Projekt-Management-Kompetenzen sind die vielfältigen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die es Menschen ermöglichen, Teamprojekte effektiv zu leiten und umzusetzen. Projekt-Management-Kompetenzen werden in Soft Skills, Hard Skills und technische Kompetenzen unterteilt.Projekt-Management ist die Planung, Steuerung und das Monitoring von Aufgaben sowie ein Prozess, um ein Team zu führen, ein Projekt termingerecht und innerhalb des Budgets abzuschließen.
Der Erwerb von Projekt-Management-Kompetenzen hilft euch dabei, Teams zu führen und zentrale Unternehmensziele zu erreichen. Der Erwerb neuer Kompetenzen ermöglicht es euch, zentrale Aufgaben effektiver zu erledigen, Ergebnisse fristgerecht zu liefern und zunehmend anspruchsvollere Projekte zu übernehmen. Viele Rollen im Bereich HR, IT, Marketing und Finanzen verlassen sich auf Projekt-Management-Prinzipien, um wichtige Geschäftsprozesse in zahlreichen Branchen voranzubringen.
Projekt-Management-Fähigkeiten spielen eine entscheidende Rolle bei der Straffung von Workflows, indem sie Silos aufbrechen, die Sichtbarkeit erhöhen und die funktionsübergreifende Zusammenarbeit fördern. Soft Skills umfassen zwischenmenschliche Fähigkeiten wie Kommunikation und Teamarbeit, Hard Skills beinhalten messbare Fähigkeiten wie Projektplanung und Budgetierung, und technische Skills beziehen sich auf das Beherrschen spezifischer Software-Plattformen. Daher ist es sinnvoll, die Entwicklung eurer Projekt-Management-Fähigkeiten flexibel anzugehen und sich auf die Kompetenzen zu konzentrieren, die für eure spezifischen Projekte und Karriereziele am relevantesten sind.
Inhalt:
Trends bei Projekt-Management-Fähigkeiten
Projekt-Management-Prozesse haben sich im Laufe der Zeit durch die Implementierung großer Sprachmodelle und generativer KI-gestützter Tools in Großunternehmen verändert.
Dies sind die aktuellen Projekt-Management-Trends:
Einsatz von generativer KI und großen Sprachmodellen in Projekt-Workflows.
Generative KI, große Sprachmodelle (LLMs) und Natural Language Processing (NLP) können umfangreiche historische Daten analysieren, um potenzielle Verzögerungen vorherzusagen, bevorstehende Ressourcenengpässe zu erkennen und Risiken zu identifizieren, die sonst unbemerkt bleiben könnten. Beispielsweise wird in Branchen wie der Logistik generative KI eingesetzt, um komplexe Lieferketten zu optimieren. Gleichzeitig analysiert generative KI in Erneuerbare-Energien-Projekten Performance-Daten in Echtzeit, um die operative Effizienz zu steigern. Dank dieser Funktion können Projektmanagerinnen und -manager zeitaufwendige und wiederkehrende Aufgaben wie Terminplanung und Berichterstattung abgeben und sich stattdessen stärker auf strategische Planung, Teamleitung und die Einbindung von Stakeholdern konzentrieren.
Fortschritte bei KI-Agenten.
KI-Agenten sind Computersysteme, die ihre Umgebung mithilfe verschiedener Sensoren erfassen und dann mithilfe von Aktoren darauf einwirken, um bestimmte, vordefinierte Ziele zu erreichen. Es gibt verschiedene Arten von KI-Agenten, zum Beispiel zielbasierte Agenten und lernbasierte Agenten.
Siemens nutzt beispielsweise KI-gestützte Tools, um alternative Lieferanten zu finden, wenn sich der Rohstoffversand witterungsbedingt verzögert. KI-Agenten empfehlen alternative Bezugsquellen, um den Produktionsplan einzuhalten.
Schwerpunkt auf hybriden Projekt-Management-Methoden.
Organisationen setzen immer häufiger hybride Projekt-Management-Methoden ein, die Elemente von Agile, Waterfall und Lean-Methoden kombinieren. Dies ermöglicht einen maßgeschneiderten Ansatz, indem für bestimmte Phasen die strukturierte Planung des Wasserfall-Modells genutzt wird, während gleichzeitig die Flexibilität und iterative Natur von Agile integriert werden, um unerwarteten Herausforderungen zu begegnen. Beispielsweise können große und komplexe Infrastruktur-Projekte die Detail-Planung nach dem Wasserfall-Modell für Bauzeitpläne nutzen, während agile Sprints eingesetzt werden, um Software-Entwicklungskomponenten zu verwalten oder sich an unvorhergesehene Standortbedingungen anzupassen. Diese Anpassungsfähigkeit zeigt den Wandel von der starren Einhaltung einzelner Methoden hin zu einem pragmatischeren und kontextorientierten Ansatz im Projekt-Management.
Projekt-Management-Methoden.

Projekt-Management-Methoden sind verschiedene Ansätze, um Projekte vom Beginn bis zum Ende zu organisieren. Zu den Top-Projekt-Management-Methoden gehören:
1. Gantt-Diagramme.
Gantt-Diagramme bieten eine Möglichkeit, euer Projekt zu visualisieren. Bei dieser Methode werden horizontale Balkendiagramme verwendet, wobei jeder Balken eine bestimmte Aufgabe repräsentiert und die Länge des Balkens angibt, wie lange die Erledigung dieser Aufgabe dauern wird.
Moderne Projekt-Management-Plattformen haben Gantt-Diagramm-Konzepte in ihre Toolsets integriert. Gantt-Diagramme werden jedoch nur selten als eigenständige Projekt-Management-Lösung verwendet.
2. Kanban-Boards.
Kanban-Boards sind ein äußerst beliebtes Projekt-Management-Tool, mit dem ihr eure Arbeit übersichtlich visualisieren können. Bei der Kanban-Methode werden die Arbeitsschritte in Spalten unterteilt. Traditionell hat das Kanban-Board drei Spalten: „To-Do“, „Im Fortschritt“ und „Fertig“. Bei Bedarf könnt ihr jedoch weitere Spalten hinzufügen.
Die einzelnen Aufgaben werden durch Karten dargestellt. Zu Beginn des Projekts befinden sich alle Karten in der Spalte „To-do“. Die Karten werden verschoben, während euer Team die Aufgaben abschließt. Das Kartensystem ermöglicht es euch, zu überwachen, wie viele Aufgaben sich im Fortschritt befinden und welche Arbeiten noch erledigt werden müssen.
