Aufbau einer erfolgreichen Strategie für die digitale Transformation.
05-28-2025
In den letzten Jahren haben wir gesehen, dass sich die Definition der „digitalen Transformation“ verändert und weiterentwickelt hat. Im einfachsten Sinne umfasst die digitale Transformation die Konversion von Offline-Interaktionen und -Transaktionen in digitale Erlebnisse im gesamten Unternehmen – vom Marketing und Kundendienst bis zur Auftragsabwicklung in der Lieferkette.
Wenn ihr euch in einem digitalen Umwandlungsprozess befindet oder eure Firma beschließt, Adobe-Technologie in eure IT-Landschaft zu integrieren, ist das Ziel, Geschäftsziele zu erreichen. Ein solches Unterfangen hat zwar enorme Vorteile, erfordert aber auch eine Menge Investitionen. Um den maximalen Nutzen aus dieser Investition zu ziehen, stehen euch verschiedene Strategien zur Auswahl.
In diesem Leitfaden gehen wir auf Folgendes ein:
- Die Strategie für die digitale Transformation verstehen.
- Warum jede digitale Transformation einen klar definierten Business-Case braucht.
- Beschleunigt eure digitale Transformation mit einer wertorientierten Strategie.
- Das Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit und Skalierung – warum ein hybrider Implementierungsansatz funktioniert.
- Erfolg und ROI messen.
- Ein klares Framework als Fundament.
- Baut eure digitale Transformationsstrategie noch heute auf.
Überblick über die digitale Transformationsstrategie
Eine Strategie für die digitale Transformation definiert, wie ein Unternehmen seine Abläufe, Technologien und Customer Experience weiterentwickeln soll, um langfristige Geschäftsziele zu erreichen.
Im Kern beginnt die Strategie mit einem klaren Ziel – dem, was das Unternehmen letztlich erreichen will. Dies wird typischerweise durch Ziele und wichtige Ergebnisse (OKRs) ausgedrückt. Das Ziel beschreibt die Vision (z. B., ein kundenorientiertes, datengetriebenes Unternehmen zu werden), während die wichtigen Ergebnisse messbare Resultate festlegen, die den Fortschritt auf dieses Ziel hin aufzeigen.
Um die Performance im Zeitverlauf zu überwachen, verwenden Teams Kennzahlen (KPIs). Dies sind spezifische, mit dem Erfolg verknüpfte Kennzahlen – wie höhere betriebliche Effizienz, Kundenzufriedenheitswerte oder Time-to-Market –, anhand derer sich ermitteln lässt, ob die Umwandlung zu greifbaren Ergebnissen führt.
Das Programm zur digitalen Transformation ist schließlich die Roadmap zur Durchführung. Sie beschreibt die Reihenfolge der Initiativen, die Einführung von Technologien und die Prozessänderungen, die die Strategie umsetzen. Sie sorgt für die Abstimmung zwischen den Abteilungen und hilft der Organisation, von der Zielsetzung zur Aktion zu gelangen – mit messbaren Ergebnissen in jedem Schritt.
Warum jede digitale Transformation einen klar definierten Business-Case erfordert.
Eine der effektivsten Strategien in jedem digitalen Transformationsprojekt ist es, mit einem klar definierten Business-Case zu starten. Anstatt abstrakten Zielen oder offenen Experimenten nachzugehen, verankert dieser Ansatz die Transformation in einem fokussierten Set wirkungsvoller Anwendungsfälle.
Ein Business-Case fungiert als Anker. Er definiert, wie Erfolg aussieht, welche Ergebnisse am wichtigsten sind und welche messbaren Vorteile euer Unternehmen zu erzielen erwartet – sei es die Lösung einer spezifischen Herausforderung oder die Erschließung einer neuen Gelegenheit.
Die Definition des richtigen Pfades erfordert jedoch mehr als nur Ehrgeiz. Das erfordert Erfahrung. Viele Organisationen führen Transformationen durch, die sie noch nie zuvor durchgeführt haben. Deshalb kann externe Expertise eine entscheidende Rolle spielen – insbesondere dabei, zu erkennen, welche Initiativen zu priorisieren sind, wie die Bereitstellung zu staffeln ist und welche technischen und strategischen Abhängigkeiten auf dem Weg dorthin zu berücksichtigen sind.
