Panasonic macht sein B2B-Marketing in komplexen Zeiten einfach
Panasonic macht sein B2B-Marketing in komplexen Zeiten einfach
Wer den Namen Panasonic hört, denkt sofort an Unterhaltungselektronik. Dabei ist das Unternehmen vor allem auch im Bereich der B2B-Technologie ein führender Anbieter. Von Medien- und Streaming-Giganten bis hin zu Herstellern von Elektroautos: Die Hard- und Software von Panasonic treibt fast 300.000 Marken aus praktisch allen Branchen an.
„Luftfahrt, Hochschulbildung, Medien: Wir helfen einigen der weltweit spannendsten Unternehmen, reibungsloser zu arbeiten und ihre Kunden noch besser zufrieden zu stellen“, erklärt Jörg Hufschmid, Manager Marketing bei Panasonic Business Europe.
Die große Bandbreite der Panasonic-Kunden ist ein echter Wettbewerbsvorteil. Gleichzeitig stellt sie die Marketingexperten von Panasonic jedoch vor die Herausforderung, einen Weg finden zu müssen, viele verschiedene Zielgruppen in verschiedenen Ländern mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen anzusprechen.
Kommunikation in Pandemie-Zeiten
Insbesondere die COVID-19-Pandemie hat dem Marketing und Vertrieb von Panasonic einige Komplikationen beschert. Viele potenzielle Kunden haben ihre Projekte vorerst auf Eis gelegt. Und auch die weltweiten Verkaufskonferenzen fielen in diesem Jahr aus und wurden auf 2021 verschoben. Für Panasonic wurde schnell klar, dass das Unternehmen neue Wege finden musste, um seine Zielgruppe zu erreichen.
„Digitale Erlebnisse werden niemals den persönlichen Kontakt auf Konferenzen ersetzen. Aber wo es Veränderungen gibt, gibt es auch Chancen“, so Hufschmid. „Als große Messen wie die NAB [im April] abgesagt wurden, wussten wir, dass wir eine Top-Prio-Zielgruppe erreichen können, die jetzt plötzlich Luft im Terminkalender hat. Wir mussten nur schnell genug sein.“
Für die gezielte Ansprache der NAB-Zielgruppe beschloss das Team, mit Hilfe der Marketing-Automatisierungsplattform Marketo ein digitales „NAB Show Express“-Webinar zu realisieren. Vor der Pandemie generierte Panasonic mit seinen Webinaren zwischen 50 und 60 Leads. Da die Unternehmensentscheider jetzt aber vorwiegend zu Hause sein mussten und begierig darauf waren, etwas über die neuesten Medien-Technologien zu erfahren, konnte das Unternehmen bereits aus einer einzigen digitalen Veranstaltung satte 700 Leads gewinnen.
„Inzwischen führen wir jede Woche zwischen 10 und 20 Webinare durch – eine Strategie, die auch nach der Corona-Pandemie fortgesetzt wird“, erklärt Hufschmid. „Das Engagement ist ausgezeichnet. Und die Teilnehmer erkennen immer mehr, wie viel sie in unseren Webinaren lernen und wieviel sie mit diesem Wissen erreichen können.“
Globale Ambitionen
Für das E‑Mail-Marketing von Panasonic brachte Hufschmid Marketo erstmals 2012 zum Einsatz. Heute nutzt das Unternehmen Marketo, Teil der Adobe Experience Cloud, für die Umsetzung von fast 1.500 Kampagnen pro Jahr, vom ersten Konzept bis hin zu lokalen Marketingaktivitäten in ganz Europa.
Im April 2020 startete Panasonic eine neue Phase seiner digitalen Transformation. In dieser Zeit richteten Hufschmid und sein Team den globalen Marketingbetrieb des Unternehmens auf eine neue Web-Infrastruktur mit Marketo im Zentrum aus. Ziel war es, eine zentrale Marketinglösung zu schaffen, um das Alignement seiner lokalen Niederlassungen auf der ganzen Welt voranzutreiben und gleichzeitig jedem Team die Möglichkeit zu geben, den lokalen Charakter zu bewahren, der für seine Kundenbeziehungen entscheidend ist.
Zu der Komplexität, die sich aus dem globalen und vielfältigen Kundenstamm ergibt, kommt bei Panasonic eine breite Angebotspalette hinzu, in der jedes einzelne Produkt seine eigene DNA und Zielgruppe hat.
„Wir müssen auf unsere Nutzer und deren Arbeitsbedingungen achten. So befinden sich zum Beispiel Einzelhändler in COVID-19-Zeiten in einer ganz besonderen Situation, in der sie ihr Geschäft vom stationären Handel ins Internet verlagern müssen“, so Hufschmid. „Inzwischen ist auch die Nachfrage nach unseren AV-Geräten so groß wie nie zuvor – insbesondere von Schulen, die ihre Schüler aus der Ferne unterrichten müssen. Diese neuen Kundenbeziehungen konnten wir durch rechtzeitige und relevante Kontaktaufnahme stärken.“
In diesem Zusammenhang hebt Hufschmid ganz besonders eine auf Marketo basierende Kampagne zur Vermarktung der neuesten Panasonic Kamera- und Tracking-Software für Schulen und Universitäten hervor. Gemeinsam zeichnen diese Technologien jede Bewegung des Lehrenden auf, so dass die Schüler und Studenten jederzeit folgen und überall per Stream lernen können. Innerhalb weniger Wochen nach dem Start einer europaweiten Verlosung von 25 kostenlosen Hardware-/Software-Sets im April dieses Jahres erhielt Panasonic mehr als 200 Bewerbungen von Universitäten aus der ganzen Region, die auf einen Gewinn hofften.
Das Wissen um die eigene Zielgruppe entscheidet
Hufschmid ist davon überzeugt, dass die B2B-Marketer von Panasonic die Möglichkeit haben, eine einzigartige Form der Personalisierung anzubieten: „Wir sind keine globale Marke für verpackte Konsumgüter, die riesige Kampagnen durchführt und damit jeden Menschen auf diesem Planeten anspricht“, sagt er. „Wir richten uns an spezifische Zielgruppen mit noch spezifischeren Bedürfnissen. Und das erfordert eine Marketing-Plattform, die es uns ermöglicht, maßgeschneiderte Botschaften auf dieser granularen Ebene zu liefern.“
Dieser Ansatz der maßgeschneiderten Zielgruppenansprache hat sich für Panasonic ausgezahlt. Während Hufschmid und sein Team früher bis zu 26 Prozent des Umsatzes auf ihr Marketing attribuieren konnten, verdoppelte sich diese Zahl bis 2019 auf beachtliche 51 Prozent.
Alles zusammengenommen – also die Fähigkeit, dynamische Inhalte auszurollen, den Kunden die gewünschten Informationen bereitzustellen statt sie mit Botschaften zu überladen, Leads genauer zu bewerten – „all diese Fähigkeiten ergeben zusammen eine unglaublich leistungsfähige Arbeitsweise”, zieht Hufschmid zufrieden Bilanz. „Und das Beste daran: Wir stehen erst am Anfang!”
Die ganze Erfolgsgeschichte von Panasonic gibt es hier zum Nachlesen.