Six-Sigma-Tools, die ihr kennen solltet: DPU, DPMO, PPM und RTY.
Wenn ihr den Six-Sigma-Ansatz in der Produktion eures Unternehmens implementieren möchtet, wollt ihr wahrscheinlich mehr über die leistungsstarken Tools und Techniken wissen, mit denen ihr Fehler beseitigen und die Effizienz verbessern könnt.
Dieser Blogpost informiert euch über die folgenden vier Six-Sigma-Tools: Defects Per Unit (DPU), Defects Per Million Opportunities (DPMO), Parts Per Million Defective (PPM) sowie Rolled Throughput Yield (RTY). Hier erfahrt ihr mehr über ihre Funktionsweise und darüber, wie ihr damit die Daten eures Unternehmens auswertet.
In diesem Artikel werden folgende Themen behandelt:
- Wichtige Konzepte.
- Defects Per Unit (DPU).
- Defects Per Million Opportunities (DPMO).
- Parts Per Million Defective (PPM).
- Rolled Throughput Yield (RTY).
- Verwendung leistungsstarker Software zur Berechnung und Kontrolle dieser Six-Sigma-Tools.
Wichtige Konzepte.
Bevor wir die vier Six-Sigma-Tools im Detail vorstellen, möchten wir die folgenden Begriffe aus dem Six-Sigma-Framework erklären:
- Unit (Einheit): Im Kontext von Six Sigma sind Einheiten die Endprodukte oder Dienstleistungen, die den Kundinnen und Kunden bereitgestellt werden. Eine Einheit behält ihren Status unabhängig von der Zahl ihrer Fehler bei.
- Defect (Fehler): Ein Fehler im Six-Sigma-Modell weist auf ein Problem oder Inkonsistenz in einer Einheit hin. Beispielsweise kann ein vollständiges Objekt wie ein Spielzeug aus mehreren Elementen zusammengesetzt sein, die jeweils potenziell einen Fehler enthalten können.
- Defective (Fehlerhaft): Als fehlerhaft werden alle Elemente bezeichnet, die akzeptable Standards unterschreiten, meist aufgrund einer übermäßigen Zahl an Fehlern.
- Opportunity (Möglichkeit): Im Six-Sigma-Modell bezeichnet eine Möglichkeit die Reihe von Komponenten, die an der Produktion einer Einheit beteiligt sind. Das können Materialien, Arbeitsleistungen, Lieferung usw. sein. Jede Möglichkeit besitzt eine gewisse Fehlerwahrscheinlichkeit.
Defects Per Unit (DPU).
Als DPU wird die durchschnittliche Anzahl von Fehlern in jeder fertiggestellten Einheit bezeichnet. Zum Ermitteln der DPU muss die Gesamtzahl der Fehler in einer Stichprobe durch die Gesamtzahl der Einheiten in dieser Stichprobe geteilt werden.
Die Formel zur Berechnung der DPU lautet:
Wenn ihr beispielsweise in einem Los mit 100 Spielsachen 10 Fehler habt, liegt der DPU bei 0,1.
Defects Per Million Opportunities (DPMO).
DPMO ist ein zentrales Tool im Six-Sigma-Modell, weil damit der Anteil von Fehlern unter 1 Million Möglichkeiten definiert wird.
Damit wird im Prinzip dargestellt, wie häufig ein Fehler oder Problem im Verhältnis zu jeder potenziellen Fehlermöglichkeit auftritt.
Die Formel zur Berechnung der DPMO lautet:
Wenn ein Prozess 10 Fehler bei 2.000 Möglichkeiten produziert, liegt die DPMO bei 5.000.
Parts Per Million Defective (PPM).
PPM ist eine weitere wichtige Kennzahl im Six-Sigma-System und bezeichnet die Zahl der unverkäuflichen bzw. fehlerhaften Einheiten pro 1 Million Einheiten.
Die Formel zur Berechnung der PPM lautet:
Wenn sich in einem Batch von 200.000 Einheiten 400 als defekt herausstellen, liegt der PPM also bei 2.000.
Rolled Throughput Yield (RTY).
Diese auch als First-Pass Yield bekannte Kennzahl bezeichnet die Wahrscheinlichkeit oder Häufigkeit, mit der ein Prozess eine gänzlich fehlerlose Einheit produziert. Das erfordert ein detailliertes Prozessdiagramm der enthaltenen Schritte.
Die Formel zur Berechnung der PPM lautet:
Die Formel für die Zuverlässigkeit eines Systems in einer Reihe mit n Prozessschritten lautet: Rs = (R1) (R2) (R3) (R4) … (Rn)
Die Formel kann auch wie folgt ausgedrückt werden: Da die Zuverlässigkeit eines Prozessschrittes den Ertrag dieses konkreten Schrittes widerspiegelt, wobei Qualität die Leistungskennzahl ist, lautet die Formel:
Um dieses Konzept besser nachvollziehen zu können, nehmt ihr den folgenden hypothetischen Fall an: Wenn der Ertrag bei drei individuellen Prozessschritten bei 0,9, 0,8 und 0,95 liegt, liegt die RTY damit bei 0,684 bzw. 68,4 %.
Verwendung leistungsstarker Software zur Berechnung und Kontrolle dieser Six-Sigma-Tools.
Ihr habt nun mehr über diese vier Six-Sigma-Tools erfahren und wisst, dass ihr damit den aktuellen Status eures Fertigungs- oder Dienstprozesses erfassen sowie die Wirkung aller implementierten Änderungen bewerten könnt.
Wenn ihr interessiert seid, solltet ihr überprüfen, ob eure aktuelle Software diese Six-Sigma-Tools anbietet. Adobe Workfront macht diesen Prozess zum Kinderspiel.
Adobe Workfront unterstützt euch und eure Teams dabei, Kampagnen zu starten und euren Kundinnen und Kunden in großem Umfang personalisierte Erlebnisse bereitzustellen.
Wenn ihr eure Prozessverwaltung sowie eure Strategien verbessern möchtet, macht ihr mit diesen vier Six-Sigma-Tools und Adobe Workfront einen gewaltigen Schritt hin zu operativer Exzellenz. Seht euch dazu die Produkteinführung oder ein Übersichtsvideo an.