3. Agiles Management.
Agiles Management erfreut sich großer Beliebtheit bei Softwareentwicklungs- und Produktentwicklungsteams. Als schlanke Projekt-Management-Methode konzentriert sich diese darauf, Verschwendung zu vermeiden und die Flexibilität des Teams zu maximieren.
Agil beinhaltet Konzepte wie inkrementelle Entwicklung und kontinuierliche Verbesserung. Sie umfasst außerdem andere Tools und Methoden, wie zum Beispiel Kanban und Scrum.
4. Scrum.
Das Scrum-Framework wurde entwickelt, um die Zusammenarbeit im Team zu optimieren. Dieser Workflow-Ansatz ermöglicht es, euer Projekt in kleine, leicht zu erledigende Teilaufgaben aufzuschlüsseln.
Scrum ist insofern einzigartig, als es native Feedback-Schleifen umfasst. Nach jeder Arbeit wird Feedback vom Team eingeholt, um zu sehen, was gut funktioniert hat, wie viel Fortschritt erzielt wurde und was künftig verbessert werden muss. Scrum kann euer Team dabei unterstützen, durch verbesserte Zusammenarbeit schrittweise Wert zu liefern.
5. Wasserfall-Management.
Das Wasserfall-Modell zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
Lineare Abfolge: Aufgaben und Phasen werden in einer bestimmten, festgelegten Reihenfolge abgeschlossen (z. B. Anforderungen > Design > Implementierung > Test > Bereitstellung > Wartung).
Vorabplanung: Zu Beginn des Projekts wird ein erheblicher Teil der Zeit auf die Definition aller Anforderungen, des Umfangs, der Zeitpläne und der Ressourcen verwendet. Es wird erwartet, dass dieser erste Plan genau befolgt wird.
Dokumentationslastig: In jedem Schritt liegt der Schwerpunkt auf einer sorgfältigen Dokumentation, um Klarheit zu schaffen und die Übergabe an die nächste Phase zu gewährleisten.
Geringe Änderungsmöglichkeit: Änderungen am Projektumfang oder an den Anforderungen sind nach Abschluss einer Phase schwierig und kostspielig, da oft bereits abgeschlossene Phasen erneut durchlaufen werden müssen.
Das Wasserfall-Modell eignet sich am besten für Projekte, bei denen die Anforderungen klar definiert sind, sich wahrscheinlich nicht ändern werden und ein klarer, vorhersehbarer Pfad zur Fertigstellung besteht.
6. Lean Management.
Im Kontext des Projekt-Managements konzentriert sich Lean Management auf die Maximierung des Wertes und die Minimierung von Verschwendung. Die Kernidee besteht darin, mit weniger Zeit, Aufwand, Kosten und Ressourcen mehr zu liefern und dabei weiterhin die Kundenanforderungen zu erfüllen.
Zu den wichtigsten Prinzipien im Lean-Projekt-Management zählen:
Wert identifizieren: Klar definieren, was aus Kundenperspektive einen Wert darstellt. Jede Aktivität, die keinen Wert schafft, gilt als Verschwendung.
Wertstrom abbilden: Alle Schritte identifizieren, die an der Bereitstellung des Wertes beteiligt sind, und überflüssige Schritte eliminieren.
Fluss schaffen: Sicherstellen, dass die verbleibenden wertschöpfenden Schritte reibungslos ohne Unterbrechungen, Engpässe oder Verzögerungen ablaufen.
Abruf etablieren: Arbeit wird durch die Nachfrage des nächsten Schritts im Prozess (oder des Kunden) abgerufen, anstatt durch das System geschoben zu werden. Dadurch wird Überproduktion vermieden und Work-in-Progress verwaltet.
Streben nach Perfektion (kontinuierliche Verbesserung): Sucht ständig nach Möglichkeiten, Prozesse zu verbessern, Verschwendung zu reduzieren und die Effizienz zu steigern. Oft arbeitet das gesamte Team gemeinsam an der Identifizierung und Implementierung von Verbesserungen (Kaizen).
Soft Skills im Projekt-Management.
Soft Skills im Projekt-Management ermöglichen es Projektmanagern, komplexe Teamdynamiken zu steuern, starke Beziehungen aufzubauen und eine kollaborative Umgebung zu schaffen, was letztendlich den Projekterfolg voranbringt. Soft Skills im Projekt-Management erfordern kein technisches Wissen oder spezielle Tools. Vielmehr handelt es sich um allgemeine oder intuitive Fähigkeiten, die sich auf ein breites Spektrum von Disziplinen und Branchen anwenden lassen.
Führung.
Effektive Führung bedeutet, Team-Mitglieder zu inspirieren und zu unterstützen, insbesondere in dezentralen und häufig remote organisierten Projekten. Das Verständnis und die Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Motivationen jedes Team-Mitglieds sind entscheidend, um ein Gefühl von Wertschätzung und Zugehörigkeit zu fördern. Dieser empathische Ansatz fördert die Moral und verbessert die Team-Performance sowie das Engagement für die Projektziele.
Empathie als Führungskompetenz zu entwickeln erfordert bewusste Übung:
- Aktives Zuhören üben. Volle Aufmerksamkeit schenken, offene Fragen stellen, um den Austausch zu fördern, und die geäußerten Emotionen anerkennen.
- Echte Neugier fördern. Die individuellen Bedürfnisse, Motivationen, Ziele und Herausforderungen jedes Team-Mitglieds verstehen.
- Sich in andere hineinversetzen. Situationen und Entscheidungen bewusst aus der Perspektive verschiedener Team-Mitglieder oder Verantwortlicher betrachten.
- Verletzlichkeit strategisch vorleben. Das Menschliche zählt: Durch das angemessene Teilen von persönlichen Herausforderungen oder aus Fehlern gezogenen Lehren kann eine Führungskraft Vertrauen aufbauen.
- Integriert Empathie in eure Routinen. Einfache Aktionen wie das Starten von Team-Meetings mit einem kurzen persönlichen Check-in („Wie geht es euch heute?“) kann signalisieren, dass das Wohlbefinden wichtig ist.
- Holt aktiv Feedback ein. Fragt die Team-Mitglieder regelmäßig, wie ihr sie besser unterstützen können.
Kommunikation.
