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ADI: Bei TVE bevorzugen Kunden große Bildschirme
Wenn es um TV Everywhere geht, geht es eben doch um die Größe, zeigt ein Bericht von Adobe Digital Insights (ADI).
Während der mobile Konsum von Videos weiterhin steigt, geht der Trend bei TVE weg vom Mobilgerät hin zum größeren Bildschirm, wie beispielsweise zu TV-Geräten mit Internet-Anschluss. Laut aggregierten anonymen Daten von Adobe Primetime verringerte sich die Zahl der Zuschauer, die TVE auf mobilen Geräten nutzt, in den vergangenen beiden Jahren von 54 % auf 46 %. Im Gegensatz dazu gehen 32 % der Zuschaueraktivität auf vernetzte TV-Geräte zurück, ein Zuwachs von 20 % innerhalb von zwei Jahren.
Die von ADI durchgeführte Analyse stützt sich auf über 4 Milliarden TVE-Authentifizierungen über 300 Websites und Apps in Nordamerika, ermittelt zwischen Januar 2015 und Januar 2017 mit Adobe Analytics und Adobe Mobile Services.
ADI stellte fest, dass der Trend zu vernetzten TV-Geräten mit einem Rückgang des Konsums von TVE-Inhalten in Browsern einherging, da die meisten Anbieter ihren On-Demand-Content heute via App anbieten.
„Der vermehrte Einsatz von Apps in diesem Bereich ist nicht überraschend, immerhin ermöglichen Apps dem Zuschauer ein personalisiertes Erlebnis“, so der ADI-Analytiker Trevor Jones. „Denken wir nur an Mitgliedschaften bei Streaming-Diensten und die Empfehlungen, die basierend auf den genutzten Inhalten gegeben werden. Zur Bereitstellung solcher Erlebnisse eigenen sich Apps besonders gut.“
Laut ADI vervierfachte sich der von vernetzten TV-Geräten ausgehende Zugriff auf TVE-Videos in den vergangenen zwei Jahren nahezu. Er stellt das einzige Segment mit im Jahresvergleich verstärktem Wachstum dar. Sowohl Mobilgeräte als auch Browser verzeichneten nach in Vorjahren stärkeren Zuwächsen im Jahresvergleich einen Anstieg um weniger als 20 %. Die Aufrufe von TVE-Videos haben in zwei Jahren einen Zuwachs um 102 % erfahren, in diesem Zeitraum stieg die Anzahl von TVE-Zuschauern um 110 %
„Marketing-Experten müssen diesen wachstumsträchtigen Bereich gut im Auge behalten“, so Jones. „Seine Entwicklung zu einem für Marken wichtigen Werbemechanismus ist absehbar, und jetzt ist daher der geeignete Moment für erste Experimente.“
Gemeinsam machen die von mobilen und vernetzten TV-Geräten aus getätigten TVE-Aufrufe 75 % aus. Laut Jones ein deutliches Zeichen dafür, dass vernetztes Fernsehen Zukunft hat. „Die Verkaufszahlen waren während der Weihnachtszeit traditionell besonders hoch, und die Umsätze stiegen von Jahr zu Jahr“, konstatiert er.
Es ist nicht überraschend, dass der Zeitraum mit dem höchsten Zugriff über vernetzte TV-Geräte zwischen 16 Uhr und 23 Uhr und die Spitze bei 21 Uhr liegt. Im Gegensatz dazu waren die Spitzen bei der mobilen Nutzung im Verlauf des Tages zu Zeiten angesiedelt, zu denen Benutzer für gewöhnlich außer Hause sind.
Im Rahmen der Analyse befragte ADI 1.000 Millennials und stellte bei diesen eine deutliche Vorliebe für Mobile-Videos fest. 75 % der befragten Millennials erklärten, Fernsehen oder Filme mindestens einmal pro Monat auf einem Mobilgerät zu sehen, bei den älteren Generationen nannten 54 % ähnliche Gewohnheiten. 43 % der Millennials sehen laut eigenen Angaben wöchentlich mehrere TV-Shows und Filme auf einem Mobilgerät.
„Mit der Verlagerung der Zuschauergewohnheiten von Mobilgeräten auf Desktop-Computer bzw. vernetzte TV-Geräte werden Barrierefreiheit und In-App-Erlebnisse zu grundlegenden Faktoren für Wachstum und Bindung“, so Jones. „In bereits jedem fünften Haushalt mit Kabel-TV-Anschluss wird TVE genutzt, und es bestehen weitere Wachstumsmöglichkeiten. Smart TVs und vernetzte Fernseher halten in immer mehr Haushalten Einzug, und Entwickler und Marketer sind gut beraten, sich auf diesen Bereich zu konzentrieren, um an der Spitze zu bleiben.“
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