Projekt-Management von Anfang bis Ende.
Die Fähigkeit, Projekte erfolgreich zu verwalten, ist in nahezu jeder Rolle und jedem Unternehmen eine wertvolle Kompetenz. Doch angesichts der zahlreichen Frameworks, Fachbegriffe und Konzepte ist es manchmal gar nicht so einfach zu wissen, welche Schritte für effektives Projekt-Management erforderlich sind. Anstatt euch von all den Optionen überwältigen zu lassen, könnt ihr lernen, welche Schritte ihr genau befolgen müsst, um ein Projekt effektiv zu verwalten.
Ob Ihr nun aktuell ein Projekt verwaltet, dies in Zukunft tun möchtet oder lediglich eure Projekt-Management-Kompetenzen verbessern möchtet, es ist in jedem Fall empfehlenswert, Best Practices einzuhalten. Vermeidet eine schleichende Ausweitung des Projektumfangs, ein Gefühl der Überforderung oder mangelnde Organisation, indem ihr diese spezifischen Schritte befolgt, um euer Projekt von Anfang bis Ende effektiv zu verwalten.
Dieser Ratgeber behandelt folgende Themen:
Die 14 Schritte des Projekt-Managements:
- Recherchieren des Projekts und Identifizieren des Zwecks
- Definieren eines Leitbilds
- Auswählen eines geeigneten Frameworks
- Auswählen des Teams und Kommunizieren
- Definieren des Projektumfangs und Delegieren von Aufgaben
- Identifizieren von Projektrisiken
- Einbinden von Stakeholdern
- Entwickeln der Produkt-Roadmap
- Überprüfen auf angemessene Ressourcen
- Solides Planen
- Auswählen der geeigneten Software
- Durchführen eines Kickoff-Meetings für das Projekt
- Überprüfen des Fortschritts und Vornehmen entsprechender Anpassungen
- Feiern von Meilensteinen
Übersicht über das Projekt-Management.
Als Projekt-Management bezeichnet man das Leiten eines Teams durch einen strukturierten Prozess, um Arbeiten termin- und budgetgerecht zum Abschluss zu bringen. Es umfasst die Verwaltung jedes einzelnen Aspekts eines Projekts – inklusive Menschen, Tools und Ergebnissen –, sodass alle Projektanforderungen erfüllt werden.
Manchmal erfolgt das Projekt-Management intern, manchmal handelt es sich um kundenorientierte Aufgaben. Unternehmen nutzen Projekt-Management, um Marketing-Inhalte zu erstellen, ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung auf den Markt zu bringen, Materialien zu beschaffen usw.
Nahezu jeder Geschäftsprozess kann von Projekt-Management profitieren. Das Wissen über korrektes Projekt-Management bietet euch folgende Vorteile:
- Schnellere Einhaltung von Terminen
- Bessere Projektergebnisse
- Einfacheres Delegieren
- Erfüllen aller Projektanforderungen
Statt Projekte unbeaufsichtigt voranschreiten zu lassen, sorgt Projekt-Management dafür, dass jemand Projekte nach einem genehmigten Prozess leitet und somit die Erfolgsaussichten des Teams erhöht. Während jede Organisation bei den Feinheiten eigene Wege geht, kann die Einhaltung dieser 14 Schritte euch helfen, ein Projekt von Anfang bis Ende zu managen.
1. Recherchieren des Projekts und Identifizieren des Zwecks.
Es ist wichtig, anfangs Recherchen durchzuführen und einen Plan auszuarbeiten, bevor ihr ein offizielles neues Projekt startet. Das Ziel ist es, einen legitimen geschäftlichen Bedarf für das Projekt zu identifizieren.
Fragt euch, welches Problem mit dem Projekt gelöst werden soll. Das könnte die Verbesserung des Anwendungserlebnisses eurer Mobile App sein, um mehr Abonnentinnen und Abonnenten zu halten, oder die Aufklärung der Öffentlichkeit über euer neues Produkt, um den Absatz zu steigern. Außerdem solltet ihr herausfinden, warum es wichtig ist, gerade jetzt Ressourcen für dieses Projekt einzusetzen. Beispielsweise sind Marketing-Projekte wichtig, doch es ist wenig sinnvoll, ein Produkt zu vermarkten, das voller Fehler steckt. Einschränkungen bei Budget, Kompetenzen und Terminen können ebenfalls eine Rolle bei der Entscheidung spielen, welche Projekte ihr priorisiert.
