Digital-Marketing-Strategien: 11 unverzichtbare Marketing-Strategien.

Eine effektive Digital-Marketing-Strategie hilft euch, das Wachstum eures Unternehmens zu fördern, indem ihr die Kundeninteraktion in besonders wettbewerbsorientierten Online-Bereichen ausbaut und verstärkt. Doch jede Strategie geht mit eigenen Vorteilen und Einschränkungen einher und verspricht einen spezifischen ROI. In diesem Artikel sehen wir uns einige Beispiele an und erklären, wie ihr eine umfassende Digital-Marketing-Strategie entwickelt, die messbare Ergebnisse liefert.

In diesem Strategiehandbuch zum Thema Digital Marketing erfahrt ihr mehr über folgende Aspekte:

Grundlagen zu Digital-Marketing-Strategien.

Marketing-Strategie und Marketing-Taktik im Vergleich.

Der Begriff „Digital-Marketing-Strategie“ wird oft mit anderen ähnlichen Konzepten verwechselt. Eine echte Marketing-Strategie ist ein umfassender Plan, der beschreibt, wie ihr eure Zielgruppe ansprecht, damit die Conversion in zahlende Kundschaft gelingt. Er dient als Blaupause für die Erreichung der spezifischen Marketing-Ziele eurer Organisation.

Marketing-Taktiken sind die konkreten Maßnahmen zur Implementierung eurer Marketing-Strategie. Hierzu können folgende Aktionen gehören:

Marketing-Strategie und Marketing-Kampagne im Vergleich.

Auch wenn eine Marketing-Kampagne mit eurer Marketing-Strategie Hand in Hand geht, ist es doch wichtig, den Unterschied zwischen beiden zu kennen. In einer Marketing-Strategie wird das Gesamtbild skizziert.

Sie bestimmt eure übergeordneten Geschäftsziele, die Ziele eurer Kundschaft und euren Plan, wie ihr beides erreicht. Eine Marketing-Kampagne ist eine Promotion, die darauf ausgelegt ist, eine bestimmte Vorgabe im Rahmen eurer Strategie zu erreichen, nicht eure übergeordneten Geschäftsziele.

Eine Marketing-Kampagne hat in der Regel ein genaues Start- und Enddatum. Ihr könnt eine Kampagne durchführen, um Werbung für ein neues Produkt zu machen, mehr Traffic zu generieren oder eine neue Kundendemografie zu gewinnen.

11 verschiedene Digital-Marketing-Strategien.

Es gibt viele verschiedene Digital-Marketing-Strategien. Einige liefern bessere Ergebnisse als andere. Deshalb sehen wir uns die 11 effektivsten Digital-Marketing-Strategien an, die in unserer aktuellen Branche zum Einsatz kommen.

1. Inbound-Marketing.

Inbound-Marketing bezeichnet das gesamte Ökosystem von Strategien, Tools und Taktiken, die Marketing-Fachleute nutzen, um Website-Besuchende in zahlende Kundschaft zu konvertieren. Dazu zählen:

Inbound-Marketing ist ein allgemeiner Ansatz, um Kundschaft und Interessierte anzusprechen, zu qualifizieren, zu pflegen und zu erfreuen. Es ist keine einmalige Aktion und lässt sich weder schnell noch vorübergehend einsetzen. Stattdessen liegt der Schwerpunkt auf einer langfristigen Beziehung zur Kundschaft.

Gründe für die Verwendung von Inbound-Marketing.

2. Content-Marketing.

Beim Content-Marketing liegt der Fokus darauf, Fragen zu beantworten und Gästen mithilfe von Content wirklich zu helfen, anstatt sie mit unerwünschten Promotions zu stören. Hierzu gehört Blogposts, Landingpages, Videos, Podcasts, Infografiken, Whitepapers, E-Books, Fallstudien usw.

Üblicherweise verfolgt Content-Marketing mehrere Ziele. Ihr könnt es für folgende Zwecke einsetzen:

Geschickte Marketing-Fachleute erstellen Content, der sich perfekt für mehrere Personas in allen Phasen des Vertriebstrichters eignet. So benötigt ein Benutzer, der eure Marke nicht kennt und eure Website über eine organische Suche gefunden hat, anderen Content als eine potenzielle Kundin, die schon fast bereit zum Kauf ist. Ihr müsst eure Customer Journeys verstehen und einzigartigen Content entwickeln, der den Bedürfnissen eurer Kundschaft bei jedem Schritt gerecht wird.

Gründe für die Verwendung von Content-Marketing.