Projektmanagerinnen und Projektmanager müssen klar, präzise und zielgruppengerecht kommunizieren – mit technischen Teams, die detaillierte Anweisungen benötigen, bis hin zu Führungskräften, die kurze Zusammenfassungen bevorzugen. Die Beherrschung virtueller Kommunikationstools wie Slack, Zoom und Microsoft Teams ist in modernen Arbeitsumgebungen ebenfalls unerlässlich. Die Fähigkeit, Informationen effektiv über geografische Standorte hinweg zu vermitteln, ist entscheidend, um die Abstimmung aufrechtzuerhalten und Missverständnisse zu vermeiden.
Die Verbesserung der Kommunikation basiert auf aktivem Zuhören. Diese Kommunikationstechniken fördern das aktive Zuhören:
- Paraphrasieren. Das Wiedergeben der Aussage des Sprechers in den eigenen Worten bestätigt das Verständnis und zeigt Engagement.
- Klärende Fragen stellen. Offene Fragen wie „Erzähl mir mehr darüber …“ oder „Hilf mir, das zu verstehen …“ ermuntern den Gesprächspartner, mehr auszuführen, und stellen sicher, dass der Zuhörer den gesamten Kontext erfasst.
- Zusammenfassung. Das kurze Zusammenfassen der wichtigsten Punkte des Gesprächs hilft, das gegenseitige Verständnis zu überprüfen und Vereinbarungen zu bestätigen.
- Spiegeln von Gefühlen oder Emotionen. Die Anerkennung des emotionalen Zustands des Sprechers (z. B. „Es klingt, als wärst du frustriert wegen …“) bestätigt sein Erlebnis und baut Vertrauen auf.
- Beachtung nonverbaler Signale. Bewusstsein für die eigene Körpersprache (wie eine offene Haltung) und das Interpretieren der nonverbalen Signale des Gesprächspartners liefern tiefere Erkenntnis. Die Minimierung von Ablenkungen ist sowohl persönlich als auch virtuell entscheidend.
Zusammenarbeit und Teamarbeit.
Projektmanagerinnen und Projektmanager müssen ein Gefühl der Einheit und des Vertrauens unter den Team-Mitgliedern schaffen, selbst wenn diese geografisch verteilt sind. Die Förderung offener Kommunikation und Mitgestaltung (Co-Creation) in verteilten Teams durch aktives Zuhören und die Schaffung offener Kommunikationskanäle sind entscheidende Strategien, um zusammenhaltende und produktive Teams aufzubauen.
Methoden zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung der Teamarbeit sind:
- Festlegen von klaren Zielen und Rollen. Sicherstellen, dass jedes Team-Mitglied die übergeordneten Projektziele versteht und weiß, wie seine spezifischen Aufgaben und Verantwortlichkeiten zum Erfolg beitragen.
- Festlegen von Team-Normen. Die gemeinsame Entwicklung und Dokumentation von vereinbarten Standards für Kommunikation, Teilnahme an Besprechungen, Entscheidungsprozesse, Arbeitsgewohnheiten und Konfliktlösung bietet ein gemeinsames Framework für die Interaktion.
- Förderung einer offenen Kommunikation. Schaffung einer Umgebung psychologischer Sicherheit, in der sich Team-Mitglieder wohl fühlen, ihre Ideen zu teilen, Bedenken zu äußern, Fragen zu stellen und Fehler zuzugeben, ohne negative Folgen befürchten zu müssen.
Der positive Einfluss von Teamzusammenhalt ist durch Belege untermauert, die ihn mit mehr Vertrauen und Wissensaustausch verbinden. Die effektive Zusammenarbeit, wenn Team-Mitglieder nicht physisch am selben Ort sind, bringt besondere Herausforderungen mit sich – darunter das Fehlen spontaner Interaktionen, mögliche Schwierigkeiten bei der Koordination über verschiedene Zeitzonen hinweg und eine starke Abhängigkeit von Technologie. Erfolgreiche hybride Collaboration erfordert die Nutzung der richtigen Tools und die Einführung gezielter Prozesse, um trotz der physischen Entfernung eine nahtlose Teamarbeit zu gewährleisten.Zu den wichtigsten Elementen gehören strukturierte Kommunikationsprotokolle, die Einführung geeigneter Technologien und gezielte Bemühungen zur Förderung einer kollaborativen Kultur.
So verbessert ihr die hybride Zusammenarbeit:
- Auswahl geeigneter Collaboration-Tools. Wählt sorgfältig eine Suite von Tools aus, die die spezifischen Anforderungen des Teams in den Bereichen Kommunikation, Video-Konferenzen, Projekt-Management, Datei-Freigabe, Dokumentation und visueller Collaboration erfüllt. Überlegt, wie gut sich diese Tools miteinander integrieren lassen, um einen reibungsloseren Workflow zu ermöglichen.
- Einrichten klarer Workflows. Definiert und dokumentiert, wie Aufgaben auf den gewählten Plattformen zugewiesen, getrackt (Tracking), aktualisiert und diskutiert werden. Stellt sicher, dass alle den Prozess verstehen.
- Optimierung virtueller Meetings. Fördert die Nutzung von Video, um die Verbindung zu stärken, verteilt die Tagesordnungen stets im Voraus, fokussiert die Besprechungszeit auf Diskussionen und Entscheidungen statt auf reine Statusberichte (die oft auch asynchron erfolgen können), und dokumentiert wichtige Entscheidungen und Aktionen sorgfältig.
- Asynchrone Arbeitsweisen fördern. Ermutigt die Nutzung von gemeinsam genutzten Dokumenten, ausführlichen Aktualisierungen in Projekt-Management-Tools sowie aufgezeichneten Videonachrichten oder Besprechungszusammenfassungen, um unterschiedlichen Zeitplänen und Zeitzonen gerecht zu werden und es Team-Mitgliedern zu ermöglichen, sich mit Bedacht und in ihrem eigenen Tempo einzubringen.
- Zentralisierung von Informationen. Nutzt einen gemeinsamen Team-Bereich, ein Intranet oder ein Wissensmanagement-Tool, um sicherzustellen, dass alle projektbezogenen Informationen, Dokumentation und Ressourcen für alle leicht zugänglich sind.
- Förderung der funktionsübergreifenden Kommunikation. Falls das Projekt mehrere Teams oder Abteilungen umfasst, erleichtert aktiv die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen diesen Gruppen, beispielsweise durch gemeinsame Kanäle oder regelmäßige Team-Meetings.
Anpassungsfähigkeit und Resilienz.
