Daten sammeln – aber sicher: Adobes Data Governance-Funktion für Echtzeit Kundendaten Plattform macht‘s möglich
By matt skinner, product marketer for Adobe Audience Manager, Adobe’s DMP.
Eines hat die aktuelle COVID-19 Pandemie deutlich gezeigt: Digitale Transformation und Resilienz gehen für Unternehmen Hand in Hand. Das zeigt auch der neuste Digital Economy Index von Adobe: Konsumentinnen und Konsumenten in den USA haben im Juni mehr als 73 Milliarden US-Dollar für Onlineeinkäufe ausgegeben – mehr als drei Viertel (76 Prozent) als im Vorjahr. Für Marken bedeutet das rasante Wachstum des Online-Handels innerhalb der letzten Monate gewaltige Anstrengungen, um ihre Digitalstrategie in Rekordzeit auf Vordermann zu bringen.
Viele Unternehmen hat der Spagat zwischen Digitalisierungs-Sprint und kontinuierlicher Gewährleistung überzeugender Kundenerlebnisse vor echte Herausforderungen gestellt. Kundendaten nicht nur zu sammeln, sondern auch intelligent zu organisieren und zu analysieren, um gute in erstklassige, personalisierte Kundenerlebnisse über alle Kanäle und Geräte hinweg zu verwandeln, kann angesichts vertraglicher Beschränkungen, interner Richtlinien sowie Datenschutzreglungen ein Drahtseilakt sein – schließlich müssen Unternehmen jederzeit in der Lage sein, nachzuweisen, wo und zu welchem Zweck Informationen gesammelt und wie sie verarbeitet wurden. Möglich macht das eine solide Dateninfrastruktur in Verbindung mit den entsprechenden Analysetools. Diese erlaubt es Unternehmen, Informationen datenschutzkonform zu erheben und relevante Insights für eine herausragende Customer Experience über alle Touchpoints hinweg abzuleiten.
Wir freuen uns deshalb, unseren Kunden ab sofort die Data Governance-Funktionen unserer Echtzeit-Kundendatenplattform (CDP) anbieten zu können. Hierbei handelt es sich um das erste Framework, mit dem Marken Kundenerlebnisse unternehmensweit verwalten können – vom Zeitpunkt der Datenerhebung bis hin zur konkreten Nutzung außerhalb der Plattform. Lagen der Nachweis über die Datenherkunft sowie die Definition von Nutzungsrichtlinien in der Vergangenheit bei der IT-Abteilung, bieten die Data-Governance-Funktionen der Echtzeit-CDP flexible und erweiterbare Optionen für alle Mitarbeitenden innerhalb des Unternehmens, einschließlich Datenbeauftragten, Marketingexpertinnen und ‑experten, Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie Datenwissenschaftlerinnen und Datenwissenschaftlern. So werden Datenstrategien und ‑richtlinien des Unternehmens für alle Beteiligten klar und verständlich kommuniziert und umgesetzt.
Über die Privacy Console der Data Governance-Funktion lassen sich Einstellungen für die Durchsetzung der Datenschutzrichtlinien schnell und einfach verwalten. Zu den wichtigsten Funktionen gehören:
- Datenverwendung deutlich kennzeichnen: Data Governance ermöglicht es, Daten klar zu kennzeichnen, um die Einhaltung der geltenden Datenschutzrichtlinien zu gewährleisten. Adobe bietet entsprechende Templates an, über die Informationen datenschutz- und vertragskonform gekennzeichnet werden können. Dazu zählen u.a. Labels, die Vertrags‑, Identitäts- und vertrauliche Daten ausweisen. Zusätzlich haben Marken die Möglichkeit, eigene benutzerspezifische Labels zu definieren.
- Daten-Label entsprechend ihrer Marketing-Funktion definieren: Nachdem die Daten mit dem entsprechenden Label versehen sind, lassen sich durch die Definition von Marketing Use Cases Einschränkungen für ihre Verwendung festlegen. So ist sichergestellt, dass alle Profile oder Segmente, die für einen Marketing Use Case ausgewählt wurden, mit den geltenden Datenverwendungsrichtlinien konform sind.
(Marketingspezialistinnen und ‑spezialisten können ihre eigenen Richtlinien zur Datennutzung erstellen und innerhalb der Benutzeroberfläche anwenden. So lässt sich beispielsweise verhindern, dass direkt identifizierbarer Daten für Social Media Retargeting eingesetzt werden.)
- Datenschutzrichtlinien verwalten: Das Zusammenspiel aus Datenschutzrichtlinien und klarer Kennzeichnung stellt sicher, dass Informationen stets datenschutzkonform verarbeitet werden. Datenschutzrichtlinien legen fest, welche Daten für spezifische Marketingaktionen verwenden werden dürfen – und welche nicht. So können Marketer auf einen Blick erkennen, welche Daten für E‑Mailmarketing- oder Social Media-Kampagnen eingesetzt werden dürfen.
- Datenschutzrichtlinien durchsetzen: Sind die Daten gekennzeichnet und Nutzungsrichtlinien definiert sind, lassen sich Datenschutzrichtlinien ganz einfach durchsetzen. So meldet die Data Govenance-Funktion automatisch, wenn es im Zuge der Aktivierung von Zielgruppensegmenten für Markting Use Cases zu Verstößen gegen die Datenschutzrichtlinien kommt. So lässt sich effektiv verhindern, dass Kundendaten unbeabsichtigt nicht datenschutzkonform verwendet werden.
(Ein Popup-Fenster warnt Anwendende vor Richtlinienverstößen – inklusive Erläuterung, aus welchem Grund die Aktion gegen geltende Datenschutzrichtlinien verstößt. Zudem legt der Hinweis Datenherkunft, Datensatz sowie das betroffene Datensegment und den Marketing Use Case offen.)
Im Video findet ihr weitere Informationen, wie die Data Governance-Funktionen in Echtzeit-CDP Marken darin unterstützen können, personalisierte Kundenerlebnisse und eine datenschutzkonforme Datenstrategie in Einklang zu bringen. Zudem gibt die im Rahmen des Adobe Summit 2020 gezeigte Präsentation Einblicke, wie Unternehmen wie 3M durch die Nutzung der Data Governance-Funktionen des Echtzeit-CDP sicherstellen, dass Datenschutz Teil ihrer Markengeschichte sind.
Weitere Informationen zur CDP – powered by Adobe – gibt es hier.