Mit verhaltensbasierter Segmentierung die richtigen Kundinnen und Kunden ansprechen: Überblick und Definition.
In diesem Artikel erfahrt ihr Folgendes:
- Definition verhaltensbasierter Segmentierung
- Ziel und Bedeutung verhaltensbasierter Segmentierung
- Eigenschaften verhaltensbasierter Segmentierung
- Vorteile und Nachteile verhaltensbasierter Segmentierung
- Arten von verhaltensbasierter Segmentierung
Definition verhaltensbasierter Segmentierung.
Verhaltensbasierte Segmentierung bezieht sich auf die Gruppierung von Benutzerinnen und Benutzern basierend auf ihren bisherigen Aktionen in der Customer Journey. Dabei wird eine Benutzergruppe mit ähnlichen Verhaltensprofilen als Segment bezeichnet.
Ziel und Bedeutung verhaltensbasierter Segmentierung.
Verhaltensbasierte Segmentierung ist wichtig, da sie euch bei folgenden Aufgaben hilft:
- Identifizieren der Segmente. Ihr segmentiert Käuferinnen und Käufer basierend auf ihren Interessen und Anforderungen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass alle Verbraucherinnen und Verbraucher im gleichen Segment auf die gleiche Weise reagieren.
- Bestimmen der Produktrelevanz. Ihr versteht besser, ob ein Produkt für ein bestimmtes Segment relevant ist.
- Anpassen eures Produkts oder eurer Dienstleistung. Ihr könnt euer Produkt so aktualisieren, dass es relevanter ist, die Anforderungen eines Segments besser erfüllt und die Markentreue fördert.
- Erstellen maßgeschneiderter Marketing-Kampagnen. Wenn ihr ein Segment genauer definiert, könnt ihr die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs steigern. Je stärker ihr die Werbung für ein Segment personalisiert, desto besser.
- Erkennen von Möglichkeiten zur Optimierung. Die Customer Journey kann basierend auf den Eigenschaften des Segments optimiert und verfeinert werden.
- Identifizieren der Konkurrenz. Wer hat die Macht über eure Kundinnen und Kunden? Seht euch eure Konkurrenten an und analysiert, warum sie erfolgreich sind.
- Entwickeln einer verbesserten Marketing-Strategie. Ihr könnt mithilfe von Verhaltensanalysen eine Strategie erstellen, mit der ihr euren Kundenstamm ausbauen könnt.
Eigenschaften verhaltensbasierter Segmentierung.
Kundensegmente sind häufig nach Alter, Geschlecht, Standort, Einkommen und Beruf gruppiert. Außerdem können Kaufverhalten, Verbraucherstatus, Persönlichkeit und Treue analysiert und Käuferinnen und Käufer mit ähnlichen Eigenschaften gruppiert werden.
Vorteile und Nachteile verhaltensbasierter Segmentierung.
Vorteile.
Verhaltensbasierte Segmentierung bietet folgende Vorteile:
- Verbesserte Targeting-Genauigkeit. Gruppiert Kundinnen und Kunden mit ähnlichen Kaufgewohnheiten und Verhaltensweisen und stimmt die Aktionen eurer Marketing- und Vertriebs-Teams miteinander ab.
- Motivierung nicht interessierter Benutzerinnen und Benutzer zu Interaktionen. Ihr könnt mehr Zeit, Geld und Aufwand in die Crossselling- und Upselling-Aktionen für wichtige Segmente investieren und vermeidet unnötigen Zeitaufwand für Kundinnen und Kunden, die selten kaufen und deutlich weniger ausgeben.
- Bereitstellung stärker personalisierter Erlebnisse. Heutzutage erwarten Online-Käuferinnen und -Käufer ein Mindestmaß an Personalisierung. Die Customer Journey wird dadurch einfacher, ansprechender und – im Idealfall – unvergesslich.
- Einfachere Nachverfolgung des Erfolgs. Wenn ihr ein Segment anhand der Performance einer Marketing-Kampagne beobachtet, erhaltet ihr zusätzliche Erkenntnisse zum Verhalten.
Nachteile.
Dies sind einige Nachteile von verhaltensbasierter Segmentierung:
- Verbraucherverhalten unterliegt Veränderungen. Das Verhalten von Menschen, und damit ganz klar auch das eurer Käuferinnen und Käufer, ist grundsätzlich unvorhersehbar.
- Von Annahmen abhängig. Ihr müsst bedenken, dass der Referenzrahmen für die Segmentierung auf Persönlichkeiten und Verhalten und nicht auf bestätigten Fakten basiert.
- Basiert auf komplexen Daten. Der komplizierte Ansatz ist nicht immer leicht verständlich.
Arten von verhaltensbasierter Segmentierung.
Es ist hilfreich, die verschiedenen Möglichkeiten zur Gruppierung von Käuferinnen und Käufern zu verstehen. Dies sind einige Arten der verhaltensbasierten Segmentierung:
- Anlassorientiert: Wird angewendet, wenn das Produkt nur für einen bestimmten Anlass gekauft wird.
- Nutzungsorientiert: Basiert darauf, wie viele Male ein Produkt von einer Käuferin bzw. einem Käufer verwendet wird.
- Treueorientiert: Je größer die Markentreue der Kundinnen und Kunden, desto weniger Sorgen bereitet die Akquise neuer Kundschaft.
- Vorteilsorientiert: Geeignet für Kundinnen und Kunden, die ein Produkt mit maximalen Vorteilen suchen. Diese können sich auf verschiedene Aspekte beziehen, z. B. Verfügbarkeit, Vielfalt oder Preis.
Ergänzende Artikel.
Informiert euch in diesen Artikeln weiter über verhaltensbasierte Segmentierung:
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Seht euch das Einführungsvideo an, um mehr zu erfahren.