Projektmanagerinnen und Projektmanager müssen in der Lage sein, sich auf unerwartete Änderungen, wie etwa Budget- oder Terminverschiebungen, einzustellen und Projekte trotz Hindernissen fortzuführen. Eine positive Grundhaltung zu bewahren und konstruktiv mit Emotionen bei Rückschlägen umzugehen, sind entscheidend, um das Team durch Phasen der Unsicherheit zu führen und die Projektkontinuität zu sichern.
Anpassungsfähigkeit ist die Fähigkeit, Pläne, Prozesse oder Ansätze flexibel zu gestalten und anzupassen, wenn sich die Bedingungen ändern. Im Projekt-Management wird Anpassungsfähigkeit manchmal als das Managen von Veränderungen betrachtet.
Zu den praktischen Techniken für ein effektives Änderungsmanagement zählen:
- Implementierung eines strukturierten Änderungsprozesses. Festlegung klarer, dokumentierter Schritte, wie Änderungen vorgeschlagen, analysiert, genehmigt oder abgelehnt, implementiert und getrackt werden.
- Durchführen einer gründlichen Wirkungsanalyse. Vor der Genehmigung einer Änderung die potenziellen Auswirkungen auf alle Aspekte des Projekts sorgfältig prüfen, einschließlich Umfang, Zeitplan, Kosten, Qualität, Ressourcen und Risiken.
- Änderungen klar und transparent kommunizieren. Verantwortliche und Team-Mitglieder umgehend über genehmigte Änderungen informieren. Erklärt die Gründe für die Änderung, die erwarteten Auswirkungen und was sie für die Betroffenen persönlich bedeuten (indem ihr die Frage „Was habe ich davon?“ beantwortet). Wiederholt wichtige Botschaften mehrmals über verschiedene Kanäle, um das Verständnis sicherzustellen.
- Aktive Einbindung der Sponsoren sicherstellen. Stellt während des gesamten Änderungsprozesses sichtbare und konsistente Unterstützung durch Executive-Sponsoren sicher. Sponsoren spielen eine entscheidende Rolle als Treiber des Wandels und beim Aufbau von Unterstützungskoalitionen.
- Proaktives Management von Widerständen. Erkennen, dass Widerstand gegen Veränderung eine natürliche menschliche Reaktion ist. Versucht, die Ursachen des Widerstands zu verstehen (oft bedingt durch wahrgenommene Bedrohungen, mangelndes Verständnis oder Qualifikationslücken). Begegnet Widerstand durch offene, beidseitige Kommunikation (einschließlich Zuhören), klärt persönliche Auswirkungen, bezieht betroffene Personen frühzeitig ein, bietet Coaching an und stellt die notwendige Unterstützung bereit. Die Frage „Warum?“ stellen kann einfache Gründe für Widerstand aufdecken, die leicht ausgeräumt werden können.
- Schulungen und Support. Stellt sicher, dass Einzelpersonen über das Wissen, die Fähigkeiten und die Ressourcen verfügen, die sie benötigen, um sich erfolgreich an die Veränderung anzupassen. Hierzu zählen beispielsweise formelle Schulungen, Tutorials, Infoblätter oder einfach verfügbare Hilfe.
- Festigung der Veränderung. Nach der Implementierung die Übernahme überwachen, Feedback einholen und notwendige Anpassungen vornehmen. Bettet die Veränderung in laufende Systeme, Prozesse und Performance-Metriken ein, um sicherzustellen, dass sie nachhaltig wird.
Resilienz ist die Fähigkeit, die Auswirkungen von Rückschlägen, Störungen oder Misserfolgen aufzufangen und sich schnell zu erholen, um den Fortschritt in Richtung der Ziele aufrechtzuerhalten.
Strategien zur Stärkung der Resilienz, die sowohl auf Einzelpersonen als auch auf Teams anwendbar sind:
- Fokus auf Steuerbares. Lenkt eure Aufmerksamkeit und Energie bewusst auf Aspekte der Situation, die beeinflusst oder verändert werden können, anstatt euch mit unkontrollierbaren externen Faktoren aufzuhalten.
- Stärkende Überzeugungen kultivieren. Haltet einen positiven und optimistischen Ausblick aufrecht, indem ihr den Fokus auf Möglichkeiten und Lösungen statt auf Probleme legt. Fördert den Glauben an die eigene Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern, ebenso wie an die des Teams.
- Baut ein starkes Unterstützungsnetzwerk auf. Ermutigt Team-Mitglieder, bei Schwierigkeiten gegenseitig zu helfen, sich an Mentorinnen und Mentoren oder an die Kollegenschaft zu wenden, um Unterstützung, Informationen und Ressourcen zu erhalten.
- Fördert offenes Feedback. Schafft eine Kultur, in der es normal ist, ehrliches, zeitnahes und konstruktives Feedback zu geben und zu erhalten. So lassen sich Probleme frühzeitig erkennen und das Lernen erleichtern.
- Begrüßt kalkulierte Risiken. Betrachtet Herausforderungen nicht nur als Bedrohungen, sondern auch als Chancen für Wachstum und Lernen. Analysiert potenzielle Risiken und Chancen, bevor ihr eine Aktion durchführt, und lernt aus den Ergebnissen.
- Priorisiert kontinuierliches Lernen. Fördert aktiv die Entwicklung neuer Fähigkeiten und Kenntnisse, um Selbstvertrauen aufzubauen und den Umgang mit neuen Situationen zu verbessern. Fördert die Idee, dass Neugier selbst das „Herz der Resilienz“ ist.
Konfliktlösung und Verhandlungen.
Projektmanagerinnen und -manager agieren häufig als Mediatoren und müssen in der Lage sein, Meinungsverschiedenheiten effektiv zu bewältigen und Lösungen zu finden, die alle beteiligten Parteien zufriedenstellen. Ausgeprägte Verhandlungskompetenz ist zudem unerlässlich, um notwendige Ressourcen zu sichern, die Erwartungen der Verantwortlichen zu verwalten und Herausforderungen diplomatisch zu meistern.
Konfliktlösungsstrategien umfassen:
- Offenen Dialog fördern. Eine psychologisch sichere Umgebung schaffen, in der Parteien ihre Ansichten ehrlich und respektvoll äußern können.