Digitale Strategen helfen dabei, Zielsetzungen in konkrete Use Cases zu verwandeln. Solution Architekten erwecken diese Ideen zum Leben, indem sie Systeme entwerfen, die auf die Ziele und den Betriebskontext eures Unternehmens zugeschnitten sind. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass der Business-Case nicht nur ambitioniert ist – sondern auch umsetzbar.
Mit einem klar definierten Business-Case und der richtigen Unterstützung verlaufen Transformationsprozesse schneller, bleiben auf Kurs und schaffen bei jedem Schritt echten Mehrwert.
Beschleunigt eure digitale Transformation mit einer wertorientierten Strategie.
Wenn es um digitale Transformation geht, jonglieren Unternehmen oft mehrere Prioritäten gleichzeitig – etwa die Markenwahrnehmung zu verbessern, den Umsatz voranzubringen und interne Fähigkeiten zu stärken. Die Herausforderung besteht nicht nur darin zu entscheiden, was zu tun ist, sondern auch darin zu verstehen, wie man diese Maßnahmen priorisiert, sequenziert und misst, um maximale Wirkung zu erzielen.
Da kommt das Value Framework ins Spiel.
Wir bei Adobe haben das Customer Experience Value Framework entwickelt, um Unternehmen dabei zu unterstützen, Transformationsinitiativen mit messbaren Ergebnissen abzustimmen. Es bietet eine klare Struktur, um Ziele zu definieren, Performance-Indikatoren festzulegen und die richtige Mischung aus strategischen Programmen und agilen Initiativen zu bestimmen, um in jedem Schritt Mehrwert zu schaffen.
Anstatt die digitale Transformation als ein einziges, monolithisches Projekt zu betrachten, hilft dieses Framework Teams dabei, besonders wirkungsvolle Chancen zu identifizieren, die parallel umgesetzt werden können. Manche Initiativen können langfristig und ressourcenintensiv sein – zum Beispiel der Aufbau einer umfassenden Marketingplattform –, während andere schnell, fokussiert und zeitkritisch sind, wie die Vorbereitung auf einen großen Produktstart.
Mit dem Value Framework könnt ihr all diese Initiativen strukturiert und skalierbar planen und koordinieren. Es hilft bei der Beantwortung wichtiger Fragen:
- Welche Geschäftsergebnisse priorisieren wir?
- Mit welchen Kennzahlen werden wir den Erfolg messen?
- Wie bringen wir grundlegende Projekte und schnelle Erfolge ins Gleichgewicht?
- Was ist die optimale Sequenz der Ausführung über die Teams hinweg?
Letztendlich dient das Customer Experience Value Framework als strategische Roadmap – es stellt sicher, dass eure Organisation nicht nur auf Kurs bleibt, sondern mit jedem Schritt messbare Fortschritte erzielt.
Geschwindigkeit und Skalierbarkeit in Balance bringen – warum ein hybrider Implementierungsansatz funktioniert.
Die beste Implementierungsstrategie hängt von den Unternehmenszielen ab – aber in den meisten Fällen bietet ein hybrider Ansatz sowohl Geschwindigkeit als auch langfristige Wirkung.
Ein Hybridmodell bedeutet, Ressourcen einer strategischen Kerninitiative zuzuweisen und gleichzeitig kleinere, agilere Projekte parallel durchzuführen. So ist eine frühe Wertschöpfung sichergestellt, ohne dass auf die vollständige Integration oder Inbetriebnahme des gesamten Systems gewartet werden muss. Es bietet außerdem Flexibilität: Wenn ein Arbeitsablauf Verzögerungen hat oder neu priorisiert werden muss, können andere dennoch weiterlaufen und Ergebnisse generieren.
Dieser Ansatz löst eine der größten Herausforderungen bei der digitalen Transformation – Ressourcenzuordnung. So könnt ihr in eine langfristige Plattformarchitektur investieren und gleichzeitig messbare, kurzfristige Erfolge in mehreren Anwendungsfällen erzielen.
Zum Beispiel: Adobe Experience Platform. Unternehmen müssen nicht warten, bis alle Datenquellen integriert sind, bevor sie die Plattform nutzen können. Mit der richtigen Planung lassen sich Use Cases mit großen Auswirkungen frühzeitig aktivieren – wie etwa Personalisierung über Adobe Journey Optimizer oder Experimente mit Adobe Target – und schrittweise neue Funktionen freischalten, sobald jede Integration abgeschlossen ist.
