Beispiele für E-Commerce-Personalisierung zur Verbesserung von Kundenerlebnissen und Conversion Rates.
Die Bedeutung von E-Commerce-Personalisierung hat zugenommen, seit Bequemlichkeit und die Pandemie den Trend zum Einkaufen im Internet verstärkt haben. Während die Gewinne bei Amazon enorm stiegen und Lebensmitteleinkäufe digital getätigt wurden, kämpften viele Unternehmen damit, bessere E-Commerce-Erlebnisse anzubieten. Dabei hat ein Trend Bestand: Personalisierung.
Laut McKinsey erwarten 71 % der Verbraucherinnen und Verbraucher bei Digital Marketing Personalisierung, während 76 % frustriert sind, wenn Personalisierung fehlt. Mit anderen Worten: Mit personalisierten E-Commerce-Erlebnissen verbessert ihr die Interaktionen von Besucherinnen und Besuchern und steigert die Conversion Rate.
Doch die erfolgreiche Umsetzung von E-Commerce-Personalisierung ist schwierig. Unternehmen müssen Benutzerdaten sammeln, zusammenführen, analysieren und verarbeiten – idealerweise in Echtzeit. Der wahrscheinlich schwierigste Teil ist die Analyse der Customer Journey und Bereitstellung von einzigartigem Content an jedem Touchpoint. Skalierbarkeit in diesem Maßstab schien bisher unmöglich. Doch KI und maschinelles Lernen vereinfachen die Bereitstellung von maßgeschneidertem Content und konkreten Empfehlungen sowie das Follow-up bei einzelnen Kundinnen und Kunden.
Dieser Artikel erläutert, was E-Commerce-Personalisierung ist, und bietet Beispiele für Folgendes:
- Personalisierte Landingpages
- Optimierung für Mobilgeräte
- Strategische Produktempfehlungen
- Optimierte Shopping-Erlebnisse
- Anwendergenerierter Content
- Suggestive Suchfunktionen
- Follow-up nach abgebrochenen Bestellvorgängen
- Feedback
- E-Mails zu weiteren Produkten
- Sonderangebote
Was ist E-Commerce-Personalisierung?
E-Commerce-Personalisierung bezeichnet die Bereitstellung von Erlebnissen, die für jede Person, die mit eurer E-Commerce-Marke interagiert, maßgeschneidert wurden. Dabei kann alles personalisiert werden, einschließlich Landingpages, Bannern und Produktempfehlungen. Im Idealfall ist Personalisierung dynamisch und reagiert darauf, wie sich Kundinnen und Kunden auf eurer Website bewegen. Dadurch können Käuferinnen und Käufer das Gesuchte schnell finden und Produkte entdecken, von denen sie noch nicht einmal wussten, dass sie sie benötigen. Außerdem haben sie das Gefühl, von eurer Marke verstanden zu werden.
Die Bereitstellung personalisierter Erlebnisse wird dadurch ermöglicht, dass ihr Informationen zu den früheren Käufen der einzelnen Kundinnen und Kunden sammelt, einschließlich Verhalten, physischem Standort und Gerät, mit dem sie auf eurer Website surfen. Mithilfe dieser Daten können Unternehmen Käuferprofile und Kundenprofile erstellen. Mit Käuferprofilen könnt ihr Zielgruppen für erstes Targeting segmentieren, während Kundenprofile dabei helfen, für einzelne Personen stark personalisierte Erlebnisse zu erstellen.
Beispiele für E-Commerce-Personalisierung.
E-Commerce-Riesen wie Amazon und Ebay investieren stark in Personalisierung, doch durch die Verfügbarkeit von maschinellem Lernen und KI-gestützter Software können nun auch kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) Personalisierung einführen. Die folgenden Beispiele zeigen erfolgreiche Umsetzungen bei anderen Marken, um euch bei der Erstellung eurer E-Commerce-Erlebnisse zu inspirieren.
Personalisierte Landingpages.