Bedenkt, dass in dieser Phase des Projekt-Managements nicht immer die Projektleitung verantwortlich ist. In eurem Unternehmen könnte die Verantwortung bei der für das Produkt verantwortlichen Person, einem Manager oder einer Managerin oder einer Führungskraft liegen.
2. Definieren eines Leitbilds.
Ein Leitbild stellt die Projektidee klar und bildet den Grundstein für eine strategische Planung. Es ist eine Art Zusammenfassung eures Projekts. Geht beim Definieren eines Leitbilds nach der folgenden einfachen Formel vor:
- Für wen? (Zielkundschaft): die Zielgruppe, die das Endprodukt erhält.
- Wer? (Beschreibung des Bedarfs): der größte Problembereich der Zielgruppe.
- Was? (Name des Produkts bzw. der Dienstleistung) ist ein (Produktkategorie): Vorstellung der Grundlagen eures Produkts, inklusive des Namens und einer groben Beschreibung seiner Funktion.
- Warum? (Hauptvorteil des Produkts/der Dienstleistung und überzeugender Grund für den Kauf/die Verwendung): euer größtes Alleinstellungsmerkmal.
- Vorteile? (wichtigste Alternative der Konkurrenz): Informationen über eine gängige Praxis von Mitbewerbern, die eurer Zielgruppe nicht gefällt.
- Unser Produkt (abschließende Aussage zum wichtigsten Differenzierungsmerkmal): wie sich eure Lösung von allen anderen am Markt unterscheidet.
Nachfolgend ein Beispiel eines kompletten Leitbildes:
3. Auswählen eines geeigneten Frameworks.
Wenn ihr gerade lernt, wie Projekte verwaltet werden, ist es wichtig, die verschiedenen Methoden des Projekt-Managements – bzw. die Frameworks – zu verstehen, die euch zur Verfügung stehen. Der Zweck eines Frameworks besteht darin, die richtige Priorisierung, Durchführung und Visualisierung von Arbeiten zu ermitteln. Ihr könnt zwischen den fünf folgenden beliebten Frameworks wählen, um das Projekt-Management zu beschleunigen.
1. Wasserfall.
Diese Methode wird auch als traditionelles Projekt-Management bezeichnet. Bei der Wasserfallmethode definiert ihr eine Reihe von Schritten, um ein Projekt fertigzustellen, und führt sie in einer bestimmten Reihenfolge durch. Das Produkt wird erst ganz am Ende getestet. Die Wasserfallmethode funktioniert gut bei einfacheren Projekten mit wenig Zweideutigkeiten, doch sie ist weniger geeignet für häufige Produktiterationen oder das Einbinden von Feedback.
2. Kanban.
Kanban ist eine besonders visuelle Projekt-Management-Methode. Ihr könnt ein physisches oder digitales Kanban-Board erstellen, auf dem Aufgaben in unterschiedliche Phasen wie „Planung“, „In Bearbeitung“ und „Erledigt“ untergliedert werden. Kanban ist eine fantastische Möglichkeit, den Stand mehrerer Projekte auf einmal visuell darzustellen. Es ist allerdings nicht ideal, wenn euer Projekt viele flexible Teile umfasst, da das Kanban-Board dadurch unübersichtlich wird und wenig hilfreich ist.
3. Scrum.
Der Scrum-Ansatz für Projekt-Management sieht die Erledigung von Arbeiten in schnellen Sprints vor. Bei jedem Sprint konzentriert sich das Team auf ein Problem oder eine Aufgabe. Bei täglichen Meetings tauscht sich das Team über den Fortschritt dieser Aufgaben aus und sucht gemeinsam nach Lösungen für Herausforderungen. Scrum ist hervorragend geeignet, um Aufgaben mit planbaren Durchlaufzeiten Struktur zu verleihen. Diese Schnelllebigkeit macht Scrum aber auch wenig praktikabel bei Personalknappheit.
4. Agile.
Agile-Projekte laufen wie bei Scrum in Sprints ab, die allerdings länger sind. Ein Agile-Sprint kann durchaus zwei Wochen bis hin zu mehreren Monaten dauern. Agile-Methoden wurden ursprünglich für iterative Software-Entwicklung mit Tests und Benutzer-Feedback konzipiert. Dieser Ansatz ist extrem schnell und ermöglicht es Teams, auf Feedback zu reagieren, bevor das Produkt fertiggestellt ist. Er ist ideal für iterative Projekte wie Software. Bei knapper Personalbesetzung ist er allerdings weniger geeignet.
