Adobe führt Echtzeit-CDP für B2B-Marken ein
Von brian glover
Obwohl die Bereitstellung von digitalen Kundenerlebnissen während COVID-19 rasant zugenommen hat, ist und bleibt das B2B-Engagement stark von Vertrauen und Beziehungen geprägt. Während Präsenzveranstaltungen verschoben worden sind, Aufträge von zuhause bearbeitet werden und häufig das Schlafzimmer als Hintergrund virtueller Meetings dient, finden B2B-Marketer kreativere und persönlichere Wege, um mit Kunden auf einer authentischeren, realeren Ebene in Kontakt zu treten.
Für Marken, deren Kunden vor allem Unternehmen sind, vervielfacht sich die Herausforderung des Customer Experience Managements mit der Komplexität des B2B-Kaufprozesses. Der Verkauf an mehrere große Einkäufergruppen ist schwierig genug. Mehr als die Hälfte der B2B-Marketingverantwortlichen berichtet über Schwierigkeiten, Sales-Teams passgenau anzusprechen. Verschiedene Personen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, lange Verkaufszyklen von durchschnittlich 29 Monaten und im Prozess wechselnde Einkäufer beeinflussen, wie gut neue B2B-Kunden gewonnen werden können. Wenn man dazu noch komplexe Tech Stacks, isolierte Daten und Team-Silos dazuzählt, bleibt die Erfüllung der Kundenerwartungen eine Herausforderung.
Adobe CDP-Angebot erweitert, um die individuellen Bedürfnisse von B2B-Marken zu unterstützen
Im vergangenen Jahr wurde die adobe real-time customer data platform (rt-cdp) eingeführt, die auf der Adobe Experience Platform aufbaut und Marken dabei unterstützt, unterschiedliche Daten zu einheitlichen Personenprofilen zusammenzuführen, die sowohl anonyme als auch bekannte Kundendaten enthalten. Jetzt erweitert Adobe seine RT-CDP zur Unterstützung von B2B-Daten und ‑Workflows, so dass B2B-Marken einheitliche Personen- und Kundenprofile erstellen, verwalten und aktivieren können. Diese im neuen Jahr verfügbaren B2B-Erweiterungen ermöglichen es den Teams erstmals, konsistente, kontobasierte Kundenerlebnisse kanal- und teamübergreifend auf der Grundlage eines umfassenden Verständnisses ihrer Kunden bereitzustellen.
Mit Erweiterungen des proprietären Open-Source Experience Data Model (XDM) von Adobe werden B2B-Marken bald in der Lage sein, Daten über B2B-zentrierte Datenquellen und ‑ziele zu erfassen und zu aktivieren. Neue vorgefertigte Konnektoren für Marketo Engage und Bizible versetzen B2B-Marken in die Lage, branchenführende B2B-Engagement- und Zuordnungsdaten aus diesen Anwendungen zu verbinden, um einheitliche Personen- und Kontoprofile zu erstellen, anzureichern und zu aktualisieren.
Laut einer kürzlich durchgeführten Forrester-Studie glauben fast 90 Prozent der B2B-Marketingverantwortlichen, dass die Übersetzung von Daten in anwendbare Insights eine der wichtigsten Herausforderungen ist, denen ihre Unternehmen Priorität einräumen müssen. Der Zugang zu einheitlichen Kundenprofilen ist ein Gamechanger für B2B-Marken. Denn sie ermöglichen es Marken, mehrere Kundenkontos zu einem einzigen Echtzeit-Kundenprofil zusammenzufassen, das alle wichtigen Informationen für eine bestmögliche Customer Experience auf Kontoebene bereitstellt. Die Marketer können sich einheitliche Kontodetails, Attribute, Personen und mehr anzeigen lassen. Das RT-CDP von Adobe wird beispielsweise in der Lage sein, das Profil und die Kontozuordnung einer Person akkurat zu aktualisieren – so dass Unternehmen mit ihnen auch dann in Kontakt bleiben können, wenn während des Verkaufsprozesses ihren Arbeitsplatz wechseln sollten.