Eine Landingpage ist die erste Seite, die Besucherinnen und Besucher beim Erreichen eurer Website sehen. Macht einen guten ersten Eindruck, indem ihr Kundinnen und Kunden auf einzigartige Weise ansprecht. Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher eure Website zum ersten Mal besuchen, könntet ihr ihnen zum Beispiel für den ersten Besuch einen Rabatt anbieten. Und für wiederholte Kundinnen und Kunden ist „Willkommen zurück!“ eine einfache personalisierte Botschaft.
Zu den anderen Daten, die bei der Personalisierung von Landingpages helfen, gehören der Standort beim Kauf, die Einkaufshistorie oder die Produkte, die beim letzten Website-Besuche betrachtet wurden.
1. Personalisierte Homepage bei Amazon.
Jedes Mal, wenn Benutzerinnen und Benutzer die Homepage von Amazon aufrufen, erhalten sie Produktempfehlungen, die zu ihren früheren Käufen, Interessen und zur Jahreszeit passen. Anfang November sind das zum Beispiel Geschenkideen und Truthähne sowie Artikel, die zu früheren Käufen und Besuchen passen.
Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher auf der Amazon-Website sich auf Thanksgiving vorbereiten oder Weihnachtseinkäufe tätigen, einen früheren Einkauf abschließen oder einen gängigen Artikel erneut bestellen, hat Amazon erfolgreich die Reibungspunkte beim Einkaufserlebnis reduziert. Und wenn Käuferinnen und Käufer sich weiter umsehen, unterbreitet Amazon Empfehlungen basierend auf dem, was sie sich vorher angesehen haben.
2. Personalisierte Landingpages bei Apple.
Die Landingpages bei Apple präsentieren ebenfalls Produkte, die zu den Interessen der Kundinnen und Kunden passen. Zum Beispiel wird Kundinnen und Kunden, die sich vorher Smartwatches und sportbezogene Artikel angesehen haben, die Apple Watch- und Fitness+-Workout-Serie gezeigt.
Antizipiert die Bedürfnisse eurer Käuferinnen und Käufer und passt eure Landingpages an deren Interessen an, um Interaktionen zu beschleunigen und den Kauf zu vereinfachen.
Optimierung für Mobilgeräte.
Eine der einfachsten Möglichkeiten zur Personalisierung eurer Website ist die Erstellung einer für Mobilgeräte optimierten Version. Sobald ihr wisst, dass Benutzerinnen und Benutzer ein Mobilgerät nutzen, könnt ihr ihnen ein besseres Kundenerlebnis anbieten.
Laut Statista sind die E-Commerce-Verkäufe über Mobilgeräte 2021 auf 362,11 Milliarden US-Dollar gestiegen. Das entspricht laut Business Wire etwa der Hälfte der gesamten weltweiten Online-Verkäufe. Die Bereitstellung großartiger mobiler Erlebnisse ist wichtig und wird in Zukunft noch wichtiger werden.
3. Responsives mobiles Webdesign bei Adidas.
Als die Design-Agentur Voltage damit beauftragt wurde, eine Mobilgeräteversion der Adidas-Website zu erstellen, nutzten die Designerinnen und Designer die Farbpalette des Adidas-Lookbooks als Inspiration. Die mobile Website ist einfach, benutzerfreundlich und passt zu dem auffälligen Look-and-Feel der Adidas-Marke.
Google nennt drei Faktoren, die die Website-Leistung auf Mobilgeräten verbessern: schnelle Ladegeschwindigkeit, einfache Navigation und einfache Bedienung. Auf der mobilen Website von Adidas wurden große Bilder beschnitten, damit die Seite schneller lädt. Das einfache Farbschema vereinfacht die Navigation und Adidas hat die Anzahl und das Design der CTAs auf der Seite begrenzt, um Interaktionen zu erleichtern.
