Was ist Inbound-Marketing?
Mit Inbound-Marketing können Unternehmen hochwertige Leads ansprechen und so beeinflussen, dass eine dauerhafte, auf Vertrauen basierende Beziehung entsteht.
In diesem Artikel erläutern wir Folgendes:
- Was ist Inbound-Marketing?
- Die Funktionsweise von Inbound-Marketing
- Funktioniert Inbound-Marketing zusammen mit Outbound-Marketing?
- Vorteile von Inbound-Marketing.
- Herausforderungen beim Inbound-Marketing.
Was ist Inbound-Marketing?
Inbound-Marketing ist eine Taktik, mit der sich neue Kundinnen und Kunden gewinnen sowie qualifizierte Leads pflegen lassen. Beim Inbound-Marketing werden Informationen öffentlich bereitgestellt, wo sie Interessierte selbstständig finden können.
Anders ausgedrückt: Inbound-Marketing ist in starkem Maße auf Content-Erstellung angewiesen und erlaubt es, die Markenwahrnehmung zu verbessern, Vertrauen zu schaffen und die Generierung von Leads zu optimieren.
Suchmaschinen-Optimierung (SEO) zum Beispiel ist im Inbound-Marketing extrem wichtig. So können Marken auf Ergebnisseiten von Suchmaschinen bei Fragen, die Menschen stellen, weit oben landen und dann mittels ihrer Content-Marketing-Strategie nützliche Informationen bereitstellen. Bei diesem Content kann es sich um einen Blog-Artikel, eine Web-Seite oder ein Asset auf einer Landingpage handeln.
Ein weiteres wichtiges Instrument für Inbound-Marketing ist Social Media. Darüber kann eine Marke einfach mit Kundinnen und Kunden in Kontakt treten und an aktuellen Konversationen teilnehmen. Social-Media-Posts können die Markenwahrnehmung im Zeitverlauf verbessern und eine zentrale Rolle in eurer Inbound-Strategie spielen – insbesondere zusammen mit anderen Content-Strategien für Digital Marketing.
Im vorliegenden Handbuch werdet ihr später noch mehr über Strategien für Inbound-Marketing erfahren.
Der Schlüssel zum Inbound-Marketing besteht darin, hochwertigen Content zu erstellen, den Kundschaft leicht finden kann, während sie sich in der Entdeckungsphase der Customer Journey befindet. Ihr solltet Analysedaten nutzen, um zu ermitteln, wie Kundschaft mit eurem Content (zum Beispiel Webinaren, Whitepapers, Podcasts und Kundenreferenzen) interagiert und ob der produzierte Content zu mehr wiederkehrenden Besucherinnen und Besuchern sowie vom Marketing qualifizierten Leads führt.
Funktionsweise von Inbound-Marketing.
Beim Inbound-Marketing geht es darum, potenzieller Kundschaft relevanten Content zu präsentieren, der speziell auf sie zugeschnitten ist und den sie ansprechend findet.
Beispiele:
- Welche Fragen stellt die Kundschaft?
- Was sind ihre Herausforderungen?
- Welche Vorteile begeistern sie?
Versierte Content-Marketing-Fachleute können, indem sie mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Vertriebs- und Supportteam zusammenarbeiten, Material gestalten, das direkt Antworten auf die genannten Fragen liefert.
Beispiele für Inbound-Marketing:
- Für Suchmaschinen optimierte Blog-Artikel
- Fallstudien, die beschreiben, wie sich eine bestimmte Herausforderung bewältigen lässt
- Videoinhalte (selbst oder bei YouTube gehostet)
- Social-Media-Posts, die Besucherinnen und Besucher zu einer Landingpage, einem vorhandenen Blogpost, einer Webinar-Aufzeichnung oder Videoinhalten weiterleiten.
Die Grundidee beim Inbound-Marketing besteht darin, Kundschaft anzuziehen, indem hochwertige Inhalte bereitgestellt werden. So lassen sich langfristige Beziehungen und Vertrauen schaffen.
Als Nächstes werden wir erläutern, wie mit Inbound- und Outbound-Marketing verschiedene Touchpoints entstehen, die die Markenwahrnehmung sowie die Conversion Rate in der gesamten Buyer Journey verbessern.
Wie Inbound-Marketing zusammen mit Outbound-Marketing funktioniert.
Durch Integration von Inbound- und Outbound-Marketing entsteht eine leistungsstarke Strategie, die die Vorteile beider Ansätze nutzt, um eine größere Zielgruppe zu erreichen, anzusprechen und zu konvertieren.
Outbound-Marketing-Methoden wie bezahlte Werbung oder herkömmliches Marketing sorgen für anfängliche Aufmerksamkeit, während Inbound-Marketing die potenzielle Kundschaft mittels wertvoller Inhalte und personalisierter Interaktionen pflegt.
Zusammen verbessern diese Methoden die Markenwahrnehmung, erreichen spezifische Zielgruppen und optimieren die Leistung mithilfe datengestützter Erkenntnisse, sodass ein ausgewogener Ansatz entsteht, der Reichweite und Conversion Rates maximiert.
Im B2B-Bereich greift erfolgreiches Inbound-Marketing oft auf Outbound-Maßnahmen wie Radiowerbung, Kaltakquise oder LinkedIn-Posts zurück, um die Markenwahrnehmung zu erhöhen. Wenn potenzielle Kundschaft nach einer Lösung sucht, ist es so wahrscheinlicher, dass sie einer Marke vertraut, die sie bereits kennt und mit der sie schon interagiert hat.
Inbound-Marketing-Strategien.
Content und Suchmaschinen-Optimierung (SEO).