Adobe-Kunden freuen sich, von den Vorteilen zu profitieren: “Daten sind der Puls von Customer Experience. Je vollständiger wir ein Bild von unseren Kunden sowohl auf individueller als auch auf Kontoebene haben, desto besser können wir unsere Kommunikation maßschneidern”, so Scott Berns, Senior Director of Marketing Technology and Operations bei Lumen Technologies. “Ein Echtzeit-Kundenprofil in der Adobe Experience Cloud öffnet die Tür zu einem besseren Identitätsmanagement, das widersprüchliche Erlebnisse reduziert und unsere Fähigkeit zur besseren Orchestrierung ansprechender Kundenerlebnisse verbessert.
Für Unternehmen mit B2B- und B2C-Fokus bietet Adobe eine einzige Plattform, um Daten aus dem Customer Experience Management (CXM) zu verbinden und jedem Kunden das richtige Erlebnis zu bieten. Die neuen B2B-Funktionen ermöglichen es Marken, Kunden- und Geschäftsprofile in einem einzigen Profil zusammenzuführen und gleichzeitig geeignete Governance-Kontrollen anzuwenden. Dies führt zu IT-Effizienz und eröffnet völlig neue Anwendungsmöglichkeiten, um Zielgruppen mit personalisierten Nachrichten und Angeboten zu erreichen und Reports über Marketingaktivitäten zu erstellen.
“Beziehungen sind entscheidend für den B2B-Verkaufsprozess. Durch die in der Adobe Experience Platform zentralisierte Gesamtübersicht über unsere Kunden sowohl auf Einzel- als auch auf Kontoebene sind wir in der Lage, aussagekräftigere Kundenerlebnisse zu liefern, die unsere Beziehungen zu unseren Kunden stärken und die Geschäftsergebnisse wirklich vorantreiben”, so Philippe Cherfils, Director of Marketing Operations — Marketing Automation and Campaign Optimization bei Workday.
Adobe setzt auf mehrere Innovationen für B2B-Marken
Die neuen CDP-Funktionen für B2B-Marken sind nur eine von vielen Investitionen, die Adobe getätigt hat, um B2B-Unternehmen zum Erfolg zu verhelfen:
- Marketo Engage ist über die gesamte Experience Cloud integriert und unterstützt Content-Workflows mit Experience Manager, den bi-direktionalen Austausch von Inhalten mit Adobe Analytics, Adobe Audience Manager sowie RT-CDP- und KI-gestützte Inhaltspersonalisierung und Zielgruppensegmentierung über Adobe Sensei.
- Die Integration von Bizible und Adobe Analytics hilft B2B-Marken, neue Erkenntnisse über Kunden zu gewinnen, indem individuelle Kundenprofile mit B2B-Attributen wie Kontoname, Kontostatus, Funnel-Stage und zugewiesenem Umsatz angereichert werden. B2B-Sales-Teams können den Website-Traffic auf Kontoebene analysieren oder Kunden anhand von Account-Attributen segmentieren, um Einblicke in die Nutzung von Inhalten und Interessen zu erhalten.
- Marketo Engage hat seine ABM-Funktionen (Account Based Marketing) erweitert, um mit KI-gestützten Analysen und einem umfangreichen Archiv mit B2B-Unternehmens- und Intent Data passende Leads zu ermitteln. In Kombination mit der Integration von LinkedIn verfügen B2B-Marken über einen End-to-End-Ansatz für ABM, von der Identifizierung passender Kontakte innerhalb der Accounts über die Koordination der Zusammenarbeit mit dem Vertrieb während der gesamten Customer Journey bis hin zur Messung des ROI jedes Kontaktpunktes.
Durch die Zentralisierung, Vereinheitlichung und Genauigkeit aller B2B-Daten erhalten Marken die Einblicke und das Vertrauen, die sie benötigen, um ein möglichst effektives Kundenerlebnis zu bieten.