3. ABM.

Account-basiertes Marketing (ABM) ist eine leistungsfähige B2B-Marketing-Strategie, mit der ihr ausgewählte Accounts gezielt ansprechen könnt. Sie soll Vertriebs- und Marketing-Teams dabei helfen, potenzielle Kundschaft schnell durch den Vertriebstrichter zu bewegen. Mit ABM sprecht ihr gezielt die Accounts an, die euch am wichtigsten sind.

Gründe für die Verwendung von Account-basiertem Marketing.

4. SEO.

Als Suchmaschinen-Optimierung (Search Engine Optimization, SEO) bezeichnet man die Optimierung von Website und Content, um ein höheres Ranking in Suchmaschinen zu erreichen und die Menge des organischen Traffics zu einer Site zu erhöhen. Hierzu gehören unter anderem folgende Taktiken:

Und schließlich sollen durch SEO die richtigen Besuchenden dazu gebracht werden, organisch mehr Leads und höheren Umsatz zu generieren.

Gründe für die Verwendung von Suchmaschinen-Optimierung.

5. Social-Media-Marketing.

Social-Media-Marketing nutzt Social-Media-Plattformen wie Facebook, X, LinkedIn und Instagram, um Folgendes zu erreichen:

Es sind laufende Werbeausgaben und in den meisten Fällen eine Landingpage für die Website erforderlich, die speziell für die Benutzenden gestaltet ist, die durch diese Werbeausgaben gewonnen wurden. Sobald die Werbeausgaben enden, fallen auch der Website-Traffic, die Likes und die Followerinnen und Follower weg.

Gründe für die Verwendung von Social-Media-Marketing.

6. E-Mail-Marketing.

E-Mail-Marketing bedeutet, dass Werbe- und Informations-E-Mails versendet werden, um Beziehungen zu eurer Zielgruppe aufzubauen, Interessierte zur Conversion zu führen sowie Käuferinnen und Käufer eng an eure Marke zu binden.

Diese E-Mails können exklusive Aktionen, bestimmten Website-Content, bevorstehende Sales oder allgemeine Botschaften eures Unternehmens zum Inhalt haben.

Gründe für die Verwendung von E-Mail-Marketing.

7. PPC-Werbung.

Pay-per-Click- oder PPC-Werbung ist eine Strategie, bei der ihr als Advertiser für jeden Klick auf eine eurer Online-Anzeigen zahlt. Oft geschieht dies über Google Ads, Bing Ads oder andere Suchmaschinen. Diese Methode ist eine effektive Möglichkeit, Menschen zu erreichen, die nach Begriffen suchen, die mit eurem Unternehmen zusammenhängen.

Die Kosten können von relativ kostengünstig bis zu mehreren Tausend US-Dollar pro Monat reichen, je nach Größe und Umfang eurer Kampagne. Wenn eine Kampagne eingestellt wird, endet auch der von der Kampagne generierte Traffic.

Wenn Benutzende auf Pay-per-Click-Anzeigen klicken, werden sie zu einer speziellen Landingpage umgeleitet und dort ermutigt, eine bestimmte Aktion durchzuführen:

Wenn ihr eine PPC-Kampagne implementiert, ist euer Hauptziel höchstwahrscheinlich, den Umsatz oder die Zahl der Leads zu steigern.

Gründe für die Verwendung von PPC.

8. Video-Marketing.

Videos, die als Werbung für eure Produkte, Dienstleistungen und Marke genutzt werden, können Produktdemos, Interviews mit Vordenkerinnen und Vordenkern in der Branche, Kundenaussagen oder Tutorial-Videos sein.

Ihr könnt Videos auf eurer Website, auf PPC-Landingpages oder auf Social-Media-Kanälen bereitstellen, um Conversions und Umsatz zu steigern.

Mögliche KPIs:

Gründe für die Verwendung von Video-Marketing.

9. Online- (und Präsenz-)Veranstaltungen.

Nichts sorgt so effektiv dafür, dass ein Produkt in aller Munde ist, wie eine Veranstaltung. Natürlich waren Messen schon immer wichtig, vor allem die internationale Fachmesse für Unterhaltungselektronik, CES. Apple hat solche Veranstaltungen für ein Online-Publikum mit einer Reihe von Aufsehen erregenden iPhone- und Mac-Launches während der 2010er- und 2020er-Jahre neue definiert, die oft bis zu 1,8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer anlockten.

Es ist zwar unwahrscheinlich, dass ihr solche Interaktions-Level erreicht. Ihr könnt aber daraus lernen, wenn ihr mit einer Veranstaltung ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein neues Unternehmen präsentieren möchtet.