4. Mixed-Reality-Design-Erlebnis bei IKEA.
Wenn Benutzerinnen und Benutzer die Mobile App auf einem Mobilgerät aufrufen, bietet IKEA zwei Formulare zur Personalisierung an. Die erste Option ist ein einfaches Opt-in, das es IKEA erlaubt, Produkte basierend auf der Browsing-Historie zu empfehlen. Je intensiver Benutzerinnen und Benutzer die Mobile App nutzen, desto mehr Daten werden gesammelt, sodass die Empfehlungen im Laufe der Zeit besser werden.
Das zweite Element zur Personalisierung in der Mobile App ist ein interaktives Design-Tool namens IKEA Kreativ. Benutzerinnen und Benutzer können ein Zimmer ihrer Wahl fotografieren und es per Augmented Reality mit IKEA-Produkten einrichten. Die 3D-Ansicht der Produkte in den eigenen Räumen verbessert das Shopping-Erlebnis und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher mit ihrem Einkauf zufrieden sind. Dadurch sinkt die Zahl der Retouren.
Strategische Produktempfehlungen.
Im Zentrum eures E-Commerce-Shops stehen eure Produkte. Produktempfehlungen können auf der Einkaufshistorie, auf ähnlichen Produkten im Warenkorb oder Produkten basieren, die diese Käuferinnen und Käufer bereits angesehen haben. Die Bereitstellung personalisierter Produktempfehlungen fördert nicht nur den Verkauf, sondern verbessert auch die Kundenerlebnisse.
5. Raum-Designer bei Poly & Bark.
Auf der Website von Poly & Bark erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher basierend auf den Artikeln, die sie sich gerade ansehen, eine Liste von Produktempfehlungen. Auf einer Produktseite für eine Leder-Couch werden im Bereich „Complete the Look“ weitere Artikel im ähnlichen Stil empfohlen, mit denen der Raum weiter eingerichtet werden kann.
Empfehlungen zu ergänzenden Produkten sind eine einfache Möglichkeit, personalisierte E-Commerce-Erlebnisse zu erstellen, denn dafür sind keine Kundendaten erforderlich. Wenn Artikel auf der Website richtig getaggt wurden, könnt ihr bereits beim ersten Besuch von Benutzerinnen und Benutzer relevante Empfehlungen erstellen.
6. Mehrschichtige Empfehlungen bei Netflix.
Netflix ist dafür bekannt, Kundendaten zu optimieren und stark personalisierte Erlebnisse zu erstellen. Der Streaming-Dienstleister begrüßt Kundinnen und Kunden bei der Rückkehr zur Plattform mit einer „Weiterschauen“-Liste, sodass sie schnell dort fortfahren können, wo sie beim letzten Besuch aufgehört haben.
Die Plattform verwendet außerdem eine umfangreiche Benutzerdaten-Bibliothek, um basierend auf dem Sehverwalten anderer Kundinnen und Kunden verwandte Inhalte empfehlen zu können, für die sich die Benutzerinnen und Benutzer möglicherweise interessieren.
Netflix personalisiert sogar die Miniaturansicht für jeden Film bzw. jede Sendung – häufig in Echtzeit. Wenn Kundinnen oder Kunden zum Beispiel häufig Horrorfilme sehen, wird bei der Miniaturansicht für „Stranger Things“ eine düstere Szene gezeigt. Fans von Komödien sehen hingegen ein Bild von Kindern, die als Ghost Busters verkleidet sind oder seltsam in die Kamera starren, während Abonnentinnen und Abonnenten mit einem Faible für romantische Komödien ein Paar im heimischen Wohnzimmer sehen.
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Optimierte Shopping-Erlebnisse.
Gebt Kundinnen und Kunden bei der Rückkehr zu eurer E-Commerce-Website die Möglichkeit, genau dort weiterzumachen, wo sie aufgehört haben. Zeigt dazu zum Beispiel Artikel an, nach denen sie beim letzten Besuch gesucht haben. Dadurch reduziert ihr Reibungsverluste beim Shopping-Erlebnis und steigt euren Umsatz.
