Verkauf beschaffen können. Ihr müsst keine Kunstschaffenden sein, um ein Unternehmen zu starten, das moderne und einzigartige Kunst verkauft.
Für jedes Kunstwerk wird angezeigt, zu welchem Mindestpreis ihr es im Einzelhandel verkaufen könnt und wie viel ihr dabei verdienen werdet. Dabei werden nicht nur Stockfotos und Nachdrucke angeboten, sondern auch limitierte Editionen, bei denen es auch bei höheren Preisen eine Nachfrage gibt. Die Kosten für den internationalen Versand sind vorgegeben, sodass ihr weltweit verkaufen könnt.
Printful.
Printful ist eine Firma für Print-on-Demand-Produkte, mit der Unternehmen einzigartige Produkte gestalten und verkaufen können, einschließlich Bekleidung, Accessoires, Haushalts- und Dekoartikeln.
Printful bietet Einzelhändlern eine Vielzahl von Anpassungsoptionen und die Möglichkeit, Markenartikel wie Aufkleber, Packungsbeilagen und Etiketten mit den Produkten mitzuliefern. Ihr könnt rabattierte Produktproben kaufen, um die Produkte zu testen, bevor ihr sie bewerbt.
Lulu.
Lulu ist ein Programm zur Print-on-Demand-Produktbeschaffung, das sich auf Bücher und Kalender konzentriert.
Bei diesem Programm habt ihr die volle Kontrolle über euer Buch und es fallen keine Einrichtungs- oder Verarbeitungsgebühren an. Ihr könnt die Art des Einbands, das Papier, die Bindung und weitere Details auswählen. Benutzerinnen und Benutzer können auf der Lulu-Site einen Shop erstellen, Produkte auf der eigenen E-Commerce-Website verkaufen oder Bücher über beliebte Einzelhandelsplattformen wie Amazon verkaufen.
Tipps für die Produktbeschaffung.
Wenn ihr die folgenden Best Practices für die Produktbeschaffung berücksichtigt, könnt ihr eure Gewinnspanne erhöhen und behaltet stärkere Kontrolle über die Qualität eurer Produkte. Sobald ihr mit der Produktbeschaffung beginnt, werdet ihr vieles dazulernen. Für die ersten Schritte werden euch aber diese bewährten Tipps helfen:
Informiert euch über Branchen-Trends und die Anforderungen der Verbraucherinnen und Verbraucher.
Erfolgreiche Produktbeschaffung beginnt mit Recherche. Wenn ihr euch über Branchen-Trends und die Anforderungen der Verbraucherinnen und Verbraucher informiert, könnt ihr festlegen, wo ihr investieren solltet. Erstellt Umfragen, bittet um Kunden-Feedback und seht euch an, wie andere Unternehmen vorgehen.
Wenn ihr eure Kundinnen und Kunden sowie neue Zielgruppen nach ihren Meinungen fragt, erfahrt ihr, welche Produkte und Alleinstellungsmerkmale euer Unternehmen für maximalen Erfolg benötigt.
Entscheidet euch erst für das richtige Produkt und sucht dann die Lieferfirma.
Online-Einzelhändler machen häufig den Fehler, dass sie zuerst eine Lieferfirma suchen, die ihnen zusagt, und die Entscheidung über die zu verkaufenden Produkte dann dieser Firma überlassen. Es ist wichtig, eine gute Beziehung mit der Lieferfirma aufzubauen, und einige Lieferfirmen können hilfreiche strategische Empfehlungen unterbreiten. Es ist jedoch besser, zuerst eine eigene Marke aufzubauen.
Entscheidet euch, welche Produkte ihr verkaufen möchtet bzw. welche Nachfrage ihr erfüllen möchtet, und sucht dann nach Lieferfirmen. Auf diese Weise behält eure Marke den Fokus und entwickelt sich zum gewünschten Unternehmen.
Bittet Lieferfirmen um Produktproben.
Wenn ihr von Lieferfirmen vor dem Kauf Produktproben anfordert, könnt ihr das Kauferlebnis, die Verpackung, die Versandzeiten und die Produktqualität testen. Berücksichtigt dabei den Gesamteindruck und die Nutzbarkeit des Produkts, den Preis und die Lieferzeit. Wenn ein Produkt billig wirkt, nicht entsprechend euren Standards funktioniert, zu teuer ist oder zu spät geliefert wird, wählt eine andere Lieferfirma.
Verwendet möglichst mehrere Lieferfirmen.
Wenn ihr mehrere Lieferfirmen verwendet, erhöht sich eventuell die Komplexität, besonders wenn ihr noch wenig Erfahrung bei der Produktbeschaffung habt. Im Idealfall könnt ihr aber dadurch euer Risiko und eure Kosten reduzieren.
- Wenn ihr Beziehungen mit mehreren Lieferfirmen aufbaut und pflegt, gewinnt ihr bei Engpässen oder Verzögerungen an Flexibilität.
- Wenn ihr global verkauft, könnt ihr durch die Verwendung mehrerer Lieferfirmen die Lieferkosten reduzieren und Einfuhrsteuern vermeiden.
- Wenn Unternehmen mit mehreren Lieferfirmen zusammenarbeiten, können sie außerdem nach einigen Monaten die Preise neu bewerten. Wenn die Kosten zu hoch sind oder ihr eine Lieferfirma mit einem besseren Rabatt findet, könnt ihr eure Firmenwahl anpassen und die Kosten senken.
Mit wie vielen Lieferfirmen man zusammenarbeiten sollte, lässt sich nicht pauschal sagen. Allerdings gilt: Je mehr Optionen euch zur Verfügung stehen, desto eher könnt ihr Vorlaufzeiten verkürzen, den Preis konstant halten und sicherstellen, dass eure Kundinnen und Kunden zufrieden bleiben.
Prüft Lieferfirmen.
Prüft die Lieferfirmen, um festzustellen, ob sie eure Zeit und das Geld wert sind. Wendet euch für diesen Schritt am besten an andere Unternehmen, die mit der jeweiligen Lieferfirma bereits zusammengearbeitet haben. Auf diese Weise erfahrt ihr, ob die Lieferfirma pünktlich liefert, schnell reagiert, gut kommuniziert und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
Erweiterung eures E-Commerce-Geschäfts.
Es kann schwierig sein, die bestmögliche Methode zur Produktbeschaffung für euer E-Commerce-Unternehmen zu bestimmen, denn jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Dieser Artikel will aufzeigen, welche Methode sich für euer Unternehmen eignet und welche Programme ihr für die ersten Schritte nutzen könnt.
Sobald ihr wisst, welcher Beschaffungsansatz zu eurem E-Commerce-Geschäftsmodell passt, kann Adobe Commerce euch bei der Verwaltung der Produktbeschaffung und des E-Commerce-Shops helfen. Mit Commerce erhaltet ihr eine Zentrale für die Auftragsabwicklung, das Bestands-Management, skalierbare Zahlungsmethoden und leistungsstarke Analyse, die euch bei der Produktbeschaffung unterstützen.
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