Retargeting – Definition, Verwendung und mehr.
Zu den frustrierendsten Szenarios für Marketing-Fachleute zählt es, wenn Benutzerinnen und Benutzer auf der Website stöbern, sie aber ohne Conversion und Kaufabschluss wieder verlassen. Es gibt aber eine Methode, mit solchen Personen in Kontakt zu bleiben, sie zum erneuten Besuch eurer Website zu ermuntern und potenziell zu Kundinnen und Kunden zu machen. Diese Lösung heißt Retargeting. Bei dieser Strategie schaltet ihr für jene Personen auf anderen von ihnen besuchten Websites relevante Anzeigen, um die Conversion zu erzielen.
Dieser Post behandelt Retargeting etwas ausführlicher. Ihr erfahrt Folgendes:
Was ist Retargeting?
Retargeting ist eine Form der Online-Werbung, mit der Unternehmen gezielt Personen ansprechen können, die zuvor mit ihrer Website oder ihren Inhalten interagiert haben. Hierfür wird ein Tracking-Pixel auf einer Website oder Inhaltskomponente platziert, das dann Informationen zu den Besucherinnen und Besuchern erfasst, die auf den Inhalt zugreifen. Anhand dieser Informationen können Unternehmen anschließend eine Kundenzielgruppe erstellen, die sie dann über Anzeigen auf verschiedenen Plattformen wie Social Media, Suchmaschinen, Display-Netzwerken etc. ansprechen können. Ihr könnt es euch auch so vorstellen, als würdet ihr aus „Schaufensterbummlern“, die mit eurer Marke vertraut sind, Käuferinnen und Käufer machen.
Ziel des Anzeigen-Retargetings ist es, erneut mit Personen zu interagieren, die bereits ein gewisses Interesse an einem Produkt oder Service gezeigt haben, und sie zu einer bestimmten Handlung zu ermuntern – zum Beispiel zu einem Kauf oder zum Ausfüllen eines Formulars. Angenommen, jemand ruft eine E-Commerce-Website auf, gibt den Suchbegriff „Handschuhe“ ein, kauft aber am Ende nichts. Die E-Commerce-Website kann diese Informationen nachverfolgen und diese Person auf Google oder in Social Media gezielt mit Anzeigen für Handschuhe ansprechen.
Das Unternehmen kann einen Zeitrahmen für das Anzeigen-Retargeting für diese Person festlegen. Teurere oder größere Einkäufe können einen längeren Zeitrahmen benötigen, da die potenziellen Käuferinnen und Käufer umfangreichere Recherchen anstellen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Bei kleineren Einkäufen wie einem Kleidungsstück könnt ihr aber womöglich früher eine erneute Interaktion und eine Conversion erzielen.
Angenommen, eine Person sieht sich auf eurer Website nach einem Paar Handschuhe um, verlässt die Website aber ohne Einkauf wieder. Wenn diese Person das nächste Mal nach „Handschuhe“ sucht, könnt ihr Retargeting mittels Display-Anzeigen durchführen, in denen ihr eure Handschuhe präsentiert.
Zwecke von Retargeting.
Nachdem ihr nun eine bessere Vorstellung von Retargeting habt, sehen wir uns einige Verwendungszwecke etwas genauer an:
- Kundschaft basierend auf Eigenschaften und Verhaltensweisen segmentieren. Mit Retargeting-Kampagnen könnt ihr eure Kundinnen und Kunden basierend auf ihren Eigenschaften oder vergangenen Interaktionen mit eurer Marke segmentieren.
- Eure Marke und Produkte präsent halten. Retargeting eignet sich hervorragend dazu, eure Marke bei den Menschen während der gesamten Customer Journey im Bewusstsein zu halten. Je öfter sie eure Anzeige sehen, desto wahrscheinlicher erinnern sie sich in Zukunft an euer Unternehmen.
- Werbekosten verringern und ROI verbessern. Retargeting ist eine besonders effektive Werbemethode, da sie sich auf Personen konzentriert, die mit eurer Marke vertraut sind und einen Kauf erwägen.
- Anzeigen personalisieren und maßschneidern. Menschen werden mit höherer Wahrscheinlichkeit mit euren Anzeigen interagieren, wenn sie werthaltige Produkte oder Services bewerben, an denen sie tatsächlich interessiert sind. Diese Anzeigen könnt ihr basierend auf besuchten Seiten oder im Warenkorb verbliebenen Artikeln so spezifisch gestalten, wie ihr möchtet.
Arten von Retargeting.
Betrachten wir nun einige verschiedene Arten von Retargeting, damit ihr besser beurteilen könnt, wie ihr die Methode für euer Unternehmen umsetzen könnt.
- Pixel-basiertes Retargeting. Dies ist die häufigste Form des Retargetings. Hier werden Cookies auf eurer Website verwendet, um Personen zu verfolgen, nachdem sie eure Website verlassen haben, selbst wenn sie keine Kontaktinformationen angegeben haben. Beispielsweise kann eine Person, die auf eurer Website nach Schuhen sucht, eine Anzeige für ähnliche Produkte auf anderen anschließend besuchten Websites sehen.
- Listenbasiertes Retargeting. Bei dieser Art von Retargeting werden eure bestehenden Kundendaten wie eure E-Mail-Listen verwendet, um die Kundinnen und Kunden erneut anzusprechen. Beim listenbasierten Retargeting habt ihr mehr Kontrolle, da es auf Daten beruht, die ihr bereits erfasst habt, was selbst bei kleineren Budgets zu besseren Conversion Rates führen kann. Angenommen, eine Person klickt auf einen Link in einer E-Mail, die ein bestimmtes Produkt präsentiert, tätigt aber keinen Kauf. Dann könnt ihr dieser Person eine personalisierte E-Mail senden, in der ihr dasselbe Produkt als Sonderangebot oder mit einem Rabatt anbietet.
Erste Schritte beim Retargeting.
Retargeting ist eine gute Methode, um bei Personen nachzuhaken, von denen ihr wisst, dass sie an eurer Marke interessiert sind, und sie in Käuferinnen und Käufer zu konvertieren. Wenn ihr bereit seid, den nächsten Schritt zu tun, betrachtet und segmentiert zunächst eure Kundschaft, um Retargeting-Möglichkeiten zu erkennen.
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