Dieser gestufte, hybride Rollout sorgt für kontinuierlichen Fortschritt auf der Roadmap – hält die Dynamik hoch und reduziert das Risiko.
Erfolg und ROI messen.
Sobald eure Initiative zur digitalen Transformation angelaufen oder abgeschlossen ist, besteht der nächste wichtige Schritt darin, den Erfolg zu messen. Wenn eure Ziele von Anfang an klar definiert waren und eure KPIs korrekt auf eure OKRs abgestimmt wurden, sollte die Bewertung des Fortschritts unkompliziert sein.
Aber bei der Berechnung des ROI, insbesondere in komplexen Projekten mit mehreren Anbietern und verschiedenen Technologien, kann es jedoch schwierig werden.
Moderne digitale Programme beinhalten häufig eine Kombination aus Plattformen, Tools und Integrationen – wie etwa intelligente Segmentierung, Predictive Modelling, automatisierte Kommunikation und vieles mehr. Diese Komponenten werden in der Regel von verschiedenen Partnern oder Technologieanbietern bereitgestellt, sodass es schwierig ist, die Wirkung jedes einzelnen Elements zu isolieren.
Zu versuchen, den Erfolg auf einen einzigen Faktor zurückzuführen, kann irreführend sein. Stattdessen sollte der Fokus auf dem Gesamt-ROI des Programms liegen. Wenn eure Beschaffungs- und Anbieterauswahlverfahren strategisch und sorgfältig durchdacht waren, könnt ihr sicher sein, dass das Gesamtergebnis den kombinierten Wert jedes einzelnen Beitrags widerspiegelt.
Für Verantwortliche oder Investoren, die eine Aufschlüsselung benötigen, ist ein pragmatischer Ansatz, die Beiträge auf Projektebene zu schätzen – indem man jedem Anbieter oder jeder Komponente entsprechend der erwarteten Wirkung eine prozentuale Gewichtung zuweist. Diese Methode liefert keine perfekte Präzision, schafft aber Transparenz und hilft dabei, den Entstehungsort des Werts kontextuell einzuordnen, ohne euer Team mit detailliertem Tracking zu überlasten.
Eine exakte ROI-Attribution pro Komponente für jeden Anwendungsfall ist selten möglich – und häufig unnötig. Am wichtigsten ist, ob das Projekt die gesetzten Ziele erfüllt und einen bedeutsamen Geschäftsnutzen schafft.
Ein klares Framework als Fundament.
Wie ihr wahrscheinlich festgestellt habt, ist das Zusammenspiel von Menschen, Prozessen und Technologien komplex und vielschichtig – es bleibt niemals unverändert. Diese Fluidität erfordert eine andere Denkweise. Klassische Organisationsstrukturen existieren oft in Silos, aber Firmen müssen die richtigen Tools einführen, damit Menschen, Prozesse und Technologien transparenter agieren können.
Eine nahtlose Customer Journey basiert auf einem klaren Framework, das es Firmen ermöglicht, ihren Kunden verlässlich positive Erlebnisse zu bieten. Die digitale Transformation ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Framework.
Unternehmen, die ihre Digital Marketing-Prozesse laufend optimieren, verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber denen, die ihren Fokus anders setzen – und ihre Kunden werden ihnen deshalb treu bleiben.
Baut eure Strategie für die digitale Transformation noch heute auf.
Ein starker Business-Case hilft euch, ein fokussiertes Team aufzubauen, um einige eurer wichtigsten Ziele zu erreichen. Der Wertbeitrag entsteht in der Regel im selben Bereich und bezieht sich auf die gleiche Art von Anwendungsfällen.
Ein umfassendes Wertsteigerungs-Framework hilft euch, viele Unternehmensziele zu erreichen, indem es mit cleveren Use Cases und leicht umsetzbaren Maßnahmen schnell Geschäftsnutzen generiert. Dies erfordert eine feingliedrige Nachverfolgung, um alle Bereiche abzudecken, und ihr müsst das Gesamtbild im Blick behalten.
Um den Erfolg in einem komplexen Ökosystem zu messen, müsst ihr eure OKRs vom ersten Tag an definieren. Der ROI lässt sich einfach bestimmen, wenn ihr euch auf das Gesamtprojekt fokussiert, oder wird komplexer, wenn ihr eure einzelnen Investitionsbereiche in eurem komplexen Multi-Vendor-Ökosystem aufschlüsseln möchtet.
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