- Kollaborative Problemlösung nutzen. Diskussionen strukturieren, um gemeinsame Interessen zu identifizieren und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
- Den Fokus auf Interessen, nicht auf Positionen, legen. Lenkt das Gespräch von festgefahrenen Forderungen („Ich brauche das“) hin zu einem Verständnis der zugrunde liegenden Bedürfnisse und Motive („Warum braucht ihr das?“).
- Einschaltung eines neutralen Dritten (Mediation). Bei komplexen oder hochbrisanten Konflikten sollte ein objektiver Mediator hinzugezogen werden, um die Kommunikation zu erleichtern und den Parteien zu einer Einigung zu verhelfen.
Verhandlungen sind ein integraler Bestandteil im Projekt-Management und werden häufig benötigt, um Einigungen über wichtige Aspekte wie Projektumfang, Ressourcenzuordnung, Timelines, Budgets und Vertragsbedingungen mit Anbietern oder Clients zu erzielen. Es handelt sich um Gespräche zwischen zwei oder mehr Parteien mit unterschiedlichen Interessen oder Prioritäten mit dem Ziel, eine für alle Seiten annehmbare Lösung zu finden.
Beispiele für Verhandlungsszenarien in Projekten:
- Mit einem Software-Anbieter verhandeln, um günstigere Preise oder Support-Konditionen für ein wichtiges Projekt-Tool zu erzielen.
- Besprechen von Umfangsanpassungen mit Stakeholdern bei Budgetbeschränkungen, um wichtige Funktionen zu priorisieren und andere zurückzustellen.
- Mit dem Projektteam zusammenarbeiten, um realistische Zeitpläne zu erstellen, die ein Gleichgewicht zwischen Projektanforderungen, Teamkapazität und Wohlbefinden herstellen.
- Vermitteln eines Austauschs zwischen zwei Abteilungsleitern, um eine Einigung über die gemeinsame Nutzung einer knappen oder hoch qualifizierten Ressource für ihre jeweiligen Projekte zu erzielen.
Effektive Verhandlungen erfordern einen strukturierten Ansatz:
- Vorbereitung und Planung. Dies ist wohl die wichtigste Phase. Bevor ihr in eine Verhandlung eintretet, recherchiert die Probleme gründlich und kennt eure eigenen Ziele, Prioritäten, Interessen und euren Ausstiegspunkt (beste Alternative zu einer verhandelten Vereinbarung – BATNA). Versucht außerdem, die Perspektive, die Interessen und das potenzielle BATNA der anderen Partei vorherzusehen.
- Festlegen von Grundregeln. Falls angebracht, den Prozess, die Timeline und die Kommunikationsprotokolle für die eigentliche Verhandlung vereinbaren.
- Klärung von Positionen und Interessen. Formuliert eure eigenen Bedürfnisse und Vorschläge klar. Entscheidend ist, aktives Zuhören und Nachfragen einzusetzen, um nicht nur die erklärte Position der anderen Partei zu verstehen (was sie sagt, was sie möchte), sondern auch ihre zugrunde liegenden Interessen (warum sie es möchte).
- Erarbeiten von Optionen für gegenseitigen Nutzen. Geht über das Feilschen um nur einen Punkt hinaus. Brainstormt mehrere potenzielle Lösungen oder Pakete, die den Interessen beider Parteien gerecht werden könnten. Sucht nach kreativen Möglichkeiten, den Kuchen zu vergrößern, bevor ihr ihn aufteilt.
- Verwendung objektiver Kriterien. Argumente und Vorschläge sollten möglichst auf faire, objektive Standards, Daten, Branchen-Benchmarks oder vereinbarte Prinzipien gestützt werden, anstatt sich auf subjektive Meinungen oder Druckmittel zu verlassen.
- Festhalten der Vereinbarung. Die endgültige Vereinbarung, einschließlich Zuständigkeiten und Timeline, sollte klar und unmissverständlich dokumentiert werden, um spätere Missverständnisse zu vermeiden. Nachverfolgung, um die Implementierung sicherzustellen.
Kritisches Denken und Problemlösung.
Kritisches Denken ist der disziplinierte Prozess des aktiven und fachkundigen Konzeptualisierens, Anwendens, Analysierens, Synthese und Bewertens von Informationen, die durch Beobachtung, Erfahrung, Reflexion, Schlussfolgerung oder Kommunikation gewonnen oder erzeugt wurden, als Leitlinie für Überzeugungen und Handlungen. Im Rahmen eines Projekts bedeutet dies, über oberflächliche Informationen hinauszugehen, Annahmen zu hinterfragen, Belege kritisch zu prüfen, die logischen Zusammenhänge zwischen Ideen zu verstehen, Inkonsistenzen oder Fehler in der Argumentation zu erkennen, potenzielle Verzerrungen (einschließlich der eigenen) wahrzunehmen und die weiterreichenden Auswirkungen von Entscheidungen zu berücksichtigen.
Praktische Techniken zur Verbesserung des kritischen Denkens umfassen:
- Annahmen infrage stellen. Identifiziert und hinterfragt aktiv die Annahmen, die Plänen, Vorschlägen und Argumenten zugrunde liegen. Fragt wiederholt „Warum?“ (wie bei der Five-Why-Methode), um tiefer nachzuforschen. „Welche Annahmen mache ich bezüglich der Fähigkeiten oder Verfügbarkeit des Teams?“ oder „Gehen wir davon aus, dass Stakeholder über alle erforderlichen Informationen verfügen?“
- Belege und Logik auswerten. Bewertet die Relevanz, Genauigkeit, Hinlänglichkeit und Zuverlässigkeit der Informationen, die zur Untermauerung von Aussagen oder Entscheidungen herangezogen werden. Achtet auf logische Fehlschlüsse – Denkfehler, die zu falschen Schlussfolgerungen führen können.
- Kognitive Verzerrungen erkennen. Entwickelt ein Bewusstsein für gängige kognitive Verzerrungen (z. B. Bestätigungsfehler, Anker-Effekt, Verfügbarkeitsheuristik), die das Urteilsvermögen beeinflussen können. Strebt aktiv nach Objektivität in der Analyse und Entscheidungsfindung.
- Auswirkungen und Folgen berücksichtigen. Die potenziellen kurz- und langfristigen Folgen verschiedener Optionen oder Entscheidungen, sowohl beabsichtigt als auch unbeabsichtigt, berücksichtigen. Potenzielle Probleme und ihre Folgen frühzeitig erkennen.