7. Zuletzt angesehene Artikel bei Ebay.
Ebay zeigt auf der Homepage die zuletzt angesehenen Artikel an, damit Kundinnen und Kunden schnell mit ihrem Einkauf fortfahren können. Laut Statista besuchen B2C-E-Commerce-Käuferinnen und -Käufer in allen Branchen eine Website mehr als zwei Mal, bevor sie kaufen. Das bedeutet, dass neue Besucherinnen und Besucher mit hoher Wahrscheinlichkeit zurückkehren, um den gesuchten Artikel zu kaufen. Wenn ihr ihnen dabei helft, diesen Artikel zu finden, bietet ihr ein großartiges Anwendererlebnis. Stellt sicher, dass sie sich nicht frustriert von euch abwenden und stattdessen bei der Konkurrenz kaufen.
8. Personalisierter Warenkorb bei Kroger.
Während der Pandemie wurden Online-Einkäufe von Lebensmitteln immer beliebter. Laut Statista gibt es 150 Millionen Online-Käuferinnen und -Käufer von Lebensmitteln – und die Prognosen besagen, dass die Zahl in den nächsten Jahren steigen wird.
Da Käuferinnen und Käufer in Lebensmittelgeschäften häufig die gleichen Artikel kaufen, bieten die meisten Online-Lebensmittelhändler einen Schnellzugriff auf die häufig gekauften Produkte. Die Kroger-Website bietet das Tool „Start Your Cart“, das häufig gekaufte Produkte, relevante Angebotsartikel und zuletzt angezeigte Optionen präsentiert. Durch die drei Schichten der Personalisierung können alle Käuferinnen und Käufer ihren E-Commerce-Lebensmitteleinkauf schnell starten.
Anwendergenerierter Content.
Anwendergenerierter Content (User-Generated Content, UGC) umfasst Produktbewertungen, Markenempfehlungen, Fotos und Videos, die von Kundinnen und Kunden sowie Markenfürsprechenden erstellt wurden. UGC bietet zahlreiche Vorteile, kann jedoch auch die E-Commerce-Personalisierungsmaßnahmen vereinfachen, da ihr genauere Erkenntnisse dazu erhaltet, wie eure Zielgruppen mit euren Produkten interagieren. Außerdem schafft ihr zusätzliche digitale Räume, in denen Käuferinnen und Käufer interagieren und kaufen können.
9. Marken-Hashtag bei Big Agnes.
Das Outdoor-Unternehmen Big Agnes verwendet den Hashtag #MotherOfComfort, um die eigene Marke bei Social-Media-Kanälen wie Instagram zu bewerben. Der Hashtag wird nicht nur von ihnen selbst für Posts genutzt, sondern auch von Benutzerinnen und Benutzern, die ihren Content zur Marke teilen. Angesichts von mehr als 5.000 Posts mit diesem Hashtag kann Big Agnes gut sehen, auf welche Weise Benutzerinnen und Benutzer mit Produkten interagieren.
Während Big Agnes-Zelte und -Schlafsäcke vor allem für Camping und Rucksack-Touren gedacht sind, zeigen die Hashtag-Feeds, dass sie auch bei Motorrad-Touren beliebt sind. Nach der Analyse des UGC, den Kundinnen und Kunden mit diesem Hashtag generiert haben, kann Big Agnes mit der Personalisierung eines E-Commerce-Ansatzes beginnen, der Motorradfahrerinnen und fahrer anspricht und so die Reichweite erhöht.
10. Homecooking-Vorschläge bei Jamie Oliver.
Um sein Kochbuch zu bewerben, hat der Koch Jamie Oliver Fotos von Kundinnen und Kunden geteilt, die die Rezepte aus seinem Buch zu Hause nachgekocht haben. Mit dem Hashtag #JamiesOnePanWonders konnte Jamie Oliver anwendergenerierten Content sammeln und präsentieren, um die Interaktionen zu steigern. Dadurch, dass Jamie Oliver zum Teilen der Fotos aufgefordert, Social-Media-Partner angesprochen und Follower auf den Link in seiner Bio verwiesen hat, konnte er einen weiteren Umsatztrichter jenseits seiner Website aufbauen.