Gründe für die Umsetzung von Online-Veranstaltungen.

10. Marketing per Chatbot und Livechat.

Chatbots und Messaging-Apps haben in den letzten zehn Jahren einen Aufstieg erlebt und gelten nun als wertvolles Tool für Marketing und Kunden-Service. Rund 1,4 Milliarden Nutzende von Messaging-Apps sprechen gerne mit Chatbots.[1] Marken setzen Chatbots für folgende Aufgaben ein:

Doch trotz dieser unterschiedlichen Einsatzbereiche lohnt es sich, Forschungsergebnisse der Chatbot-Plattform Drift zu berücksichtigen. Sie besagen, dass der häufigste Einsatzbereich für einen Chatbot die „Bereitstellung einer schnellen Antwort im Falle eines Notfalls“ ist.[2] Haltet eure Chatbots also lieber einfach.

Gründe für die Verwendung von Chatbots.

11. Earned Media.

Einfach ausgedrückt bezeichnet Earned Media die Berichterstattung über euer Unternehmen, eure Produkte oder Veranstaltungen durch Dritte, für die ihr nicht bezahlt. Im Digital Marketing lässt sich dies am besten als PR bezeichnen, die ihr den Medien anbietet. Wenn der Content von einer Publikation für deren eigene Site aufgegriffen wird, bezeichnet man dies als Earned Media.

Einige Beispiele für Earned Media sind:

Gründe für die Verwendung von Earned Media.

Erstellen einer Digital-Marketing-Strategie.

Wenn ihr nun eine Digital-Marketing-Strategie entwickeln möchtet, müsst ihr alles zusammenfügen. Für welche unserer 11 Digital-Marketing-Strategien ihr euch auch entschieden habt, es ist entscheidend, Ziele zu definieren, Zielgruppen festzulegen und herauszufinden, was ihr für die Entwicklung benötigt.

1. Festlegen von Zielen und Vorgaben.

Bevor ihr euch für eine Digital-Marketing-Strategie entscheidet, solltet ihr eure kurz- und langfristigen Ziele definieren und dokumentieren. Nachdem der Entschluss gefallen ist, solltet ihr spezifische Vorgaben formulieren und dokumentieren, damit ihr auch wisst, ob eure Strategie funktioniert. Eure Ziele und Vorgaben sollten nach den SMART-Regel (spezifisch, messbar, attraktiv, relevant und termingerecht) formuliert werden.

Dokumentiert all eure Ziele, Strategien und Vorgaben, sodass ihr euch bei der Erfolgsmessung darauf beziehen könnt.

2. Berücksichtigen von Käuferpersonas.

Es ist nicht möglich, eine effektive Digital-Marketing-Strategie zu entwickeln, wenn ihr die Menschen nicht versteht, die ihr ansprechen möchtet. An dieser Stelle kommen Käuferpersonas ins Spiel. Käuferpersonas sind fiktive Personen, die die Merkmale der Personengruppe repräsentieren, die ihr euch als Käuferinnen und Käufer eurer Produkte oder Dienstleistungen erhofft.

Personas sollten auf Daten und Recherchen basieren. Das intuitive Erstellen von Personas ohne Datengrundlage kann zu einem falschen Fokus führen. Das bedeutet, dass ihr persönlich, über eure Mobile Apps, in telefonischen Interviews oder über Umfragen mit eurer Kundschaft sprechen müsst.

Dinge, die in eure Personas einfließen sollten:

Sobald ihr mehrere Personas erstellt habt, wird es einfacher, das Marketing auf unterschiedliche Käufertypen und deren Bedürfnisse auszurichten.

3. Durchführen von Asset-Audits.

Haltet euren Bestand genau fest, indem ihr eure aktuellen digitalen Assets dokumentiert. Anschließend könnt ihr jedes einzeln genau analysieren und nach Effektivität ordnen. Sobald ihr das getan habt, wisst ihr genau, welche Assets verbessert und welche komplett neu erstellt werden müssen.

Sehen wir uns ein Beispiel eines SEO-fokussierten Content-Audits an. Zentrale Elemente davon sind:

4. Planen der Ressourcen für die Content-Erstellung.

Bleiben wir beim Beispiel einer Content-Marketing-Kampagne: Nachdem ihr festgelegt habt, was erstellt werden muss, müsst ihr bestimmen, wie diese Arbeiten ausgeführt und bereitgestellt werden. Hierbei sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:

Wenn ihr neben euren Vorgaben, Personas und dem Audit alle genannten Aspekte berücksichtigt habt, könnt ihr genau planen, welchen Content ihr erstellen werdet und welche zusätzlichen Ressourcen ihr dafür benötigt.