5. V-Modell.
Das Projekt-Management nach dem V-Modell ist ein weiterer Ansatz, der aus der Software-Entwicklung übernommen wurde. Das V-Modell ähnelt dem Wasserfallmodell, lässt vor der letzten Prozessphase aber mehr Zeit für Tests. Das Produkt wird in jeder Phase getestet und validiert, ehe das Team mit dem nächsten Schritt fortfährt. Diese Vorgehensweise ist ideal für kleine Projekte mit fest definiertem Umfang, erfordert allerdings eine ausgefeilte Planung, um zu funktionieren.
4. Auswählen des Teams und Kommunizieren.
Sobald ihr euch für eine Projekt-Management-Methode entschieden habt, müsst ihr die Personen angeben, die euch bei dem Projekt unterstützen werden, und ihre Rollen und Zuständigkeiten definieren. Es ist zwar verlockend, mehr Menschen an den Tisch zu holen, doch kleinere Teams sind in der Regel agiler. Haltet euer Team daher so klein wie möglich. Es sollte mindestens aus einer Projektsponsorin oder einem Projektsponsor, Expertinnen und Experten zur Definition des Projektumfangs und der Projektleitung bestehen.
Als Nächstes müsst ihr mit eurem Team kommunizieren. Versucht, wöchentliche Besprechungen einzuplanen, damit alle über die aktuellen Informationen verfügen. Dabei geht es nicht nur darum, zu erklären, was erledigt werden muss: Ihr müsst einen Aktionsplan besprechen. Als Projektleitung ist es eure Pflicht, alle Team-Mitglieder einzubeziehen und regelmäßige Status-Updates bereitzustellen. Formuliert Anforderungen, Termine und zusätzlichen Kontext, der sich auf euer Projekt auswirken könnte, beispielsweise andere Projekte, die um Unternehmensressourcen konkurrieren.
5. Definieren des Projektumfangs und Delegieren von Aufgaben.
Einer der Schlüssel zu erfolgreichem Projekt-Management ist es, zu wissen, ob der Umfang eures Projekts realistisch ist oder nicht. Ihr müsst den Projektumfang sowie die Grenzen eures Teams und des Projekts bestimmen. Ihr müsst wissen, was ihr mit diesem Projekt erreichen möchtet und was nicht. Im Zweifel ist es am besten, den Projektumfang klein und beherrschbar zu halten. Nachdem ihr die erste Iteration abgeschlossen habt, könnt ihr jederzeit ein weiteres Projekt anlegen.
Außerdem müsst ihr die Zielvorgaben des Projekts verstehen und Ziele definieren, die euch zum Erfolg führen. Eure Ziele sind das „Was“ eures Projekts. Beispielsweise könnte es euer Ziel sein, die Zahl der Website-Besucherinnen und -Besucher zu erhöhen, den Umsatz zu steigern oder ein neues Projekt zu starten. Zielvorgaben sind das „Wie“, also die Maßnahmen, mit denen ihr euer Projekt realisiert. Beispielsweise könnt ihr durch Postings in Social Media die Zahl der Website-Besuche erhöhen, ein Affiliate-Programm ins Leben rufen, um den Umsatz zu steigern, oder Marktforschungen durchführen, um ein neues Produkt zu entwickeln.
Ihr müsst das alles nicht alleine stemmen. Von der Projektleitung wird nicht erwartet, dass sie die ganze Arbeit alleine erledigt. Ihre Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Arbeit erledigt wird. Nachdem ihr die Aufgaben definiert habt, die zur Erreichung eurer Zielvorgabe notwendig sind, könnt ihr sie qualifizierten und vertrauenswürdigen Team-Mitgliedern übertragen. Nutzt die Stärken jeder einzelnen Person, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Erledigt die wichtigsten Aufgaben zuerst, und widmet euch dann den weniger dringenden Aufgaben.
6. Identifizieren von Projektrisiken.
Ihr könnt bei der Planung nicht jedes mögliche Ergebnis berücksichtigen. Dennoch ist es wichtig, dass ihr euch fragt, ob es Hindernisse oder Ablenkungen geben könnte, die euch aufhalten könnten. Je mehr potenzielle Fallstricke ihr einplant, umso einfacher ist es, sie zu beseitigen, bevor sie schwerwiegende Probleme verursachen. Wenn ihr beispielweise wisst, dass ihr drei Blogposts pro Tag erstellen müsst, müsst ihr eine Texterin oder einen Texter einstellen, die bzw. der diese Arbeit bewältigen kann. Bedenkt mögliche Einschränkungen eurer Team-Mitglieder oder Ablenkungen von außen, die euch davon abhalten könnten, die Arbeit pünktlich abzuschließen.