Das Ansprechen potenzieller Kundinnen und Kunden und Verkaufen über Social Media ist eine hervorragende Möglichkeit, Käufererlebnisse zu personalisieren und den Umsatz zu steigern.
Suggestive Suchfunktionen.
Personalisiert die Suchfunktion auf eurer Website, um die Optionen für Besucherinnen und Besucher einzugrenzen. Auf diese Weise können sie dort fortfahren, wo sie zuvor aufgehört haben, die gewünschten Produkte finden sowie neue Produkte entdecken, von denen sie noch nicht einmal wussten, dass sie sie benötigen.
11. Personalisierte Suchleiste bei Home Depot.
Die Home Depot-Website personalisiert das Sucherlebnis der Benutzerinnen und Benutzer mit zwei Methoden. Einerseits bietet die Suchleiste verwandte Suchen, damit Benutzerinnen und Benutzer andere interessante Produkte finden. Bei der Suche nach Sperrholz für ein Heimwerkerprojekt werden zum Beispiel verschiedene Arten von Sperrholz vorgeschlagen, um das Einkaufserlebnis zu vereinfachen.
Andererseits zeigt die Websites vorherige Suchergebnisse an, damit Käuferinnen und Käufer einen früheren E-Commerce-Einkauf fortsetzen können.
12. Personalisierte Stilsuche bei Lookastic.
Um den Online-Einkauf von Kleidung zu vereinfachen, fragt Lookastic die Benutzerinnen und Benutzer zuerst, was sie bereits im Kleiderschrank haben. Anschließend personalisiert die Website die Suche nach neuen Artikeln basierend auf der vorhandenen Kleidung. Mit einigen Vorschlägen wird ein Look mit der Kleidung geschaffen, die die Benutzerinnen und Benutzer bereits besitzen, während andere Vorschläge neue Produkte empfehlen, die die vorhandene Garderobe ergänzen. Durch die ergänzenden Fotos zu jedem Look können sich die Käuferinnen und Käufer das vollständige Outfit besser vorstellen.
Follow-up nach abgebrochenen Bestellvorgängen.
Einige E-Commerce-Erlebnisse führen nicht sofort zu einer Conversion. Um die Personalisierung fortsetzen zu können, nachdem Benutzerinnen und Benutzer eure Website verlassen haben, sendet eine Follow-up-E-Mail, mit der ihr sie motiviert, zur Website zurückzukehren und den Kauf abzuschließen.
13. Rabattangebot nach einem abgebrochenen Online-Einkauf bei Joybird.
In diesem Beispiel hat Joybird eine Follow-up-E-Mail zu einem Produkt gesendet, das sich noch im Warenkorb befindet. Zunächst schafft die E-Mail ein Gefühl der Dringlichkeit, indem sie darauf hinweist, dass auch andere Käuferinnen und Käufer sich für diesen Artikel interessieren. Damit vermittelt sie den Eindruck, dass nicht genügend für alle vorrätig ist.
Außerdem enthält die E-Mail je einen Link zu Bewertungen und zu Fotos, um die Kaufentscheidung zu verstärken. Und zusätzlich bietet die Nachricht einen Rabatt-Code über 25 % für den Fall, dass die Transaktion aufgrund des Preises abgebrochen wurde.
14. Hilfreiche Follow-up-Erinnerung bei Yelp.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Kundinnen und Kunden Transaktionen abbrechen. In diesem Beispiel hat Yelp ein Follow-up gesendet, nachdem eine Käuferin bzw. ein Käufer eine Terminvereinbarung abgebrochen hat. Die personalisierte E-Mail geht auf den Service ein, den die Kundin bzw. der Kunde gesucht hat, und zeigt die kontaktierten Unternehmen sowie einen Link zu den erhaltenen Nachrichten, um das Antworten zu erleichtern.