Problemlösung ist der systematische Prozess der Identifizierung von Problemen oder Hindernissen, der Analyse ihrer Grundursachen, der Entwicklung potenzieller Lösungen, der Auswertung dieser Lösungen anhand relevanter Kriterien und der Implementierung der gewählten Aktion.Im Projekt-Management ist es entscheidend, zwischen der Behebung der eigentlichen Ursache eines Problems und bloßen Notlösungen zu unterscheiden, die nur die Symptome lindern.
Praktische Techniken zur effektiven Problemlösung umfassen:
- Das Problem klar definieren. Sicherstellen, dass das eigentliche Problem genau erkannt und formuliert wird, wobei es von seinen Symptomen unterschieden wird. Eine klar definierte Problemstellung schafft Fokus.
- Sammeln relevanter Daten. Sammelt und analysiert relevante Informationen, um den Kontext, den Umfang und die Auswirkungen des Problems zu verstehen. Achtet jedoch auf eine mögliche Datenüberlastung und konzentriert euch darauf, die wirklich nützlichen Informationen zu identifizieren.
- Systematische Bewertung der Optionen. Bewertet die potenziellen Lösungen anhand vordefinierter Kriterien, unter Berücksichtigung von Faktoren wie Machbarkeit, Kosteneffizienz, potenzieller Auswirkungen, damit verbundener Risiken und Abstimmung mit den Projektzielen. Verwendet, wann immer möglich, objektive Kriterien.
- Implementieren und Monitoring der Lösung. Erstellung eines Aktionsplans zur Implementierung der gewählten Lösung, Zuweisung von Verantwortlichkeiten und Monitoring der Wirksamkeit über die Zeit, um sicherzustellen, dass das Problem tatsächlich gelöst ist.
- Kollaborative Problemlösung: Bezieht das Projektteam und relevante Stakeholder in den Problemlösungsprozess ein. Vielfältige Perspektiven führen oft zu fundierteren Analysen und innovativen Lösungen.
Intellektuelle Neugier und kontinuierliches Lernen.
Projektmanagerinnen und Projektmanager müssen verstehen wollen, wie sich die Welt verändert, und sich zu lebenslangem Lernen verpflichten, um bezüglich der neuesten Trends, Technologien und Methoden auf dem Laufenden zu bleiben. Dazu gehört die Offenheit, neue Technologien anzunehmen und sich an neue Arbeitsmethoden anzupassen.
Beispiele für intellektuelle Neugier und kontinuierliches Lernen in Aktion:
- Eine Projektmanagerin oder ein Projektmanager recherchiert proaktiv neue generative KI-Tools, die für das Projekt-Management relevant sind, und experimentiert mit Pilotimplementierungen, um deren potenzielle Vorteile für den Team-Workflow und die Effizienz zu bewerten.
- Eine Person nimmt sich regelmäßig Zeit, Branchenveröffentlichungen zu lesen, relevante Podcasts zu hören oder an Webinaren teilzunehmen, um über die neuesten Trends, Methoden und Best Practices auf dem Laufenden zu bleiben.
- Nach Abschluss eines herausfordernden Projekts holt der Projektmanager oder die Projektmanagerin aktiv Feedback von Team-Mitgliedern und Stakeholdern ein und reflektiert dieses, um gezielt Bereiche für die persönliche Weiterentwicklung zu identifizieren.
Hard Skills im Projekt-Management.
Hard Skills im Projekt-Management sind spezifische Talente und Fähigkeiten, die direkt mit der Leitung von Projekten zusammenhängen. Diese Fähigkeiten sind oft messbar und unerlässlich für die erfolgreiche Ausführung von Projekt-Management-Aufgaben. Durch die Integration von Technologie, insbesondere von KI und fortschrittlicher Projekt-Management-Software, werden die Kompetenzen in Bereichen wie Planung, Risikobewertung und Ressourcenzuordnung erweitert.
Projektplanung und Terminplanung.
Projektplanung und Terminplanung umfassen die Erstellung eines umfassenden Blueprint für das Projekt, in dem Zielsetzungen, Erfolgsmetriken, Teamrollen, Umfang, Budget, zu erbringende Leistungen, Meilensteine und eine detaillierte Timeline definiert werden. Generative KI-Tools können Predictive Analytics bieten, um realistische Zeitpläne festzulegen, potenzielle Engpässe vorherzusehen und die Ressourcenzuordnung basierend auf historischen Daten zu optimieren. Durch diesen neuen Ansatz wird eine stärker datenbasierte und proaktivere Projektplanung ermöglicht.
Bei der Projektplanung werden die Projektziele in einen umsetzbaren Plan übersetzt, in dem beschrieben wird, wie die Ziele erreicht werden. Sie verringert die Unsicherheit und erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit, indem sie klare Grundlagen für Umfang, Zeitplan und Kosten festlegt, die für das Monitoring und die Kontrolle der Projektleistung entscheidend sind. Effektive Planung sorgt für die Abstimmung von Projektteam und Stakeholdern, sodass ein gemeinsames Verständnis der erforderlichen Arbeit und des erwarteten Zeitrahmens entsteht.
Zu den Techniken gehören:
- Projektstrukturplan (PSP)
- Aktivitätsdefinition und Ablaufplanung
- Schätzung der Dauer
- Terminplanungstechniken (CPM, PERT, Gantt)
Projektabgrenzung und Anforderungsmanagement.
Projektabgrenzung und Anforderungsmanagement sind wichtig, um die Grenzen eines Projekts zu definieren und Umfangsausweitung – also die unkontrollierte Ausweitung des Projektumfangs ohne Anpassung von Zeit, Kosten und Ressourcen – zu verhindern. Dies beinhaltet, die Projektgrenzen, Ziele und den Gesamtumfang klar zu definieren, um eine Ausweitung der zu erbringenden Leistungen über die ursprünglichen Parameter hinaus zu vermeiden. Die Festlegung von Projektzielen, Erfolgsmetriken und des gesamten Projektumfangs von Anfang an stellt sicher, dass das Projekt fokussiert bleibt und Ressourcen nicht für unnötige Aufgaben verschwendet werden.
Die Projektabgrenzung legt die Grenzen eines Projekts fest. Das Anforderungsmanagement, im Zusammenhang mit dem Scoping, umfasst die Prozesse der Identifizierung, Erhebung, Dokumentation, Analyse, Nachverfolgung, Priorisierung, Validierung und Steuerung der Bedürfnisse und Erwartungen der Stakeholder in Bezug auf ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Ergebnis. Gemeinsam sorgen diese Disziplinen dafür, dass das Projektteam versteht, was geliefert werden muss, und beugen einer Umfangsausweitung vor.