Die Entwicklung eines Risiko-Management-Plans kann euch helfen, mögliche Probleme zu identifizieren und einzuplanen, die ein Projekt gefährden könnten. Zwar wird es euch niemals gelingen, alle Risiken zu beseitigen, doch es hat sich bewährt, sie aus folgenden Perspektiven zu betrachten:
- Technisch. Berücksichtigt potenzielle Risiken, die sich aus technischer Sicht ergeben. Dies können potenzielle Datenbankfehler, Lizenzierungsprobleme oder Internet-Sicherheitsbedenken sein.
- Team-bezogen. Achtet auf mögliche Probleme, die sich aus dem Terminplan, der Kommunikation oder Planung eures Teams ergeben. Wenn beispielsweise eure Fachkraft einen Monat nicht im Büro ist, könnte das euren Zeitplan gefährden.
- Organisatorisch. Bei eurem Projekt kommt es darauf an, dass ihr über das Budget und ausreichendes Personal verfügt, um es zum Abschluss zu bringen. Ihr solltet auch auf logistische Probleme achten. Wenn ihr beispielsweise in einem Remote-Büro mit Beschäftigten in verschiedenen Zeitzonen arbeitet, kann das verhindern, dass euer Team zeitnah reagiert und antwortet.
- Externe Risiken. Es ist kaum möglich, externe Risiken seitens der Wirtschaft, eurer Mitbewerber oder Kundschaft einzuplanen, dennoch ist es wichtig, sich auf Unerwartetes einzustellen. So könnten Verzögerungen in der Lieferkette Auswirkungen auf den Launch eures neuen Produkts haben.
7. Einbinden von Stakeholdern.
Ein Stakeholder kann jede Person innerhalb oder außerhalb des Unternehmens sein, die ein persönliches Interesse an eurem Projekt hat. Stakeholder können den Erfolg eures Projekts beeinflussen. Daher ist es wichtig, zu gegebener Zeit ihr Feedback einzuholen. Wenn ihr beispielsweise neuen Text für eure Website entwickelt, könnte eure Rechtsabteilung vor der Veröffentlichung ein wichtiger Stakeholder sein.
Die beste Möglichkeit, mit euren Stakeholdern zu interagieren, besteht darin, sie einzubinden. Definiert die Erwartungen im Voraus und sendet ihnen regelmäßig Updates zum Projektfortschritt. Ein Kommunikationsplan ist eine hilfreiche Roadmap für erfolgreiche Stakeholder-Beziehungen. Er gibt detailliert Auskunft darüber, wann, wie und an wen ihr Updates senden müsst.
8. Entwickeln der Produkt-Roadmap.
Als Nächstes müsst ihr eine Produkt-Roadmap entwickeln: eine Übersicht über die Ziele und Ergebnisse eures Projekts. Eine Roadmap ist ein visuelles Tool, das Aufgaben, Anforderungen, Meilensteine und Leistungsmerkmale auf einer Timeline platziert – auch wenn die exakten Details vom verwendeten Projekt-Management-Framework abhängen.
Produkt-Roadmaps sind hilfreich im Umgang mit Stakeholder-Erwartungen. Diese leicht verständlichen visuellen Darstellungen verdeutlichen Stakeholdern eure Vision und euren Plan. Roadmaps erleichtern auch die Kommunikation eurer Pläne und die Koordination von Ressourcen mit anderen Teams.
9. Überprüfen auf angemessene Ressourcen.
Ihr benötigt Ressourcen, um ein Projekt zum Abschluss zu bringen. Bevor ihr die Arbeit aufnehmt, ist es sinnvoll, vorauszuplanen, Termine anzuvisieren und eure Ressourcen zuzuweisen, um die Effizienz zu maximieren. Ressourcen können Beschäftigte, Software, Fachleute oder Materialien sein. Idealerweise plant ihr euer Team und eure Ressourcen realistisch ein. So solltet ihr sicherstellen, dass der Bedarf an Fachleuten mit der Arbeitsbelastung und den Arbeitsplänen eures Teams übereinstimmt.