Durch den Hinweis auf wenige verbliebene Termine schafft Yelp ein Gefühl der Dringlichkeit und motiviert dazu, den Termin sofort zu vereinbaren.
Feedback.
Das Sammeln und Teilen von Feedback von Kundinnen und Kunden bietet verschiedene Vorteile für die E-Commerce-Personalisierung. Es zeigt, dass eure Marke sich auch jenseits des Kaufs für die Käuferinnen und Käufer interessiert. Dadurch könnt ihr Kundenbeziehungen aufbauen.
Außerdem erhaltet ihr Material für personalisierte Einkaufserlebnisse, da ihr relevante Bewertungen einbinden könnt. Die Relevanz kann durch den Standort bestimmt werden, durch Käuferinnen und Käufer, die ein ähnliches Produkt gekauft haben, oder durch Verbraucherinnen und Verbraucher, die über Social Media verbunden sind.
15. Follow-up zu vergangenen Käufen bei Chewy.
In diesem Beispiel von Chewy hat das Unternehmen eine Follow-up-E-Mail nach einem Kauf gesendet, die um Feedback zum gekauften Artikel bittet. Die Erwähnung des Produkts oder Erlebnisses verleiht der E-Mail einen zusätzlichen persönlichen Touch. Auch wenn solche E-Mails automatisch gesendet werden können, vermitteln sie den Verbraucherinnen und Verbrauchern das Gefühl, dass eure Marke sich für sie als Einzelperson interessiert.
16. Service-Follow-up bei Amita Health.
Amita Health ist zwar keine E-Commerce-Marke, versteht jedoch, dass Kundenerlebnisse auch im Gesundheitswesen wichtig sind. Die Follow-up-E-Mail mit Rückfrage zum Erlebnis der Patientinnen und Patienten ist ein gutes Beispiel für Personalisierung.
Amita Health zeigt damit, dass die Marke in die Bereitstellung guter Pflege für alle Patientinnen und Patienten investiert und mehrere Feedback-Möglichkeiten bietet – eine kurze Online-Umfrage und einen Telefonanruf. Mithilfe dieses Feedbacks könnt ihr nicht nur zukünftige Kundenerlebnisse verbessern, positive Bewertungen können auch als Social Proof dienen.
E-Mails zu weiteren Produkten.
Kundinnen und Kunden können nach einem guten E-Commerce-Erlebnis zurückkehren, um mehr zu kaufen. Sobald sie eure Website verlassen, sendet ihnen per E-Mail personalisierte Produktempfehlungen.
Laut einer Umfrage von Dyspatch sagen die meisten Benutzerinnen und Benutzer, dass sie eher ein Produkt in einer Marketing-E-Mail kaufen würden, wenn die Empfehlung zur eigenen Einkaufshistorie passt – und es sich nicht um ein neues oder ein zufällig ausgewähltes Produkt handelt.
17. Gezielte Produktvorschläge bei Wayfair.
Wenn Benutzerinnen und Benutzer auf der Wayfair-Website nach Inneneinrichtung und Haustierprodukten gesucht haben, sendet die Marke eine personalisierte Follow-up-E-Mail mit Angeboten für Hunde- und Katzenbetten. Die Vorschläge basieren auf der vorher gekauften Produktkategorie und setzen auf diese Weise das E-Commerce-Erlebnis fort, damit die Benutzerinnen und Benutzer im Idealfall zur Website zurückkehren und den Einkauf fortsetzen. Kurzfristige Angebote schaffen ein Gefühl der Dringlichkeit und bieten einen zusätzlichen Kaufanreiz.
18. Standort- und saisonbasierte Empfehlungen bei Sunday.
Die Rasenpflege- und Gartenbedarf-Marke Sunday personalisiert die E-Mail mit Produktempfehlungen basierend auf Saison und Standort. Käuferinnen und Käufer, die Pflanzen für ihren Garten suchen, werden zu erneuten Interaktionen motiviert und darin bestärkt, dass sie noch Zeit haben.