Egal wie nützlich euer Content ist: Die Fähigkeit, Inhalte leicht zu finden, ist fundamental für das Inbound-Marketing. Wenn die SEO nicht optimiert ist, erreicht euer Content nicht eure Zielgruppe. Nutzt deshalb die SEO, um organischen Traffic auf eure Website zu leiten und dafür zu sorgen, dass euer Content von lukrativen Leads gesehen wird.
Hochwertiger Content kann verschiedene Formen annehmen und geht über lange Artikel hinaus. Infografiken zum Beispiel können Leads ansprechen, während Podcast-Episoden euren Status bei Käuferpersonas festlegen. Und nur weil Inhalte für SEO gestaltet wurden, bedeutet das nicht, dass sie sich nicht auch für E-Mail-Kampagnen, Social-Media-Anzeigen oder Sitelinks in Google Ads verwenden lassen.
Kennt eure Zielgruppe.
Der größte Fehler besteht darin, Content zu gestalten, ohne eure Zielgruppe zu kennen. Wenn ihr Käuferpersonas versteht und Customer Journeys zuordnet, könnt ihr euer Messaging für ein besseres Kundenerlebnis personalisieren und so die Conversion Rates erhöhen. Ein strategischer Ansatz hilft euch dabei, Content zu priorisieren, der auf die lukrativsten Segmente eurer Zielgruppe abzielt.
Holt euch Unterstützung von Tools und der Technologie.
Unternehmen benötigen eine Möglichkeit, die mit den Inbound-Marketing-Metriken verbundenen Daten zu erfassen und zu analysieren. Mithilfe von Tools könnt ihr feststellen, wer eure Kundschaft ist und wie sie auf allen Kanälen mit eurem Content interagiert. Durch ein Verknüpfen der entsprechenden Daten könnt ihr dann die Wirkung der einzelnen Touchpoints auf die Buyer Journey messen. Marketing-Automatisierung ist zudem ein wertvolles Instrument, mit dem ihr verschiedene Kanäle und Plattformen beobachten und einen Zeitplan für etwaige Maßnahmen einhalten könnt.
Richtet eure Marketing- und Vertriebs-Teams aufeinander aus.
Das Synchronisieren von Marketing und Vertrieb kann eine große Herausforderung darstellen. Dabei ist die Kommunikation zwischen den beiden Teams extrem wichtig: Wenn die Marketing-Abteilung weiß, welcher Content für Kundschaft interessant ist, fällt es dem Vertrieb leichter, sie durch die Buyer Journey zu leiten.
Sorgt für die regelmäßige Wartung eurer Kanäle und Plattformen.
Es wäre eine Verschwendung, Stunden mit der Erstellung überzeugender und nützlicher Inhalte zu verbringen, um dann zu erkennen, dass die Customer Journeys fragmentiert sind. Testet CTAs und Hyperlinks, um dafür zu sorgen, dass sie richtig funktionieren, und überwacht die Sichtbarkeit eurer Inhalte auf den Ergebnisseiten von Suchmaschinen.
Als Nächstes solltet ihr sicherstellen, dass eure Kundschaft nahtlos von einem Kanal zum anderen wechseln kann (zum Beispiel von eurem Social-Media-Content zu eurer Website), und kontrollieren, ob Konkurrenten auf euren Markennamen bieten.
Kombiniert Inbound- mit Outbound-Marketing-Maßnahmen.
Inbound- und Outbound-Marketing schließen sich nicht gegenseitig aus. Als Marketing-Fachleute solltet ihr darauf achten, wo eure Zielgruppe ihre Zeit verbringt, um entsprechende Touchpoints zu erstellen (sowohl digital als auch offline).
Die Vorteile von Inbound-Marketing.
Inbound-Marketing nützt euch und eurer Kundschaft. Untersuchungen zeigen, dass Marketing besonders dann erfolgreich ist, wenn die Erstellung von Content im Mittelpunkt steht, der den Bedürfnissen der Zielgruppe entspricht, anstatt primär die Verkaufs- bzw. Werbebotschaften des Unternehmens zu transportieren.
Inbound-Marketing bietet verschiedene Vorteile, mit denen ihr herausfinden könnt, ob es die richtige Strategie für euer Unternehmen ist:
- Inbound-Marketing ist nicht-invasiv. Potenzielle Kundschaft kann eure Blogposts lesen bzw. an einem Webinar teilnehmen, wann immer sie möchte.
- Inbound-Marketing-Content ist informativ. Er wird speziell für die einzelnen Stufen im Vertriebstrichter entwickelt.
- Inbound-Marketing ist quantifizierbar. Ihr könnt die einzelnen Bestandteile eurer Strategie mit Metriken verknüpfen und im Zeitverlauf überwachen.
Eure Website sowie eure Inhalte werden kontinuierlich aktualisiert, sodass Inbound-Marketing mit der Zeit zusätzliche Leads generiert.
Herausforderungen beim Inbound-Marketing.
Herausforderungen beim Inbound-Marketing:
- Setzt kontinuierliche Pflege voraus. So wird sichergestellt, dass Content stets auf die sich wandelnden Wünsche und Bedürfnisse von Kundschaft abgestimmt ist.
- Ist mit einem hohen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden. Das Entwickeln und Testen verschiedener Inhalte, die Kundschaft zur Conversion bewegen soll, kostet Zeit.
- Setzt eine ganzheitliche Strategie voraus. Ihr müsst Tools kaufen, die euch dabei helfen, integrierte, kanalübergreifende Kampagnen durchzuführen.
Wenn ihr mit dem Einsatz von Inbound-Marketing beginnen möchtet, evaluiert zunächst die in eurem Unternehmen vorhandene Marketing-Software, um zu sehen, ob sie Inbound-Marketing-Kampagnen unterstützt.
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