Wenn euer Projekt nicht über ausreichende Ressourcen verfügt, riskiert ihr eine unzulängliche Projektdurchführung oder verpasste Termine. In den meisten Fällen ist mangelndes Budget der Grund dafür, dass so viele Projekte scheitern. Wenn ihr feststellt, dass ihr euer Budget überschritten habt oder den Termin nicht schafft, habt ihr drei Optionen:
- Den Termin verschieben.
- Das Budget erhöhen, damit ihr den Termin einhalten könnt. Möglicherweise müsst ihr dazu mehr Leute einstellen.
- Den Projektumfang reduzieren, um den Termin einhalten zu können.
Keine dieser Optionen ist ideal, da sie bedeuten, dass ihr eure Versprechen gegenüber den Stakeholdern nicht einhaltet. Gelegentlich lassen sich Ressourcenprobleme aber einfach nicht vermeiden. Wählt den bestmöglichen Weg, um euer Projekt ohne Qualitätseinbußen zum Abschluss zu bringen.
10. Solides Planen.
Berücksichtigt die Produkt-Roadmap (Schritt 8), um die richtigen Team-Mitglieder für die einzelnen Projektphasen einzuplanen. Größere Aufgaben in einer Roadmap sollten in kleinere Teilaufgaben untergliedert und zugewiesen werden. Solange ihr wisst, wie lange es dauert, jede einzelne Phase abzuschließen, könnt ihr eure Timeline im Zeitplan halten, ohne euer Team zu überfordern.
Es ist jedoch wichtig, einen realistischen Zeitplan festzulegen, der die Arbeitsbelastung eures Teams und den vorgesehenen Liefertermin gleichermaßen berücksichtigt. Habt keine Angst, das Gespräch mit euren Stakeholdern zu suchen, wenn ihr Ergebnisse oder Fristen anpassen müsst.
11. Auswählen der geeigneten Software.
Manuelles Projekt-Management ist heutzutage einfach nicht mehr möglich. Projekt-Management-Software (PM-Software) ist unverzichtbar, da sie euch folgende Möglichkeiten bietet:
- Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit. PM-Software ermöglicht es, ganz einfach beliebige Beschäftigte im Unternehmen zu taggen, um ihnen eine Frage zu stellen.
- Dateifreigabe in der Cloud. Bewahrt wichtige Dateien nicht auf eurem lokalen Computer auf. PM-Software ermöglicht es euch, Dateien in einem freigegebenen Bereich zu verwalten, wo alle auf sie zugreifen können.
- Sprint- oder Aufgabenplanung. Mithilfe von PM-Software könnt ihr im Handumdrehen separate Sprints oder Aufgaben erstellen – und sogar mehrere Aufgaben über ein einzelnes Dashboard überwachen.
- Nachverfolgen von Arbeit. Mit PM-Software hat die Projektleitung den perfekten Überblick über sämtliche Aufgaben ihres Teams.
Die Auswahl an PM-Software ist nahezu unbegrenzt. Natürlich hängt die richtige PM-Lösung von den Anforderungen eures Unternehmens und Projekts ab. Die folgenden Lösungen sind besonders beliebt: - Wrike. Wrike ermöglicht es, Arbeit zu organisieren, Aufgaben zuzuweisen und abteilungsübergreifend zusammenzuarbeiten.
- Trello. Diese PM-Lösung im Stil eines Kanban-Boards ermöglicht es, ganz einfach Aufgaben in verschiedene Phasen zu ziehen.
- Asana. Diese PM-Software ist vorwiegend textbasiert, bietet aber auch Kanban- und Gantt-Layouts.
- Zoho. Diese Projekt-Management-Software verbindet PM mit Vertrieb, Marketing, Finanz- und Personalwesen sowie anderen erfolgskritischen Aufgaben.
- Workfront. Mithilfe von Workfront könnt ihr euch vernetzen, zusammenarbeiten und Workflows vereinfachen, um Kampagnen zu starten und personalisierte Erlebnisse im benötigten Umfang bereitzustellen.
12. Durchführen eines Kickoff-Meetings für das Projekt.
Ein Kickoff-Meeting ist Teil der Projektinitiierungsphase und die erste Zusammenkunft des Teams. Alle dem Projekt zugewiesenen Team-Mitglieder sowie sämtliche Stakeholder sollten daran teilnehmen. Der Zweck eines Kickoff-Meetings besteht darin, alle auf denselben Informationsstand zu bringen, die Vision des Projekts vorzustellen und Fragen zu beantworten. Ein gutes Kickoff-Meeting sorgt für einen reibungslosen Projektablauf. Allerdings ist eine sorgfältige Planung seitens der Projektleitung erforderlich, um die Vorteile dieser Meetings auszuschöpfen.