Anhand der Standortdaten kann Sunday die Produktempfehlungen für Benutzerinnen und Benutzer in verschiedenen Regionen personalisieren und mit saisonalen Produkten verbinden. Die Marke bietet auch kostenlose Lieferung und Videos mit Pflanzanleitungen, um Kundinnen und Kunden zum Kauf zu motivieren.
Sonderangebote.
Eine andere Möglichkeit zum Personalisieren eures E-Commerce-Shops sind Aktionsangebote an bestimmte Kundinnen und Kunden, z. B. an wiederkehrende Käuferinnen und Käufer, im Rahmen eines Treueprogramms oder an Mitglieder. Spezielle Angebote und Gated Content sind hervorragend geeignet, um Käufe anzuregen und wichtigen Kundinnen und Kunden Mehrwert zu anzubieten.
19. Für Mitglieder exklusive Inhalte bei Outside-Magazin.
Das Outside-Magazin personalisiert die Erlebnisse von Mitgliedern mit Gated Content. In diesem Beispiel zeigt Outside für angemeldete Mitglieder anderen Content an – mit Schlosssymbolen, die auf exklusive Artikel hinweisen. Durch diese Personalisierung sehen die Mitglieder die Vorteile ihres Abonnements und haben das Gefühl, dass sie für ihre Mitgliedschaft einen Mehrwert erhalten.
20. Exklusive Angebote für REI-Mitglieder.
REI wendet das Mitgliedsprogramm auf der gesamten Website an. Mit Angeboten, die sich exklusiv an Mitglieder richten, erhöht REI den Wert der Mitgliedschaft für die aktuellen Mitglieder und all jene, die eine Mitgliedschaft in Erwägung ziehen.
Zudem hat REI für Mitglieder, die die Website besuchen, eine Customer Journey mit einem personalisierten Erlebnis erstellt, wobei Produkte und Rabatte angezeigt werden, die ausschließlich REI-Mitgliedern zur Verfügung stehen.
Personalisierung für eure E-Commerce-Erlebnisse.
Personalisierte E-Commerce-Erlebnisse spielen eine wichtige Rolle bei Interaktionen von Besucherinnen und Besuchern und beim Erzielen von Abschlüssen. Immer mehr Marken setzen Personalisierung ein, sodass auch mehr Käuferinnen und Käufer diese individuelle Aufmerksamkeit erwarten. Generische E-Commerce-Erlebnisse sprechen Zielgruppen nicht mehr an.
Wenn ihr E-Commerce-Personalisierung auf eurer Website implementieren möchtet, erstellt eine Liste der oben genannten Techniken, die für eure Marke am wichtigsten sind. Wenn es bestimmte Metriken gibt, die ihr verbessern möchtet, kann es sinnvoll sein, zuerst daran zu arbeiten. Wenn zum Beispiel Verbraucherinnen und Verbraucher eure Website besuchen und Artikel zum Warenkorb hinzufügen, die Conversion Rate aber niedrig ist, könnt ihr diese verpassten Kundinnen und Kunden mit einer E-Mail zu abgebrochenen Bestellungen ansprechen.
Adobe Commerce kann euch bei der starken Personalisierung der E-Commerce-Erlebnisse eurer Kundinnen und Kunden helfen. Ganz gleich, ob ihr vor allem im B2B- oder im B2C-Bereich tätig seid, ermöglicht Adobe Commerce die Aufteilung der Kundinnen und Kunden in Segmente und die Erstellung von personalisiertem Content für jede Einzelperson. Gestützt durch branchenführende KI sammelt Adobe Commerce automatisch Daten zu Kundinnen und Kunden, um intelligentere Produktempfehlungen und personalisierte Customer Journeys zu ermöglichen.
Wenn ihr bereit seid, seht euch eine Produkttour an, um mehr über die schnelle Bereitstellung personalisierter E-Commerce-Erlebnisse zu erfahren.