Budgetierung und Kostenmanagement.
Budgetierung, Kostenmanagement und Scharfsinn in Finanzfragen sind essenziell für die Tragfähigkeit eines Projekts. Projektmanagerinnen und Projektmanager müssen Projektbudgets erstellen und verwalten, einschließlich der Kostenschätzung für einzelne Aufgaben und des Monitorings aller dem Projekt zugewiesenen finanziellen Ressourcen, um Ausgabenüberschreitungen zu vermeiden. Dies umfasst nicht nur das Tracking der Ausgaben, sondern auch die Prognose zukünftiger Kosten und das Verwalten von Varianzen von der festgelegten Kostenbasis. Die wachsende Bedeutung finanzieller Kompetenz im Projekt-Management ermöglicht es Projektmanagerinnen und Projektmanagern, kosteneffiziente Entscheidungen zu treffen und die finanzielle Performance des Projekts zu verstehen, wodurch ein positiver ROI sichergestellt wird.
Einige Techniken umfassen:
- Kostenschätzung
- Kostenbudgetierung
- Kostenbasis
- Kostenkontrolle
Risiko-Management.
Risiko-Management umfasst nun auch umfassendere unternehmerische und gesellschaftliche Risiken und ist eine entscheidende fachliche Kompetenz. Dies umfasst die Identifizierung potenzieller Risiken vor Projektbeginn und die proaktive Entwicklung von Maßnahmen zur Risikominderung. Generative KI wird zunehmend für prädiktive Risikoanalysen eingesetzt, sodass Projektverantwortliche ein breiteres Spektrum potenzieller Hindernisse antizipieren und sich darauf vorbereiten können.
Generative KI-Algorithmen können umfangreiche Datensätze (wie historische Projektdaten und externe Faktoren) analysieren, um potenzielle Risiken zu erkennen, einschließlich subtiler Muster, die durch menschliche Analysen übersehen werden. Prädiktive Analysen ermöglichen die Prognose der Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkungen von Risiken mit größerer Genauigkeit und damit ein proaktiveres Risikomanagement.KI kann außerdem Aspekte des Risiko-Monitorings automatisieren, Echtzeit-Warnhinweise bereitstellen und sogar potenzielle Risiko-Strategien vorschlagen. Generative KI bietet leistungsstarke neue Tools zur Verbesserung der Risikoidentifikation, -analyse und -prognose. Dadurch entwickelt sich das Vorgehen hin zu einem stärker integrierten, prädiktiven und strategisch ausgerichteten Ansatz, bei dem nicht mehr nur eine Reaktion auf Bedrohungen erfolgt, sondern proaktiv den Unsicherheiten begegnet wird, die komplexen Projekten innewohnen.
Ressourcen-Management.
Ressourcen-Management, insbesondere in verteilten Teams, erfordert spezielle Kompetenzen in der effizienten Zuteilung und Verwaltung von Ressourcen, einschließlich Personal sowie Kompetenzen, Material und Ausrüstung. Projektmanagerinnen und Projektmanager müssen einen optimalen Einsatz sicherstellen und eine Über- oder Unterzuordnung von Ressourcen verhindern, insbesondere bei der Verwaltung geografisch verteilter Teams. Generative KI kann wertvolle Erkenntnisse zum Ressourcenbedarf liefern und die Zuordnungseffizienz verbessern, indem sie historische Einsatzdaten analysiert und zukünftige Anforderungen prognostiziert.
Zu den wichtigsten Techniken gehören:
- Ressourcenplanung
- Schätzung von Ressourcen auf Aktivitätsbasis
- Beschaffung von Ressourcen
- Entwicklung und Management von Projekt-Teams
Qualitätsmanagement.
Qualitätsmanagement stellt sicher, dass die zu erbringenden Leistungen des Projekts den erforderlichen Standards sowie den Erwartungen der Stakeholder entsprechen. Dies umfasst die Überwachung und Verwaltung der Projektarbeit zur Bereitstellung des Endprodukts gemäß Client-Spezifikationen, wobei kontinuierliche Verbesserung und Streben nach Exzellenz im Vordergrund stehen, um die Client-Zufriedenheit zu maximieren. Das Projekt-Qualitätsmanagement umfasst die Prozesse und Aktivitäten, die Qualitätsrichtlinien, -ziele und -verantwortlichkeiten festlegen, damit das Projekt die Anforderungen erfüllt, für die es durchgeführt wurde. Das Ziel: Sicherstellen, dass die Projektanforderungen – einschließlich der Produktanforderungen – erfüllt und validiert werden.
Stakeholder-Management.
Stakeholder-Management bedeutet, alle Personen oder Gruppen, die am Projekt interessiert sind, zu identifizieren, zu analysieren und effektiv mit ihnen zu kommunizieren. Projektstakeholder sind Personen, die an eurem Projekt beteiligt sind oder deren Interessen durch die Projektausführung oder den erfolgreichen Projektabschluss betroffen sein können. Die Bewältigung von Interessenskonflikten und die Sicherstellung der Stakeholder-Zufriedenheit erfordern häufig politisches Geschick.
Der Stakeholder-Management-Prozess unterstützt Projektmanagerinnen und Projektmanager dabei, Veränderungen stets im Blick zu behalten und sie weniger bedrohlich wirken zu lassen. Der Stakeholder-Management-Plan ist eine wichtige Erinnerung für alle Interaktionen, die Projektmanagerinnen und Projektmanager mit direkten oder indirekten Stakeholdern haben, da er ihnen hilft, die praktische Verbindung zwischen dem Projekt und den täglichen Abläufen aufrechtzuerhalten.
Technische Projekt-Management-Kompetenzen.

1. Projekt-Management-Software mit generativer KI-Unterstützung.
Kompetenz im Umgang mit Projekt-Management-Software bleibt eine zentrale technische Kompetenz und bezieht sich auf die Fähigkeit, digitale Tools effektiv einzusetzen, um alle Aspekte eines Projekts zu überwachen. Plattformen wie Adobe Workfront, Asana, Wrike, Smartsheet und Jira sind feste Bestandteile der Branche. Diese Fähigkeit geht über die reine Nutzung hinaus und umfasst die Nutzung von zunehmend in diese Plattformen integrierten, generativen KI-gestützten Funktionen.