Es ist sinnvoll, eine Agenda für das Kickoff-Meeting festzulegen, die folgende Komponenten umfasst:
- Vorstellung (5 bis 10 Minuten). Stellt die Team-Mitglieder vor.
- Kundschaft und/oder Kontext (5 Minuten). Gebt eine grobe Übersicht über das Projekt.
- Umfang und Ergebnisse (20 Minuten). Präsentiert die genauen Aufgaben und Fristen für dieses Projekt.
- Konzept (10 Minuten). Erklärt die geplante Projektdurchführung anhand der Projekt-Roadmap.
- Rollen und Zuständigkeiten (5 Minuten). Weist bestimmten Team-Mitgliedern Zuständigkeiten zu und legt klar fest, wer wofür verantwortlich ist.
- Teamwork (5 Minuten). Klärt, welche Team-Mitglieder zusammenarbeiten oder Projekte abzeichnen müssen.
- Timelines, Zeitpläne und Meilensteine (5 Minuten). Vereinbart Projektmeilensteine und die jeweiligen Fälligkeitsdaten. Besser noch: Fügt sie in eurer PM-Software hinzu, um dem Team seine Verantwortung zu verdeutlichen.
- Nächste Schritte (5 Minuten). Macht eine Liste der Aufgaben, die das Team unmittelbar nach dem Kickoff-Meeting erledigen muss.
- Fragen und Antworten (5 bis 10 Minuten). Bietet dem Team vor dem Ende des Meetings die Gelegenheit, Fragen zu klären.
13. Überprüfen des Fortschritts und Vornehmen entsprechender Anpassungen.
Selbst die effizientesten Projektpläne können keine unvorhergesehenen Probleme abfangen. Es ist wichtig, eure Planung flexibel zu gestalten, damit ihr ggf. Anpassungen vornehmen könnt.
Wenn etwas nicht nach Plan läuft, wird es Zeit für Anpassungen. Wenn ihr beispielsweise feststellt, dass der Projektumfang innerhalb der Fristen nicht zu schaffen ist oder eure Team-Mitglieder nicht über das nötige Fachwissen verfügen, müsst ihr die notwendigen Änderungen am Projekt vornehmen. Nutzt die euch vorliegenden Daten, um euer Team in eine bessere Ausgangsposition zu versetzen, Pläne zu ändern, weitere Ressourcen anzufordern oder den Umfang zu reduzieren.
14. Feiern von Meilensteinen.
Ein Meilenstein ist ein wichtiges Zwischenziel in eurer Projekt-Roadmap. Meilensteine sind ein großer Erfolg für euer Team, vor allem, wenn es gelingt, das Projekt vor dem Termin fertigzustellen. Es ist wichtig, dass Vorgesetzte die harte Arbeit ihres Teams würdigen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Meilensteine zu feiern:
- Ein gemeinsames Abendessen, um auf den Erfolg anzustoßen
- Würdigung des Erfolgs bei der nächsten Besprechung
- Ein „Brag Board“, auf dem Team-Mitglieder hervorgehoben werden, die außerordentliche Leistungen gezeigt haben
- Sinnvolle Prämien – auch ein persönliches Dankeschön kann genügen
Skalierung über das bloße Projekt-Management hinaus mit Projekterkenntnissen.
Zu lernen, wie ein Projekt Schritt für Schritt verwaltet wird, kann dazu beitragen, Unsicherheiten aufgrund der zahlreichen Ebenen des Projekt-Managements zu vermeiden. Außerdem könnt ihr der schleichenden Ausweitung des Projektumfangs vorbeugen, wenn die Projektleitung weiß, wie ein Projekt effektiv verwaltet wird.
Wenn ihr bereit seid, informiert euch über Projekt-Management-Software, die euch helfen kann, den gesamten Lebenszyklus eines Projekts von Anfang bis Ende einfach zu verwalten.
Adobe Workfront ist eine Software für Enterprise Work Management, die Menschen, Daten, Prozesse und Technologien im gesamten Unternehmen integriert. Durch die Optimierung und Zentralisierung digitaler Projekte können bereichsübergreifende Teams an jedem beliebigen Standort sich austauschen, zusammenarbeiten und Pläne umsetzen, sodass ihr Potenzial voll ausgeschöpft wird.
Startet die Produkttour zu Adobe Workfront oder seht euch ein Übersichtsvideo an, um mehr zu erfahren.