5. Entscheiden über die Verteilung des Contents.

Wenn die Personas bestätigt sind, die Content-Erstellung läuft und die Ressourcen geplant sind, müsst ihr als Nächstes entscheiden, wie ihr euren Content verteilen möchtet. Die wichtigste Überlegung betrifft die Frage, um welche Art von Content es sich handelt:

Die meisten Digital-Marketing-Strategien kombinieren diese Ansätze. Ein Beispiel wäre die Verwendung von SEO-fokussiertem Blogcontent auf eigenen Kanälen wie der Website, Earned-Social-Freigaben und Berichterstattung über PR-fokussierten Content und die Bereitstellung eines Budgets für bezahlten Influencer-Content.

6. Festlegen der KPIs.

Jede Digital-Marketing-Strategie sollte kontinuierlich gemessen werden. Identifiziert KPIs, also messbare Werte zur Bewertung der Effektivität eurer Strategie und eurer Taktiken. Einige Beispiele für KPIs:

Nach Abschluss eurer Digital-Marketing-Kampagne könnt ihr ein Wash-up-Meeting mit allen relevanten Parteien durchführen, um Daten rund um Erfolge und Misserfolge auszutauschen, die zukünftig in die Planung von Digital-Marketing-Strategien einfließen können.

Digital-Marketing-Strategien: abschließende Empfehlungen.

Digital Marketing entwickelt sich kontinuierlich weiter. Es ist oft gar nicht einfach, mit den neuesten Trends mitzuhalten. Es ist manchmal auch schwierig, ansprechenden Content zu erstellen und sich von der Masse abzuheben. Schließlich gibt es mehrere Dutzend oder sogar mehrere Hundert Marken, die ihre Angebote derselben Zielgruppe unterbreiten wie ihr.

So könnt ihr sicherstellen, dass ihr mit eurer Digital-Marketing-Strategie Ergebnisse erzielt:

Habt keine Angst, etwas Neues auszuprobieren oder auf Dinge zu verzichten, die nicht funktionieren. Einer der größten Vorteile einer Digital-Marketing-Strategie ist, dass sie sofort messbar ist. Intensiviert das, was funktioniert, und hört auf mit Dingen, die nicht funktionieren.

Häufig gestellte Fragen zu Digital-Marketing-Strategien.

Was ist die effektivste Digital-Marketing-Strategie?

Die effektivste Digital-Marketing-Strategie ist diejenige, die am besten zu eurer Marke, eurer Zielgruppe und euren Kampagnenvorgaben passt. Das kann eine Content-Marketing-Strategie sein, die Zielgruppen mithilfe von Content wie Blogs und Whitepapers anspricht, oder eine ereignisbasierte Strategie, die einen Hype rund um Produkt-Launches und Fachmessen schafft, um Medienberichterstattung zu gewinnen und die Interaktion zu steigern. Es gibt noch viele weitere Optionen. Marken kombinieren in ihrer übergeordneten Digital-Marketing-Strategie oft mehrere Ansätze.

Was ist Digital Marketing?

Digital Marketing ist ein Oberbegriff für Marketing im Online-Bereich oder im digitalen Raum. Das Ziel ist es, beiläufige Besuchende zur Conversion zu führen und schließlich als loyale, langfristige Kundschaft zu gewinnen. Doch während beim traditionellen Marketing Print-Medien, persönliche Veranstaltungen und Fernsehwerbung zum Einsatz kommen, um die Ziele zu erreichen, nutzt Digital Marketing Dinge wie Content-Marketing, PPC-Werbung, Social Media usw.

Was ist die Definition von Digital-Marketing-Strategien?

Eine gute Definition von Digital-Marketing-Strategien ist: Es handelt sich um eine Strategie einer Marke zur Ausrichtung an festgelegten Vorgaben und Zielen, um mit einer Kombination von Marketing-Techniken bestimmte Kundentypen anzusprechen. Diese Techniken umfassen Content-Marketing., Social-Media-Marketing, Earned-Marketing und mehr.

Weitere Informationen zu effektiven Digital-Marketing-Strategien.

Viele Unternehmen arbeiten lieber mit einem Partner, dem sie vertrauen, und investieren in Software-Lösungen für die Entwicklung einer Digital-Marketing-Strategie. Wenn ihr bereit seid, eure Strategie umzusetzen, bietet Adobe Experience Cloud Lösungen für Content-Management, Kampagnenausführung, Personalisierung, Lead-Management und mehr.

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