Generative KI-Funktionen können Routine-Aufgaben wie Terminplanung und Berichte automatisieren, Predictive Analytics für Prognosen bereitstellen, die Ressourcenzuordnung auf Basis von Daten optimieren und die Risikoidentifizierung verbessern. Die Beherrschung dieser fortschrittlichen Tools hilft euch, effizienter zu arbeiten, Projekte auf Kurs zu halten und wertvolle Zeit freizusetzen, um euch auf strategische Entscheidungsfindung und Führung zu konzentrieren. Wenn euer Unternehmen eine solche Software nicht verwendet, ergreift proaktiv die Initiative, indem ihr Optionen recherchiert und den Stakeholdern einen Vorschlag unterbreitet.
2. Erweitertes Risiko-Management.
Effektives Projekt-Management zeichnen sich sowohl dadurch aus, potenzielle Risiken zu identifizieren, bevor diese ein Projekt aus der Spur bringen, als auch durch die proaktive Entwicklung von Plänen zur Risikominimierung. Diese Fähigkeit umfasst die Bewertung unmittelbarer projektspezifischer Risiken sowie die Berücksichtigung breiterer unternehmensbezogener und gesellschaftlicher Gefahren, wie etwa Unterbrechungen der Lieferkette oder Umweltfaktoren.
Generative KI und große Sprachmodelle verbessern das Risiko-Management erheblich, indem sie historische Daten analysieren und Muster erkennen, um potenzielle Probleme vorherzusagen, die sonst möglicherweise unbemerkt bleiben würden. Auch wenn Tools Unterstützung bieten, erfordert das Entwickeln von Kompetenzen im Risiko-Management weiterhin Zeit und Erfahrung. Die Konsultation erfahrener Projektmanagerinnen und Projektmanager in euren Unternehmen bleibt eine wertvolle Möglichkeit, Best Practices kennenzulernen und sie in eure Planungsprozesse zu integrieren.
3. Kostenmanagement und Budgetmanagement.
Kostenmanagement und Budgetmanagement sind untrennbar mit technischen Kompetenzen verknüpft, die für den Projekterfolg entscheidend sind. Kostenmanagement bedeutet, zu verstehen, wie einzelne Aufgaben das Gesamtbudget des Projekts beeinflussen, um eine zu große Zuordnung von Ressourcen in einem bestimmten Bereich zu vermeiden. Budgetmanagement umfasst die umfassende Kontrolle über alle dem Projekt zugewiesenen finanziellen Mittel, beginnend mit der Anfangsphase der Planung, in der ein klarer Budgetplan aufgestellt und aufgeschlüsselt werden muss. Eine kontinuierliche Kontrolle der tatsächlichen Ausgaben gegenüber dem geschätzten Budget ist unerlässlich. Wenn die Kosten für bestimmte Aufgaben die Kostenschätzung übersteigen, sollten an anderer Stelle Anpassungen vorgenommen werden, um das Gesamtbudget einzuhalten. Heutige Projektmanagerinnen und Projektmanager müssen finanzielle Konzepte wie ROI verstehen und wissen, inwiefern Projektfinanzen zum Geschäftsergebnis beitragen. KI-Tools können außerdem vergangene Ausgaben analysieren, um die Genauigkeit von Kostenprognosen und Budgetplanung zu verbessern.
4. Datenbasierte Berichte und Visualisierung.
Stakeholder regelmäßig über den Projektstatus zu informieren bleibt eine Schlüsselaufgabe, die ausgeprägte Schreib- und Berichtsfähigkeiten erfordert. Berichte für Stakeholder sollten prägnant, relevant und leicht verständlich sein und sich auf das große Ganze statt auf Einzelheiten konzentrieren. Projektmanagerinnen und Projektmanager müssen in der Lage sein, wertvolle Erkenntnisse aus Projektdaten zu gewinnen und diese effektiv zu kommunizieren. Dies erfordert häufig Kompetenzen zur Datenvisualisierung, wobei Tools wie Tableau oder Power BI eingesetzt werden, um Schlüsselmetriken, Fortschritte und Risiken in überzeugenden, leicht verständlichen Dashboards und interaktiven Berichten darzustellen. KI spielt ebenfalls eine Rolle, indem sie die Erstellung und Verteilung von Projektberichten automatisiert.
5. Relevante technische und KI-Kompetenzen.
Fachwissen, das für das Thema und die Branche des Projekts relevant ist, bleibt von zentraler Bedeutung. Dieses grundlegende Wissen ermöglicht es Projektleitenden, effektiv mit Fachexperten (SMEs) zu kommunizieren, technische Herausforderungen zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Welches Know-how konkret erforderlich ist, hängt natürlich vom Projektumfang ab (z. B. DevOps für eine App-Entwicklung). Projektmanagerinnen und Projektmanager müssen verstehen, wie man KI-Tools einsetzt und wie KI-Algorithmen funktionieren, welche Bedeutung saubere Daten für die Funktionen von KI haben und welche ethischen Überlegungen bei der Implementierung von KI zu beachten sind. Darüber hinaus zeichnet sich die Beherrschung von Low-Code-/No-Code-Plattformen immer mehr als eine wichtige technische Fähigkeit ab, womit sie eigenständig Lösungen entwickeln und Aufgaben automatisieren können.
Verbessert eure Projekt-Management-Fähigkeiten mit Adobe Workfront.
Der Erfolg im Projekt-Management hängt von vielfältigen und sich weiterentwickelnden Fähigkeiten ab. Dazu gehört das Beherrschen der traditionellen Soft Skills, Hard Skills und technischen Fähigkeiten sowie die Anpassung an neue Trends wie KI-Integration, hybride Methoden, Nachhaltigkeit, Remote-Arbeit, emotionale Intelligenz und datengestützte Entscheidungsfindung. Typische Projekt-Management-Fähigkeiten zu verstehen, ist nur der Anfang; kontinuierliches Lernen und eine proaktive Herangehensweise an den Erwerb neuer Kompetenzen sind entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Darüber hinaus sind die richtigen Tools wie Workfront von entscheidender Bedeutung, um diese Fähigkeiten effektiv anzuwenden und die Komplexität des modernen Projekt-Managements zu meistern. Mit diesen grundlegenden Projekt-Management-Kompetenzen und der Leistungsfähigkeit solider Software können Projektmanagerinnen und Projektmanager ihre Teams sicher führen und erfolgreiche Ergebnisse erzielen.
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